ARGH!!!!
T-Com bleibt echt mein Lieblingsverein. Bei denen läuft aber auch alles schief (aus Verbrauchersicht), was schief laufen kann. Aber der Reihe nach:
Ich ziehe ja am Samstag um und dort gab es noch keinen Telefon- und DSL-Anschluß. Telefon wollte ich (mehr oder weniger gezwungen) analog von der T-Com und DSL von 1&1.
Akt 1: Beantragung des Telefonanschlußes
Ich Anfang August in einen T-Punkt der gleichen Stadt und analogen Telefonanschluß beantragen. Nette junge Dame nimmt die Bestellung auf. "Welchen Tarif wollen Sie denn?" Zeigt mir drei Möglichkeiten. Da ich nur über VoIP telefoniere brauche ich den Analog-Anschluß eigentlich nur für eingehende Gespräche, Faxe, Sonderrufnummern und weil es DSL nicht ohne gibt. "Ich möchte den günstigsten haben." "Das ist hier Tarif xy für 19,90€ im Monat." "OK, den nehme ich." "Wollen Sie noch DSL vom Testsieger haben?" "Nein, danke, kein T-Online" Einen kurzen Moment versucht sie noch mich von TO zu überzeugen, aber meine direkte Ablehnung von TO akzeptiert sie dann. "Wie lange würde es denn dauern, DSL zu schalten?" "Das könnten wir direkt mit dem Telefonanschluß am 1.9. schalten, müssen Sie sich nur nochmal melden."
Akt 2: Zu Hause rekapitulieren
19,90€ pro Monat? Das ist doch die günstigste Grundgebühr für ISDN und nicht für analog! Ich also auf der unübersichtlichen Website der T-Com die Tarife rausgesucht und richtig, es gibt noch einen vierten Tarif mit 15,90€ pro Monat, den sie mir auch nach expliziter Frage nach dem günstigsten Tarif nicht angeboten hat. ARGH! Also T-Com anrufen und Tarif wechseln lassen.
Akt 3: DSL beantragen
Ein paar Tage später (Mitte August) kam die Auftragsbestätigung mit der neuen Telefonnummer. Ich also bei 1&1 in meinen "Profi"seller-Shop und DSL für die neue Nummer beantragt. Den aktuellen Stand der Freischaltung kann man online direkt abfragen. "Ist aktuell bei einem Mitarbeiter in Arbeit. Wir warten auf Rückmeldung der T-Com. Kann eine Woche dauern."
Akt 4: Termin mit dem T-Com-Installateur
Da ich bei der Beantragung noch nicht wußte, um wieviel Uhr ich im Haus sein würde, haben wir erstmal den ganzen Tag angegeben und ich solle doch bitte ein paar Tage vorher anrufen und einen genaueren Termin vereinbaren.
Habe ich also am 29.8. angerufen und wollte einen ungefähren Termin wissen: "Da steht nur ganztägig, normalerweise steht da vormittags oder nachmittags." "Ja, deshalb rufe ich ja an. Können wir da einen Termin setzen?" "Nein, sowas geht nicht. Rufen Sie am besten am 31.8. nochmal an und lassen Sie sich mit einem Debitor verbinden, der die Terminplanung vom Folgetag macht."
Am 31.8. war ich wieder im Haus, hatte mir (fast) alles mitgenommen: Kundenummer, Auftragsnummer, Adresse... nur die neue Telefonnummer hatte ich vergessen aufzuschreiben... "Guten Tag, ich bekomme morgen einen Telefonanschluß und wollte mit dem zuständigen Debitor sprechen, wann der Monteur ungefähr kommt." "Welche Telefonnummer?" "Äh, Mist, die habe ich vergessen, reicht nicht auch die Kunden- oder Auftragsnummer?" "Nein, damit können wir garnichts anfangen." Wofür haben die eigentlich Computer und wer programmiert so einen Mist? "Rufen Sie doch später wieder an, wenn Sie die Nummer haben." "Ich fahre aber erst abends wieder zurück und werde die Nummer erst gegen 19 Uhr haben." "Kein Problem. Die Debitoren arbeiten bis 20 Uhr."
