Frage 1
In MM sind Alkaline AA Mignon LR6, 1,5 V
Welche Akkus nehmen ?
Frage 2
In Blitzgeräten sind Alkaline Mignon LR6, 1,5 V
Gleiche Akkus ?
In diese Bauform gibt es heutzutage doch leider nur noch NiMH-Akkus. Die NiCd-Akkus sind schon seit ein paar Jahren verboten. Leider sind alle NiMH-Akkus deutlich empfindlicher als die alten NiCd. Es gibt aber seit kurzer Zeit NiMH-Akkus mit geringer Selbstentladung. Eneloop waren die ersten dieser Sorte. Bei der MM ist das schon wichtig, da sie nur recht wenig Strom benötigt und die Selbstentladung evtl. sonst größer ist als der eigentlich Nutzen. Auch bei den Blitzgeräten ist das interessant, weil die dann nicht ausgerechnet dann mittlerweile leer sind, wenn man die braucht.
Insbesondere wichtig für die Blitzgeräte da man vor dem Einsatz prüfen sollte welche Ladung da noch vorhanden ist.
Gibt es so etwas ?
Nein. Den Füllstand von NiCd- und NiMH-Akkus kann man prinzipbedingt nur sehr schwer bis gar nicht ermitteln. Das geht nur, wenn die Spannung einigermassen sicher mit dem Füllstand korreliert. Das tut sie aber bei diesen Akkus nicht. Wenn man mir einen Akku dieser Art in die Hand drückt, kann ich nur den Füllstand feststellen, in dem ich den komplett entlade und dabei messe, wie viel Strom heraus kam. Alles andere ist nur Kaffeesatzlesen.
Bei den Akkus in der Kamera wird ja die ungefähre Ladung noch angezeigt. Da weiss man ob es fürs shooting noch langt.
Auch NiMH-Akkus? Dann ist die Anzeige ziemlich sinnlos (s.o.). Bei meiner alten Digitalkamera (NiMH) werden immer lustig unterschiedliche Werte angezeigt, selbst wenn die voll sind. Je nachdem, ob Blitz, Display angeschaltet ist, welche Aussentemperatur herrscht etc.
Bei LiPo-Zellen (AFAIK heute bei Kameras eher Standard) ist das anders. Zum einen kann man deren Füllstand zuverlässiger an der Spannung ablesen und zum anderen ist deren Lade-/Entladelektronik aufgrund der hohen Empfindlichkeit der Akkus viel ausgefeilter und kann messen, wie viel herausgegangen ist. Daher ja auch das "Kalibrieren" bei Notebooks und iOS-Geräten.
Ansmann Ladegeräte sollen ja ganz gut sein, oder ?
Da ich Modellbau-Ladegeräte benutze, kenne ich mich bei diesen Ladegeräten nicht so aus, sorry.
Ist eine Zuordnung der technischen Daten des Ladegeräts zum Akku, z.B. 2300 Ah/1,2 V möglich.
Nein. Das Ladegerät hat nromalerweise eine Begrenzung,
- wie viele Akkus gleichzeitig geladen werden können. Über die Anzahl der Anschlüsse und der maximalen Spannung.
- wie hoch der maximale Ladestrom ist. Bei zu geringem Strom dauert das Laden einfach nur länger.
Wichtig ist auch die Art der Erkennung des Vollzustandes. Hier würde ich nur ein Gerät nehmen, welches über das Delta-Peak-Verfahren arbeitet. Das ist das sicherste und für den Akku schonendste. Vor allem, weil NiMH auch empfindlich auf Überladen reagieren. Technisch funktioniert es so, dass das Ladegerät die Ladespannung überwacht, die mit der Zeit ansteigt. Ist ein Akku voll, wird die Energie in Wärme umgesetzt und der Akku warm. Dadurch sinkt der Innenwiderstand und damit auch die Ladespannung. An dem Abfall der Ladespannung erkennt das Ladegerät: Aha, der Akku wird warm, also ist er voll und schaltet ab. Bei guten Ladegeräten kann man die Schwelle, ab welchem Spannungsabfall voll erkannt wird (z.B. 5-20mV/Zelle), auch noch selber einstellen. ist manchmal bei verschiedenen NiMH-Sorten, -Alter und -Ladeströmen notwendig.
Sehr gute Ladegeräte können auch noch die eingeladene Kapazität anzeigen oder entladen und dabei die Kapazität anzeigen oder Zyklen fahren.
Ich habe nur einen 08/15-Billiglader und rechne halt aus, wie lange es dauert. Dann wird der Akku nicht unnötig heiß.
Bei geringen Ladeströmen kann man das machen. Aber es ist besonders bei NiMH eher der Lebensdauer abträglich. NiCd waren da viel unempfindlicher. Neben dem beschriebenen Delta-Peak-Verfahren gab es früher auch Geräte, die über einen Temperatursensor abschalteten. Funktionierte bei NiCd auch sehr gut.