Nun ja, mein Sperrcode würde den Anforderungen auch nicht genügen. Ich halte es aber nach wie vor sowohl für den sichereren, wie auch für den deutlich komfortableren Weg, auf meinem Handy eben nicht auch noch die kompletten Geheimnisse mit mir herum zu tragen und mich dafür vor jeder Verwendung des Geräts wundtippen zu müssen.
Das stimmt natürlich sowieso. Leider spielt sich mittlerweile sehr viel auf Mobilgeräten ab und es wird immer wichtiger, diese noch besser zu schützen als stationäre Rechner eh schon. Der Weisheit letzter Schluss scheint mir das auch nicht.
Insofern verstehe ich weiterhin nicht, was an der iClouditis so komfortabel sein soll. Dem reichlich selten mal vorkommenden Vorteil, dass ich in einer ausserorderntlichen Situation vielleicht mal ein Dokument benötigen würde, das sich nun eben auf einem Gerät sonstwo befindet, steht doch der deutlich mühsamere ständige Kampf gegenüber, sicherzustellen, dass Privates privat bleibt.
Es ist schon toll, alles synchron zu haben. Aber mir wäre das privat auch schon zu heikel. Und geschäftlich geht das bei uns gar nicht.
Mir stellt sich auch die grundsätzliche Frage, ob man als Privatmensch wirklich Smartphone, Tablet, Laptop und Desktop - oft noch in mehrfacher Ausführung - zum Glücklichsein braucht. Ob nun synchron oder nicht. Aber das führt wohl jetzt zu weit.
fränk:
Ich frage mich immer öfter, was denn wohl passiert, wenn mein Handy geklaut wird.
Mein Telefon hat keinerlei Sicherung. Keinen 4-stelligen-Code, keine Möglichkeit es aus der Ferne zu orten und bei meinen Adressen stehen einige „Geheimnisse“.
Sogar meine Firman-Datenbank kann man auf dem iPhone finden.
Aber was macht ein Dieb damit?
Die allermeisten Diebe sind sicherlich am Gerät interessiert und nicht an den Daten. Die schalten sofort aus und SIM raus, und setzen es zurück.
Gibt es denn einen organisierten Weg für ein geklautes Handy, bei dem sich Fachleute intensiv mit den „inneren Werten“ des Geräts befassen?
Aber natürlich. Das sind dann gezielte Diebstähle. Habe hier zwar nur anekdotenhaftes Halbwissen, zumal diese Fälle ja meistens nicht öffentlich gemacht werden. Aber wie sehr die deutsche Industrie, auch kleine Mittelständler, ausspioniert wird, ist ja wirklich kein Geheimnis.
Ob nun vom direkten Konkurrenten hierzulande oder ausländischen Spionen. Und ja, es gibt auch „Dienstleister“, die das für einen erledigen.
Was nun Dich konkret angeht, kann ich nur generelle Ratschläge geben.
Man muss sich immer fragen, wie wertvoll die Daten für Andere sein könnten. Schon ein Adressbuch kann äußerst lukrativ sein. Der Gewinn einer Ausschreibung kann u.U. über den Fortbestand einer Firma entscheiden. Gut, wenn man das Angebot der Konkurrenz kennt. Von Bauplänen etc. ganz zu schweigen. Oder man kapert den Email-Account und verschickt Absagen im Namen des Besitzers…
Privat kann man sich auch allerhand Schabernack vorstellen, der den eigenen Ruf womöglich nachhaltig schädigt. Sofern noch möglich.
radneuerfinder:
Eben alles was man möchte. Ein Gerät mit privaten Ecken.
Fürchte nur, das dies wiederum viele User überfordern würde. Auch würde eine solche Implementierung schätzungsweise jede Menge Angriffspunkte bieten…