Wie gesagt glaube ich nicht, dass es wirklich um den Umweltschutz geht. Aber als Rechtfertigung ist er immer gut.
Das mit dem Quecksilber wird auch nur hochgekocht, seit die Leute von ihren ach-so-geliebten Glühbirnen Abschied nehmen sollen. Dabei ist kaum noch was drin, liegt in der Regel als Legierung vor, es beschlägt sich bei Bruch an der Innenseite und stellt beim besten Willen keine Gesundheitsgefahr dar.
Auch der Elektrosmog fiel früher Niemanden auf.
Leuchtstofflampen sind ja nichts Neues, nun tut man so als wären sie es. Früher, als noch bis zu 100-Mal so viel Quecksilber in der Röhre war als heute, störte das dagegen nicht.
Aber kann schon sein, dass man auch da bald wieder ein Totalverbot braucht, weil kleine Kinder ja die Lampen zermahlen und über den Analogkäse streuen könnten.
Was ich auch so besonders prickelnd finde ist, wie sich nun alle Welt für Lichtfarben interessiert. Dabei ist die Beleuchtung in fast allen Wohnungen und Büros sowieso (!) für Lichtästheten seit jeher ein Graus! Also reichlich lächerlich das Ganze, wenn Liesschen Müller und Ernst Meier plötzlich Glühbirnen horten als gäben sie viel auf die Beleuchtung ihres Billy-Regals.
Aber mit der Diskussion sind wir natürlich etwas zu spät.
