Das ist doch typische Weltwoche-Polemik. Manchmal ja recht erheiternd.
Nun. Das Argument von der hohen Stromrechnung Gores kommt mir doch bekannt vor... ja, genau, daß kennen wir von der Verunglimpfung des linken Gegners als Salonbolschewisten, als könne man sich nicht für Gerechtigkeit einsetzen ohne selbst zu leiden.
Aber siehe da, auch das ist eigentlich nur Aufhänger um den Zertifikatshandel ins Lächerliche zu ziehen.
Naja, tut mir leid. Die Nobelpreis-Verleihung finde ich auch zu kritisieren, ebenso den nervig missionarischen Gestus des Al. Auch seine sachlichen Fehlleistungen müssen natürlich beachtet werden.
Naja, vielleicht hat er den Artikel ja doch verdient...

Zu Dafur noch was:
In der Gegend gibt es seit Jahrzehnten einen Verlust an Ackerböden und einen Mangel an Wasser, bei steigendem Bevölkerungsdruck. So ziemlich alle Beobachter sind sich einig das dieses einer der Gründe, wenn nicht der Hauptgrund, für diesen Konflikt ist.
Nun den Klimawandel anzuführen ist schon sehr gewagt, denn der wesentliche Faktor ist wohl eher der Raubbau an der Natur durch die zunehmende lokale Bevölkerung.
Tatsache ist aber nun schon, daß, sollten sich Kilmaveränderungen ergeben, Migrationsdruck ebenso entstehen dürfte wie Verteilungskämpfe, insofern ist der Konflikt durchaus geeignet einmal über die ganze Sache nachzudenken.