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Druckdialog erscheint nicht.
Oktober 31, 2008, 08:28:46
Hier eine Anfrage, die ich bekommen habe:

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Hallo,

weiss jemand, woran es liegen könnte, dass ich nach Installation von Leopard oder von CS3 aus einigen Programmen, z.B. Neo Office und InDesign nicht mehr drucken kann? In anderen Programmen z.B- Photoshop oder Vorschau geht es.
Nicht drucken heisst: Nach Auswahl von "Ablage/Drucken..." passiert gar nichts. Kein Druckdialog, kein Eintrag in der Konsole, einfach nix.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller
Re: Druckdialog erscheint nicht.
Antwort #1: Oktober 31, 2008, 11:32:59
Zu Neo Office kann ich nichts sagen. Ich weiß aber, dass ID diese komischen ".lproj"-Ordner in
/Library/Printers/PPDs/Contents/Resources/de.lproj bzw en.lproj  braucht.
Photoshop müsste da ja auch zugreifen. Aber bei Adobe weiß man es ja nicht so genau  :P

Die ".lproj"- Ordner hatte ich auch schon mal gelöscht und danach konnte ID nichts mehr drucken.
Das dürfte aber NeoOffice nicht berühren. Merkwürdig!
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Re: Druckdialog erscheint nicht.
Antwort #2: Oktober 31, 2008, 11:38:02
Die ".lproj"- Ordner hatte ich auch schon mal gelöscht und danach konnte ID nichts mehr drucken.

Kam denn dabei noch der Druckdialog oder auch nicht?
Das komische ist ja, dass noch nicht einmal der Druckdialog erscheint. Auch wenn alle Drucker gelöscht sind.
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mbs

Re: Druckdialog erscheint nicht.
Antwort #3: Oktober 31, 2008, 12:19:17
Könnte es sein, dass im Benutzer-Account die Preferences der jeweiligen Programme zur Anzeige des Druckdialogs beschädigt sind?

Also zum Beispiel der Wert für "PMPrintingExpandedStateForPrint".

Zitat
Ich weiß aber, dass ID diese komischen ".lproj"-Ordner in
/Library/Printers/PPDs/Contents/Resources/de.lproj bzw en.lproj  braucht.

Ja, das gilt für alle Versionen von Mac OS X vor Leopard. Ab Leopard werden die allerdings nicht mehr benötigt.

(In den Ordnern standen die jeweils landessprachlich übersetzten Fassungen der PPD-Druckerbeschreibungen für PostScript-Drucker. Seit kurzer Zeit verwendet Adobe jedoch PPD-Dateien, die "in sich" bereits multilingual sind. Apple hat den Mac OS X-Mechanismus für Mehrsprachigkeit deshalb an dieser Stelle aufgegeben. Stattdessen müssen sich jetzt die PostScript-Druckertreiber intern um die Mehrsprachigkeit kümmern.)
Re: Druckdialog erscheint nicht.
Antwort #4: Oktober 31, 2008, 13:22:14
<patsch /><anDenKopfschlag />
Klar, die Preferences hatte ich vergessen zu testen oder auch ein der andere Benutzer-Account. Werden wir nachholen.
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Re: Druckdialog erscheint nicht.
Antwort #5: November 15, 2008, 13:45:39
Das Problem ist übrigens gelöst. Es waren tatsächlich die Preferences. Allerdings gab es ein paar "Probleme".

- NeoOffice:
Ich habe testweise die Preferences gelöscht und NeoOffice neu gestartet. Normalerweise sollten diese dann ja neu und korrekt angelegt werden. Das Programm hüpfte aber nur noch endlos im Dock, hörte irgendwann auf und nichts passierte mehr. Ich habe dann festgestellt, dass eine uralte NeoOffice Version (Aqua Alpha 3) installiert war. Neue Version heruntergeladen, installiert und der Start und das Drucken funktionierte wieder.

- Indesign:
Hier habe ich einen "Fehler" gemacht. Da das CS3-Paket sehr viele unterschiedlichste Einstellungen ablegt, war ich mir nicht sicher, welche nun die richtige ist. Ich habe dann in einen anderen Account gewechselt und dort Indesign gestartet. Schwerer Fehler von mir! Indesign startete nicht und erzählte irgendetwas von Lizensierungsserver. Beim Wechsel zurück stellte ich fest, dass dort noch Indesign lief. Also Indesign beendet. Nun doch die Indesign-Plist mal gelöscht und Indesign wieder gestartet.
Und das Drucken funktionierte wieder. Die Freude über die Lösung währte nur kurz. Wenige Sekunden später meldete Indesign, dass ein "katastrophaler Fehler beim Lizensierungsmanagement" aufgetreten war und beendete Indesign. Ab diesem Zeitpunkt startete kein einziges Programm von CS 3 mehr, sondern meldeten nur noch Probleme mit der Lizensierung und man solle das Programm doch bitte neu erst deinstallieren und dann neu installieren. Jetzt wurde es richtig lustig.
Bei der Deinstallation wurde man darauf hingewiesen, dass es sehr wichtig ist, vor einer Deinstallation das Programm zu deaktivieren, weil man nur eine geringe Anzahl an Aktivierungen gleichzeitig haben kann. "Zum Deaktivieren nur das Programm starten und unter Menüpunkt..." Aha, also muss man zum Deaktivieren eine startende Installation haben. Ging also nicht. Lustig ist das auch, wenn einem der Rechner oder das System kaputt geht. Auch dann kann man nicht mehr deaktivieren und bekommt bei der Neuinstallation evtl. Ärger mit der Aktivierung. Ganz tolle Sache. Ich liebe Adobe.
Wir haben dann doch nicht deinstalliert und weiter nach Lösungen gesucht. Ich bin dann im Netz relativ schnell auf mehrere KB-Artikel bei Adobe gestossen, die sich  um dieses Problem drehten. Die vorgeschlagenen ersten Schritte waren alle Quatsch, aber einer brachte tatsächlich den Erfolg. Es mussten die Daten des Lizensierungsprogrammes praktisch komplett entfernt werden. Dies hat zur Folge, dass bei allen Produkten die Seriennummer neu eingegeben werden muss. Gut, das ist kein großes Problem und es klappte dann auch.
In der KB stand auch, dass diese Daten manchmal durcheinander kommen können und dann CS3 wie bei uns den Start verweigert. Finde ich eine tolle Sache, vor allem, wenn man unterwegs ist.
Im Internet wurde das Problem auch an vielen Stellen diskutiert. So scheint es so zu sein, dass mehrere Benutzeraccounts auf einem Rechner ein CS3 zwar verwenden dürfen, weil man ja eh nicht gleichzeitig daran arbeiten kann. Das ganze funktioniert auch unter Tiger, allerdings tritt unter Leopard genau dieses Problem (Bug) auf. Es ist Adobe bekannt, wurde aber nie gefixt. Toll.
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