Ich bevorzuge Zahlen anstatt solcher Diagramme. Die findet man z.B. hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauch#Energieverbrauch_in_DeutschlandMan sieht auch an Deinen Schlussfolgerungen, dass das Diagramm zu ungenau für's menschliche Auge ist.
Ich entnehme der Grafik:
- der Energieverbrach ist wenigstens nicht gestiegen
Bis 2014 ist er immerhin von 14900 Petajoule auf ~13000 PJ gesunken.
- die Menge verbrannter fossile Energieträger ist konstant
Öl, Braun- und Steinkohle sind gesunken. Gas - wie gewünscht - etwas gestiegen. Insgesamt deutlich sinkender Verbrauch.
- Kernkraft hat sich halbiert
~ 60% weniger
- Biomasse (Holzpellets?) macht den Löwenanteil der erneuerbaren Energien aus
Holz, aber v.a. auch Biogas (Maisfelder!) und Bio-Ethanol, wie es uns ins Benzin gemischt wird.
- Wenn alle Autos mit WindStrom fahren sollen, dann wirds eng
Ohne Frage richtig.
Wichtig wäre es z.B., endlich die Offshore-Windparks anzuschließen. Und mehr, viel mehr.
- Die bisherigen "Energiewende" Bemühungen haben lediglich einen weiteren Anstieg verhindert. Um fossile Energie um 80 % (Ziel für 2050) zu drücken, müsste einiges mehr geschehen. Ich sage mal, die jetzigen Anstrengungen müssten verzehnfacht werden.
Ist es möglich, 80% oder 120% aus erneuerbaren Energien zu erreichen? Natürlich. Aber nicht, wenn das alles wieder die Stromverbraucher bezahlen sollen, ob privat oder gewerblich.
Und dann auch noch epische Schlachten um Stromleitungen und was weiß ich geführt werden. Luxuslösungen wie Erdkabel und „Kein-Windrad-wo-ich-den-Hund-ausführe!“.
Manchmal frage ich mich, wie das früher lief. Da war man vielleicht noch froh, dass man endlich Strom bekam...