Aha, dann lag ich mit meiner zweiten Vermutung richtig.
Bei meinen mobilen Macs habe ich sehr selten bisher 0% erreicht. Aber vor vielen Jahren (System 9) hatte ich das auch mal, dass das iBook nicht richtig schlafen wollte und so in der Tasche sich langsam auf 0% leerte. Damals war es so, dass es nur Suspend-to-RAM gab und da der Akku dann wirklich völlig leer war, der Rechner komplett aus und alles weg war.

@warlord:
Ja, bisher (und auch heute) war es so, dass auch bei 0% noch etwas im Akku ist. Da das RAM im Vergleich zum normalen Betrieb erheblich weniger Strom verbraucht, konnte man so das Gerät noch kurze Zeit im Suspend-to-RAM am Leben halten anstatt noch wenige Minuten weiter zu arbeiten. Der Nachteil ist also nicht wirklich spürbar.
Schlimmer fand und finde ich den Nachteil, dass man dann schnell eine Stromquelle finden musste, weil sonst alles weg ist.
BTW, 0% gibt es eigentlich nicht. Man kann eine beliebige Entladeschlussspannung als 0% festlegen. Einige sehen das bei 3V pro Zelle, andere bei 2,8V. Auch natürlich abhängig von der aktuellen Stromentnahme. Wirklich "leer" ist der Akku in all diesen Fällen nie. Man könnte immer noch ein wenig Strom entnehmen. Erst bei 0V ist wirklich Ende. Allerdings ist es so, dass Lipo eben auf Entladung extrem reagieren, d.h. je tiefer man entlädt, desto schädlicher ist es für die Kapazität=Lebensdauer. Ich kenne im Modellflugbereich einige Leute, die den Akku weniger tief entladen und dadurch eine längere Lebensdauer erreichen. Die Festlegung von 0% ist daher willkürlich und geleitet durch die Abschätzung Kosten/Nutzen.
Zur Kalibrierung:
Eine Kalibrierung hat nichts mit wechselbaren Akkus oder "fest verbauten" Akkus zu tun. Die "fest verbauten" Akkus unterscheiden sich auf den Akku bezogen ja nur durch eine verschraubte Rückseite gegenüber einer Klappe.
Bei der Kalibrierung wird effektiv nur einmal der Akku komplett geladen und entladen, damit das System die Gesamtkapazität, die sich ja im Laufe der Zeit ändert, messen kann. Bleibt man z.B. immer zwischen 70 und 100% kann das System schliesslich nach einiger Zeit nicht mehr wissen, wie viel Gesamtkapazität noch zur Verfügung steht. Da kann das System nur raten. Ähnlich wie ein Wasserbehälter, der mit der Zeit langsam immer mehr verkalkt und dadurch effektiv kleiner wird. Wie viel Wasser da noch drin ist, kann man am Füllstand nur dann sehen, wenn man ab und zu mal den Behälter komplett füllt und leert und dabei misst, wie viel es komplett sind. Dann kann man wieder durch den Füllstand abschätzen, wie viel enthalten ist.