Das es so kommen würde, wussten wir doch alle, seit Jobs den Wechsel auf Intel-Chips verkündet hat.
Technisch ist es jedenfalls kein Problem mehr.
Ob das dann in einer rechtlichen Grauzone (für die Virtualisierungsfirmen) stattfindet, sei mal dahingestellt.
Es ist ja auch klar das Apple das genau wusste. Also gibt es zwei Szenarien:
- Apple ist es egal oder sogar recht so
- Man baut in Zukunft doch auf irgendwelche Dongles oder Zwangsaktivierung
Ich persönlich denke nicht, daß der Mac dadurch untergeht. Macs sind nicht mehr teurer als Dells oder HPs, zumindest nicht viel. Crux-Punkt halt das Fehlen des klassischen Mittelmodells, dem Tower für 800-1000 Euro. Den könnte Apple aber nachschieben, oder man beschränkt sich eben weiterhin auf die Nischen Profi-Tower und All-in-one-Gehäuse.
Nun muss ich aber zugeben, daß ich so einen Tower-Mac auch bevorzugt hätte, auch wenn ich mich mit dem iMac-Konzept mittlerweile halbwegs angefreundet habe. Insofern wäre ich schon potentieller Kunde solch einer Lösung. Und ob dann noch ein Zweit-Rechner in Form eines Macs gebraucht wird?
Man darf sich aber bei den Potentialen nicht vertun. Ich glaube nicht, daß so eine Virtualisierungslösung den Massenmarkt je erreichen wird. Apple müsste wenn dann schon direkt lizenzieren und bei jedem verkauften Dell mitkassieren. Unter den Freaks ist der Anteil der Nichtbezahler wohl deutlich höher.
Da es ja Jobs höchstpersönlich war, der den Clones ein Ende bereitete, tippe ich auf gepflegtes Nichtstun. Man hat schließlich ein Produktportfolio, daß weit über den Mac hinaus weist. Und, wie gesagt, auch dieser dürfte weiterhin seine Abnehmer finden.