Um 19.15 rufe ich wieder an. "Störungsstelle..." "Guten Tag, ich bekomme morgen einen Telefonanschluß und wollte mit dem zuständigen Debitor sprechen, wann der Monteur ungefähr kommt." "Hier ist die Störungsstelle, um diese Uhrzeit arbeiten die Debitoren nicht mehr." ARGH!
Akt 5: Der Anschluß ist da
Der Monteur kommt wie vereinbart (seufz) im Laufe des Tages. Leider keiner von denen, die im rosa Ganzkörperkostüm rumlaufen.

Anschließen dauert 5 Minuten, Ausfüllen der Formulare, was er gemacht hat, 30 Minuten! Nicht übertrieben. Aber egal, es funktioniert! Auf Anhieb! Ein Erfolg. Als ich ihn auf DSL anspreche, meint er, das hätte er natürlich auch direkt schalten können, aber der T-Com-Auftrag war ohne DSL. Ist völlig korrekt, beruhigt mich nur dahingehend, daß DSL-Schaltung technisch also kein Problem ist (bezüglich Port belegt oder so).
Akt 6: Warten auf T-Com
Der DSL-Status ist bei 1&1 immer noch, warten auf Antwort der T-Com. Sicherheitshalber rufe ich da mal an und frage, ob es da Schwierigkeiten gibt. Nach ein paar Fragen/Antworten: "Ja, ist klar, warum wir noch keine Antwort der T-Com haben. Zum Zeitpunkt der Beantragung bestand der Anschluß noch nicht und daher läßt die T-Com die Aufträge erstmal liegen, bis der Anschluß geschaltet ist (1.9.). Dann beginnt die normale Bearbeitungsdauer (1-2 Wochen). Ist eine der üblichen wettbewerbsverzerrenden Maßnahmen. Ich kümmere mich 'drum. Wenn nächste Woche Freitag noch kein Schaltungstermin da ist, melden Sie sich nochmal wieder." Na toll. Wenn man bei der T-Com selber beantragt, dann werden Anträge sofort bearbeitet, ansonsten nicht evtl. am Schaltungstag sondern noch viel später. ARGH!
Akt 7: Immer noch warten auf T-Com
Der DSL-Status bei 1&1 hat gewechselt! "Ihr Auftrag ist in der manuellen Bearbeitung aufgrund einer Verzögerung der T-Com-Antwort" Naja, gut, es scheint ja was zu passieren.
Am Freitag (16.9.) rufe ich ich die Seite wieder auf: "Zu Ihrer Telefonnummer liegt uns kein Auftrag vor." Erste Panik... Dann Mail abrufen: Eine erneute Autragsbestätigung von 1&1 über eine weitere Bestellung bei denen und eine Mail zu einer Auftragsstornierung. Panik wird größer. Schnell anrufen...
"Ja, die T-Com hat uns mitgeteilt, daß sie sich weigert, uns einen Anschluß für Sie zu schalten. Daher haben wir jetzt T-DSL für Sie bei der T-Com beantragt. Den DSL-Anschluß haben Sie dann bei der T-Com (inkl. Bezahlung) und der Provider ist dann 1&1." "Na, toll. Wann wird DSL dann geschaltet?" "Das bekommen Sie von der T-Com mitgeteilt. Das dauert aber mindestens 14 Tage." ARGH!
So, jetzt sitze ich da und warte darauf, daß die T-Com die Beantragung des T-DSL zumindestens bestätigt. D.h. aber auch, daß ich ab Samstag nur noch über Analog-Modem (wenn überhaupt) ins Internet komme. Ich werde dann wohl nicht so häufig online sein.
Bis dann, MacFlieger.