Macht man das auch bei digitalen Ausdrucken.
Jein. Die Optimierungen, die man noch von Hand in den analogen Entwicklungsprozess stecken konnte, kann man in der Digitaltechnik am Bildschirm machen.
Die Frage ist nur, ob das Ergebnis auf dem Papier auch nachher genauso aussehen wird, wie die Wiedergabe am Bildschirm. Und das ist das, was hier bereits unter dem Stichwort "kalibriertes Profil" angesprochen wurde.
Man muss mindestens einmal sowohl die Farb- und Graufstufenwiedergabe des Bildschirms als auch die Wiedergabe des Druckers (auf einem bestimmten Papiertyp!) sozusagen "eichen". Nur dann weiß der Computer, welche Farb-/Grauwerte er an Drucker und Bildschirm "senden" muss, um ein bestimmtes, vorhersagbares Ergebnis zu erreichen. Die Messwerte, die die Wiedergabecharakteristik der Geräte widerspiegeln, werden "Profil" genannt.
Im primitivsten Fall nimmt man dazu Profildateien, die der jeweilige Hersteller der Geräte mitliefert. Die werden nach /Library/ColorSync/Profiles kopiert und mit dem ColorSync-Dienstprogramm aktiviert.
Für professionellere Lösungen reicht das nicht aus. Hier erstellt man die Profile für die konkreten Wiedergabegeräte selber, indem man Messreihen durchführt, wozu man zusätzliche Software und Messgeräte wie Kolorimeter und/oder Densitometer braucht. Je nach Aufwand sind die Kosten da nach oben offen...

Ist diese Arbeit gemacht, braucht man danach theoretisch keine Probedrucke mehr. Jedenfalls so lange, wie Papier und Geräte nicht altern.
Wa hältst du von Papier von Hahnemühle ?
Patrick meinte wohl nicht, dass bestimmte Papiersorten besser oder schlechter wären. Aber Du musst genau das Papier verwenden, für das das Profil erstellt wurde.