Forum

Florian

  • Zurück in der Zukunft
Re: Der nahe Osten ...
Antwort #45: September 01, 2011, 01:29:43
Mittlerweile sind ja viele Fragen in Libyen beantwortet, doch es tauchen immer neue auf.
Was machen 400 Polisario-Kämpfer in Tripolis an Seiten der Gaddafitruppen? Kompliziert: Die Polisario, die gegen die Besetzung der Westsahara durch Marokko kämpft, wird von Algerien gepäppelt. Algerien wiederum war Freund mit Gaddafi, auch wegen dessen Feindschaft zur Al Quaeda im Maghreb. Hat man die Polisario gezwungen/bezahlt, etwas für die Unterstützung zurückzugeben oder sind sie längst schon Verfügungsmasse des Bouteflika-Regimes, eigentlich eine Armee-Abteilung?
Algerien gibt nun auch noch dem Gaddafi-Clan Asyl. Es stört sich sehr an den Islamisten in Reihen des Übergangsrats. Berühmt-berüchtigt Abdul Hakim Belhadj, Kommandeur des Militärrats in Tripolis.
Überhaupt waren unter den effektivsten Kämpfern viele islamistische Trupps.

Jetzt kommt auch auf, dass der Sudan im Südosten einmarschiert ist und die Kufra-Oasen erobert hatte - als Dienst für die Rebellen. Denn Gaddafi unterstütze die Rebellen in Dafur/Sudan, wo ja ein verheerender Bürgerkrieg tobt, der nur irgendwie keine Rolle mehr spielt im Weltbewusstsein.

Nun wurden in den Gaddafi-Regalen H&K-Gewehre gefunden, die dieser gar nicht haben hätte dürfen.

Außerdem waren, dass konnte man erwarten, viel mehr westliche Ausbilder und Waffen im Spiel als behauptet. Und wohl auch einige Spezialkräfte.
_______
"If music be the food of love, play on!”
                         William Shakespeare
Re: Der nahe Osten ...
Antwort #46: Dezember 18, 2011, 16:00:07
Das New England Complex Systems Institute glaubt heraus gefunden zu haben, dass Grenzen für den Frieden wichtig sind:
http://necsi.edu/research/social/scienceofpeace.html
_______
Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)