Spät, aber dennoch.

Dann die CO2-abhängige Abgabe: Warum? Ehrlich, warum? Wenn ich mir ein Auto kaufe, das 300 g/m3 rausbläst, ich aber im Jahr nur 10.000 km fahre, dann stosse ich genausoviel CO2 aus, wie ein anderer der 30.000 km mit einem Auto für 100 g/qm3 fährt. Ist das fair, dass ich dann MEHR Steuer bezahle??? Nur eine Umlage auf den Sprit an sich kann überhaupt fair sein, eine KFZ-Steuer ist es in aller Regel NICHT.
Gerecht im Einzelfall sicher nicht. Das sind Steuern aber doch nie. Es geht um eine generelle Steuerungswirkung.
Nun bin ich keineswegs selbst überzeugt, daß eine Umstellung was bringen würde ausser generell höhere Steuern. Nur ist es sehr bezeichnend wenn seit Jahren immer wieder der Vorschlag kommt, ausgearbeitet wird, und dann wieder versenkt - obwohl doch angeblich so wichtig für die Umwelt.
Dann der "Zwang" ein neues Auto zu kaufen. Das die Richtlinien erfüllt. Der Staat ist dabei, Investitionen der Bürger zu entwerten, das ist Enteignung. Denn ein Auto mit hohen Werten wird in aller Regel in der Zukunft HIER nicht mehr zu verkaufen sein.
Das ist beim Feinstaub auch so, und am allerschlimmsten bei Häusern. Dank Energiepass und hohen Ölpreisen sind viele Häuser quasi wertlos, weil sich die Sanierung nicht mehr lohnt, man aber auch keine Mieter mehr findet, welche die hohen Nebenkosten zahlen wollten. Bei Eigennutzung ist's auch nicht besser, man kann sich nur überlegen, ob man das Geld mit Heizöl verpulvert oder für den Sanierungskredit.
Tatsache ist, daß die Politik viele Häuser quasi zum Abriss freigegeben hat. Ob das wenigstens effizienter ist? Wie viel Energie fließt in die Sanierung und gar Neubau?
Es wandert woanders hin - und wenns Kasachstan oder Nordafrika ist. Effekt? NULL. Der Ausstoss bleibt.
Wie oben ausgeführt, frage ich mich, ob das nicht klimafreundlicher ist, als wenn sich der Kasache einen neuen „Inder“ kaufte, auch wenn der drei Liter weniger verbraucht.
Würde mal meinen, lange Laufzeiten kommen Umwelt und Ressourcen sehr entgegen.
Aber klar, der Gesamtausstoss wird noch steigen, egal was wir Deutsche oder Europäer veranstalten.
Es geht weiter: Pro-Kopf-Energieverbrauch - nur mal so am Rande: USA - Deutschland. Da wirds einem schwindlig. Will sagen: Über diese ganze Hysterie kasteit sich der deutsche Michl mal wieder besonders, (wird kasteit, denn es ändert sich NICHTS, es ist nur Ablasshandel, sprich: GEIL NEUE STEUEREINNAHMEN) und der Rest der Welt pellt sich ein Ei drüber.
Was die Abzocke angeht: Einverstanden.
Unterm Strich, langfristig, wird aber die Wirtschaft und Gesellschaft in Vorteil sein, die wenig Öl benötigt. Wenn das nicht heute schon so ist.
Nur wird der Umbruch teuer und irgendwie habe ich den Eindruck, dabei geraten zu viele Leute unter die Räder, weil die Belastungen falsch verteilt werden.
Dann die Subventionen in den Umweltschutz im Regenwald: zahlen gegen Abholzen. Da lach ich mich tot. Klar zahlen wir Milliarden. Aber ich schwörs: das Abholzen geht weiter. Das interessiert die Herrschaften dort, die überleben wollen einen Scheissdreck, ob die Brasilianische Regierung von Frau Merkel ne Milliarde bekommen hat. Die Milliarde wird für alles benutzt, nur nicht fürs richtige.
Da würde mich wirklich auch mal interessieren, in welche Projekte das Geld fließt. Guck ich mal genauer, soweit möglich.
Fazit: Der Sprit wird teurer, alle stöhnen, wir kaufen in Zukunft kleinere Autos, ein paar mehr fallen durch den Rost, die deutsche Autoindustrie wird ins Wanken kommen (Kostenexplosion), mehr Arbeitslose.
Bisher verkaufen sich die dicken deutschen Autos in aller Welt, auch hier, ausgezeichnet. Ob die Vorschriften bzgl. CO2-Ausstoss wirklich so streng werden halte ich für zweifelhaft, ebenso die Kostenschätzungen der Industrie.
Aber generell kommt mit zu oft die Kostenklage bzgl. Innovationen. Dabei kann man verbrauchssparende Technologie wenigstens wieder reinfahren. Die ganze Komfortelektronik, die wird dagegen ohne Klage produziert und auch sehr oft gekauft.
Was bleibt in der Zukunft? Klar, 3-Liter-Autos werden die Strassen bevölkern.
Da die Ölmultis und der Staat aber weiterhin eher mehr verdienen wollen, wird sich der Benzinpreis dem NOCH schneller anpassen, damit mit 3 Liter auf 100 km mehr "erlöst" werden kann, als jetzt mit durchschnittlich 8. Ist doch klar. Genauso ist es mit der Haustechnik. Die Energielieferanten wollen mit immer weniger Strom mehr erlösen.
Das glaube ich auch.
Da hilft nur solarhybride Windschlüpfrigkeit mit pedalem Hilfsantrieb.

Die Investitionen privater Haushalte werden sich in Zukunft gar nicht mehr rechnen. Wenn das alles weltweit einen nennenswerten Einfluss hätte, wär es ja noch zu ertragen. Aber so lachen sich die anderen Nationen einen Arsch ab, dass die Deutschen immer wieder so dämlich sind sich selbst eins auf die Lampe zu hauen. So seh ichs leider.
Tja. Siehe oben - bin mir nicht so sicher. Es ist halt immer die Frage, wie man einen Wandel gestaltet. Ob die Chinesen und Inder mit der Kopie eines jetzt schon obsoleten Mobilitäts- und Industriemodell besser fahren?