So gerne ich sonst Apples Vertrieb kritisiere... In diesem Fall finde ich das Verhalten durchaus professionell und feinfühlig, gerade weil man etwas verkaufen will.
Der Wert des Apple-Logos, also der Werbewert des Namens Apple als eingeführte Marke, wird im Moment auf 9 Milliarden Dollar geschätzt. Mit so wertvollen Gütern muss man sorgsam umgehen.

Natürlich ist da oft auch die Paranoia eines Großkonzerns dahinter, aber es ist schon verständlich, wenn man das Logo nicht uneingeschränkt für alle Verwendungszwecke freigibt. Ansonsten wird die Marke verwässert.
Bekanntes deutsches Musterbeispiel hierfür ist die Pralinenmarke "Trumpf", die man seit einiger Zeit auch bei Aldi kaufen kann. Dies hat die Werthaftigkeit der Marke ruiniert und die Verkäufe im oberen Preisbereich sind stark zurückgegangen. Alle anderen Hersteller verkaufen zwar auch bei Aldi, aber unter einem anderen Namen, oft mit extra eingerichteten "Verschleierungsfirmen" als Zwischenhändler. Die wollen auch verkaufen, aber ihr Logo nicht in unerwünschten Zusammenhängen sehen.
Also: Unterstützt es wirklich die Marke Apple, wenn deren Logo auf einer Weihnachtstüte zu sehen ist? (Muss jeder für sich alleine entscheiden.) Provozierende Frage: Was passiert, wenn jemand das Foto der Tüte im Internet veröffentlicht, zusammen mit der Schlagzeile "Apple diskriminiert nicht-christliche Kunden"?
Vor allem verstehe ich sie nicht, mal wird's erlaubt oder nicht verfolgt?
Das ist ganz klar
in einer vierseitigen Richtlinie geregelt.
