Ja, die Regeln sind ganz klar. Apple fordert die "Drag-'n-Drop-Installation", also das einfache Verschieben des Programmsymbols, dorthin wo man's haben will. Ich würde das sogar als "gar keine Installation" bezeichnen, denn man doppelklickt das Programm und kann sofort arbeiten.
Es gibt aber auch eine klar definierte Ausnahme: Wenn es einen technischen Grund gibt, dass diese Art der Installation nicht funktionieren kann, dann darf man einen Installer benutzen. Solche technischen Gründe sind dann gegeben, wenn Komponenten an bestimmten Orten installiert werden müssen, z.B. Plug-Ins in einen Library-Ordner, Bildschirmschoner, Preference-Panel, Druckertreiber oder Gerätetreiber jeweils in deren Spezialordner. Es ist in diesem Fall dem Nutzer nicht zuzumuten, dass er all die Orte kennt, wo die Dateien hingehören, und normalerweise darf er auch kein Schreibrecht für diese Ordner haben, d.h. es muss ein zusätzlicher Dialog erfolgen, um ihn als Administrator zu identifzieren und seine Privilegien kurz auf root-Level zu erhöhen.
Apple empfiehlt in diesem Fall natürlich den eigenen Installer, also die Distribution der Software als Paket im pkg-Format. Dies hat den Vorteil, dass die Pakete dann auch mit den Profi-Tools, z.B. dem NetBoot-Installer kompatibel sind.