Das mit dem Handy-Abhören zeigt wieder einmal, dass man Sicherheitslücken nicht durch Geheimniswahrung stopfen kann. Davon mal abgesehen finde ich es wieder mal interessant, was für ein Mist verkauft wird und sich auch noch durchsetzt.
Ansonsten finde ich sehr interessant, wie Nacktscanner plötzlich akzeptabel sind, wenn man am Bildschirm nichts Intimes sieht. Das dieser Möchtergen-Attentäter durchkam, lag aber nicht an fehlenden Nacktscannern, sondern am Totalversagen der Behörden.
Aber spielen wir es mal durch:
Also, es kommen Nacktscanner. Dann müssen etwa Leute, die Windeln tragen müssen dies wohl vorher bekanntgeben. Schon ein Stützstrumpf führt ins Nebenzimmer, wo dann medezinkundige Leute sich das mal ganz genau anschauen.
Aber nehmen wir mal an, dies funktioniert. Dann wird der Sprengsatz eben innerhalb des Körpers an Bord gebracht. Wer das für unwahrscheinlich hält, soll sich mal die gängige Praxis beim Drogenschmuggel anschauen. Auch gab es mindestens schon einen solchen Anschlag, auf den Sohn des saudischen Innenminister. Das diese Bombe nur den Attentäter zerfetzte, ist reines Glück gewesen. Die Terroristen lernen auch dazu.
Dann müsste man vor jedem Flug eine Röntgenuntersuchung verlangen.
Man sieht: Das geht alles in die Irre.
Und es gibt ja noch andere Ziele: Züge, Discos, Sportstadien, Konzerte, Wohnanlagen, Autobahn(brück)en…
Da hört man komischerweise nie irgendwelche Pläne der Politiker.