Neulich las ich noch von den großen Wachstums- und Übernahmeplänen, nun geht T-Mobile USA unvermittelt an Branchenprimus AT&T, für schlanke 39 Milliarden Dollar. Immerhin, lässt man Inflation und Wechselkursschwankungen beiseite, in etwa der Preis, den man anno 2000 für Voicestream entrichtete, um in den US-Markt einzusteigen.
Einerseits ist die Telekom damit ein Sorgenkind los - man verlor dauernd Kunden und war in der Netzerneuerung hinterher. Andererseits freilich müssen hochfliegende Pläne recht plötzlich in die Mülltonne wandern. Das Schmerzensgeld kann man aber sicher gut gebrauchen.
Für AT&T bedeutet die Übernahme von etwa 30 Mio. Kunden den Ausbau der Marktführerschaft in den USA. Allerdings hat auch AT&T riesige Investitionen vor sich.
25 Mrd. gehen in Cash über den Atlantik, der Rest in Aktien, damit wird Telekom 8%-Eigner von AT&T. Ehe. Monopolisten unter sich.