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Kleinweich in Deutschland
November 06, 2006, 22:32:40
Mir fällt gerade beim Durchblättern der IT-News der vergangenen Tage Microsoft auf. Scheinbar haben die einen neuen Markt entdeckt, oder war das schon immer so?

Gates in Nürnberg, Gates in München,..., müssen die Boden gut machen, oder ist Deutschland ein besonders gutes Präsentationspflaster für MS?

Any idea?

Florian

  • Zurück in der Zukunft
Re: Kleinweich in Deutschland
Antwort #1: November 06, 2006, 22:39:26
Die Münchner Verwaltung ist ja Vorreiter bei der Umstellung auf Linux und außerdem ist dort das deutsche MS-Hauptquartier.
In Nürnberg wiederum sitzt SuSE. Bin mir nicht ganz im Klaren, wie die derzeitige Einstellung zu Linux ist.

Ob das alles etwas mit den Besuchen zu tun hat, weiß ich natürlich nicht...
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"If music be the food of love, play on!”
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daveinitiv

Re: Kleinweich in Deutschland
Antwort #2: November 06, 2006, 23:23:10
Microsoft hat doch einen Deal mit Novell jetzt gemacht. Und Novell hat doch SuSe gekauft, oder irre ich mich da? Wahrscheinlich dann deswegen auch unterwegs gewesen, der gute Herr Gates.

Florian

  • Zurück in der Zukunft
Re: Kleinweich in Deutschland
Antwort #3: November 06, 2006, 23:32:39
Ja stimmt, SUSE gehört zu Novell.
Aber was könnte er dort wollen? Die Verträge sind unterschrieben und technisch hat der Mann ja wohl nichts mehr beizutragen...

Aber eigentlich ist es ja wurscht. :D
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daveinitiv

Re: Kleinweich in Deutschland
Antwort #4: November 06, 2006, 23:43:17
Publicity?!

Ich habe mir ja schon mal ein Gedankenkonstrukt gebaut, weil ich mich gefragt habe, warum Microsoft auf einmal (so plötzlich wird es nicht gekommen sein) mit Novell zusammengeht.
Vielleicht lassen sie Novell einen UNIX/Linux-mäßigen Unterbau basteln, um dann quasi die Windowsverpackung drüber zu stülpen. Um endlich mal ihr löchriges OS in den Griff zu bekommen, das System multiuserbenutzbar zu machen, aber die Windowsgewöhnten nicht zu verschrecken.
So mal meine ganz groben Gedanken auf die Schnelle.

Patrick

  • 4 - 8 - 15 - 16 - 23 - 42
Re: Kleinweich in Deutschland
Antwort #5: November 07, 2006, 00:13:23
Naja, das wäre ja dann einfach ein Linux mit einem Windows-Theme in KDE oder Gnome. Viel mehr dürfte vom Windowsunterbau ja nicht mehr übrigbleiben ;D

Aber ernsthaft: es wäre ja nicht abwegig, hat unser Obstladen ja auch gemacht. Warum das aber vermutlich nie passieren wird: Windowsanwendungen würden immer in einer Emulation laufen, da es M$ vermutlich nie hinbekommen wird, eine API zu entwickeln, mit der Windowsprogramme einfach neu kompiliert werden können um dann unter WoS (Windows on Speed ;) ) laufen zu können oder wahlweise noch unter dem alten Win, so wie es Apple mit Carbon gemacht hat.
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elafonisi

  • Verbergnix
Re: Kleinweich in Deutschland
Antwort #6: November 07, 2006, 08:13:31
Ein Problem das Linux hat, ist die Artenvielfalt. Distris die es heute gibt, sind morgen vom Markt verschwunden. Programme die du heute kaufst funktionieren nach dem nächtsten Update nicht mehr oder du mußt viel Zeit in die Anpassung investieren. Wenn da mal "einer" käme, richtig Geld in die Hand nimmt und die richtigen Leute und Firmen um sich versammelt, wäre "dieser" in der Lage den Linuxmarkt aufzumischen. Ich denke, dass viele Entscheider ein Standardlinux herbeisehnen um ihre Investitionen auch langfristig absichern zu können.
Kann ja sein, dass da "einer" Morgenluft wittert
Re: Kleinweich in Deutschland
Antwort #7: November 07, 2006, 10:30:37
Aber was könnte er dort wollen? 

suse gehört mittlerweile zu novell und ist nicht mehr eigenständig. der laden hier in N. ist auch relativ groß.
wahrscheinlich will gates aber einfach die berühmten nürnberger rostbratwürste von ulli hoenes testen!  ;)
oder heute abend in's stadion und mit uns den sieg gegen werder feiern...

der deutsche markt ist in europa wohl ziemlich wichtig und die medien stürzen sich auf ihn. gestern kam sogar ein interview in der tagesschau. er wurde gefragt, ober er zum suchen im netz google verwendet  ;D - das entlockte ihm ein schmunzeln und er wies auf den etwas besseren dienst von M$ hin. das ist wie bei politikern vor der wahl. er besucht einfach alle relevanten wahlkreise vor erscheinen seines neuen produktes.
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«Das Internet? Gibt's diesen Blödsinn immer noch?»  (Homer Simpson)