Das Problem bei DV ist ja, dass es mit Halbbildern arbeitet, wie Du ja auch schreibst. Werden die Bilder dann am Bildschirm genauso dargestellt, wie sie gespeichert sind, kommt es bei horizontalen Schwenks zwingend zu diesen Kammartefakten. Viele Abspielprogramme setzen daher Glättungsverfahren ein, die mal mehr mal weniger gut funktionieren (wie ja z.B. der von Dir erwähnte WMP oder von radneuerfinder erwähnte VLC).
Ob Quicktime Player, Quicktime Player Pro, iMovie, Finder oder was auch immer ist völlig egal, weil in allen Quicktime das Material darstellt und der einzige Unterschied zwischen Quicktime und Quicktime Pro in deaktivierten Menüpunkten des Players(!) besteht (siehe unser
BHB dazu).
Die Frage ist nun, ob Quicktime nicht glättet oder ob bei der Glättung was schief läuft (mögliche Ursache ein nicht erwartetes Lower-field first).
Die Frage ist nun: Ist der Kammartefakt deutlich stärker als bei direkt von einer Kamera importierem DV?
Wenn nein, dann ist das normal und eine reine Sache der bei der Anzeige verwendeten Glättung.
Wenn ja, dann liegt das Problem vermutlich tatsächlich an Lower field first. Dagegen würden dann nur helfen, einen entsprechende Codec zu installieren (falls es den überhaupt gibt) oder die Halbbilder umsortieren zu lassen (also zu konvertieren).
Also schau Dir erst mal das Material im Vergleich an.