Antwort #5: Dezember 08, 2006, 18:39:49
Dabei gibt das Bundesinnenministerium doch sogar selbst Leitfäden zur digitalen Sicherheit heraus...
Ich habe den Thread-Titel etwas verändert, aber nicht ganz beide übernehmen können (zu lang). Der von radneuerfinder hieß eigentlich "flächendeckendes PC-Screening...", mit Fragezeichen. Dazu will ich sagen:
Flächendeckend ist es noch nicht, nur bei Verdacht auf einige Straftaten und mit richterlicher Anordnung darf "man" das.
Ich sage mal so: Hausdurchsuchungserlaubnisse sind oft auch nicht mehr schwer zu kriegen heutzutage, so stellt es sich für mich dar, auch wenn vielleicht Polizisten das anders sehen. Da werden die PCs ja immer gleich mitgenommen und dann erst mal ins Regal gestellt. das dauert dann Monate, bis man die wiederkriegt, wenn überhaupt. Dann doch lieber eine effiziente Durchsuchung im Hintergrund, die ich aufgrund des tollen OS-X-Multitaskings gar nicht bemerke.
Das ist Dienst am Bürger!
(Hier gehörte wohl ein sarkastischer Smilie hin, aber ich mag nicht.)
Würde mich nicht wundern, wenn bald mal ein Politiker so argumentiert. Und überhaupt: Wer nichts zu verbergen hat....!
Wir kennen das ja: Zug um Zug werden neue "Maßnahmen zu Verbrechensbekämpfung" eingeführt, am liebsten solche, die den immer weniger werdenden Polizisten die Arbeit erleichtern.
Die wahren Verbrecher finden natürlich immer Wege, sich dieser Maßnahmen zu entziehen, dem Normalbürger wird aber vorgegaukelt, man unternähme etwas gegen die angeblich immer schlimmer wuchernde Kriminalität. Zudem wird er an das Leben in einer diffusen Glocke der ständigen Überwachung gewöhnt, daß wirkt auf die meisten ungemein disziplinierend.
« Letzte Änderung: Dezember 08, 2006, 18:44:04 von Florian »
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"If music be the food of love, play on!”
William Shakespeare
“We’re all going to be dead soon, and it really doesn’t matter anymore, so there’s zero pressure.”
Joe Mazzulla, Trainer der Boston Celtics über den Druck auf seinem Team.