Das was mir den großen Fußball vermiest, ist nicht durch die Betriebssportgruppen von SAP und Red Bull ausgelöst worden. Die bewegen sich nur in einem Rahmen, den andere lange vor ihnen gesteckt haben. Und dieser Rahmens wurde in der Vergangenheit viel deutlicher erweitert, als es jetzt vielleicht der RB Leipzig macht.
Und selbstverständlich steht der FCB ganz oben in der Reiher derer, die mir den Spaß an dieser Art des Fußballs nehmen. Mir ist aber schon klar, dass sämtliche andere TV-Fußball-Vereine den Bayern diesen Rang gerne streitig machen würden, wenn sie nur könnten.
Und da mir vor allem die nervige, permanente Medienpräsenz des Fußball auf den Zeiger geht, ist nun mal auch klar, dass Beschäftigte vom FCB mit ihren Telekom-Leibchen am allermeisten nerven.
Selbstverständlich würde mich das Logo von Schwarzwaldmilch genau so nerven, wären die Spieler vom FC Freiburg so oft zu sehen, wie die vom FCB.
Was viele als „erfolgreich“ bezeichnen, empfinde ich als nervend. Dabei spielt es eigentlich keine Rolle, ob mich Rot, Gelb oder Blau, Telekom, Evonik oder Gazprom, ARD, WDR2 oder Sky nerven. Da die Fans Titel scheinbar dringender wollen, als ihre angehimmelten Clubs, sind die Macher vom FCB mit der Saison wahrscheinlich genau so zufrieden, wie die vom BVB. Die Fans wollen Erfolge, den „Vereinen“ reicht es aus, wenn die Medienpräsenz groß genug ist, die Umsätze steigen zu lassen. Die Fans wollen, dass ihr Verein Meister wird, den Vereinen reicht Platz 3 oder wenigstens 4.
In meiner Wahrnehmung gibt es nur die DFL, die 18 Unterabteilungen nehme ich eher als nervende Masse wahr. Ein oder zwei Abteilungen nerven dabei seit Jahren besonders, es würde sich für mich aber nichts ändern, wenn mir demnächst zwei andere Unterabteilungen besonders auf den Sack gingen.