Mehr Sender gab es mit DAB alt so gut wie nicht,
Lokal zunächst schon, doch als die Subventionen ausblieben, schmissen viele hin.
Es lohnte sich einfach nicht.
bei DAB+ gibt es bisher nur in einzelnen Regionen einige Programme mehr.
Hier in Bayern soll es ja noch gut sein und was da ausgestrahlt wird, ist m.E. auch nicht viel anders als Antenne Bayern.
In Ballungsräumen hat man auch auf UKW mehr Sender und die paar Privaten sind hier doch auch schon fast austauschbar gewesen. ÖR habe ich auch per UKW hier den Deutschlandfunk. Privat auch Rockantenne und noch was... prüfe ich mal durch. BR 2 Nord usw. brauche ich nicht… bliebe BR Puls, aber die labern mir eh zu viel, kennt man ja per Stream.
Klar, nur weil ich es nicht brauche, muss es anderen nicht so gehen. Aber ich meine schon, dass UKW den meisten einfach ausreicht.
Nicht die 50 bis 80 Programme, die der Standard hergeben würde. Mancherorts ist noch gar kein RadioProgramm digital zu empfangen. Ein großer Fehler diese zögerliche Einführung! Da braucht man sich über zögerliche Akzeptanz nicht zu wundern.
Hier sind wir uns einig, wenn dann richtig und mit Schwung.
Oder gleich mit Abschalten des UKW-Betriebs. Denn nur so funktionierte ja auch der rasche und am Ende akzeptierte Umstieg auf DVB-T und jetzt -T2.
Im Vergleich zu den Summen, die sonst im öffentlichen, wie privaten Medienbereich aufgewendet werden, ich denke da z.B. an Summen für Sportrechte, halte ich die Summe für die digitale Radioausstrahlung nicht für besonders groß. Sie soll sogar, gerechnet pro Programm nur halb bis ein zehntel so teuer sein wie UKW. Auch für kleinere Radios gibts kostengünstige Lösungen.
Na, man kann natürlich immer was finden, was noch teurer ist.
Die Seite ist ja wohl für die Schweiz. In Deutschland gibt's den Bundesmux.
Was die Kosten angeht, nehme ich mal an das die Privatsender das schon selber noch am besten berechnen werden. Hat ja auch was mit Reichweite zu tun, außerdem entstehen die Kosten ja
zusätzlich zu UKW. Von Einsparung kann also keine Rede sein. Außer bei DAB-exklusiven Sendern natürlich.
Die eigentliche Frage ist für mich, möchte man das Radio - als einziges elektronisches Medium - auf der Technik von 1950 und auf dem Ausbaustand von 1990 lassen? Wegen der bisherigen hasenfüßigen, und daher nur sehr langsam erfolgreichen, Umsetzung die Flinte ins Korn werfen und auf Fortschritt komplett verzichten?
Irgendwann wird das Internet (und seine Großkonzerne) die technisch, wie medienpolitisch, wie von den Besitzverhältnissen her, nicht zu vergessen von Inhalten und Darreichungsform verkrustete Radiolandschaft aufbrechen. So lange möchte ich aber nicht warten, denn das wird noch dauern:
http://www.dehnmedia.de/?page=radio&subpage=dabmobil
Ich finde die Zukunft ist schon da. Seit Jahren nutze ich Podcasts (auch mobil) und Internet-Streams. Radio läuft bei den meisten nur nebenher. Trotzdem bin ich persönlich schon für den Erhalt des Funk-Radios, nur sollte es halt möglichst sinnvoll und marktgerecht umgesetzt werden und nicht per Subvention aus Gebührenzahlertöpfen in einen möglicherweise lecken Eimer.