Jetzt wären Ordner natürlich ein Fortschritt. Ich möchte aber einen weiteren Fortschritt: ein Inhaltsverzeichnis, also eigentlich auch nix neues.
Hm. Nix Neues? Dann gibt es das ja schon. Oder nicht? Also ein Umsetzen analoger Ideen? So einfach scheint das ja nicht zu sein. Ich verstehe jedenfalls bis jetzt ehrlich gesagt immer noch nicht, was Du meinst.
Ein Zeitschriften-Inhaltsverzeichnis ist meistens auch nicht so toll, oder wie geht es da Euch? Ich suche mir auch da öfters einen Wolf, v.a. weil die Titel der Artikel manchmal nicht so recht zum Inhalt passen.
Vor allem würde das bei GB-Festplatten auch sehr schnell an seine Grenzen stoßen, bzw. ich bin mir sicher, dass es schon heute nicht mehr funktioniert.
Denn ich möchte eigentlich nicht über FantasieWorte (Programmnamen) auf Verzeichnisse und Datenbanken mit den Inhalten und Funktionen zugreifen. Wobei sich hinter einem Programm nur eine Funktion (z. B. Foto aufhellen) verbergen kann, oder aber auch tausend verschiedene Dokumente.
Irgendwo soll also stehen, was das Programm kann und was nicht. Wer soll das einpflegen (die Entwickler ja wohl nur sehr ungern), oder wie soll das technisch funktionieren, wie soll man entscheiden, wie gewisse Funktionen beschrieben werden und ob es nicht irgendwie anders geht? Wie soll man ein Office-Paket so in nur ein paar Worte packen ausser eben „Office Paket"? „Photobearbeitung“ usw.
Hilft das wirklich weiter und ist es wirklich so, dass man heutzutage massenhaft Programme mit komischen Namen installiert, von denen man nicht weiß, was sie tun? Also ich bin gewissermassen Sammler und weiß das schon noch…
Bei Dokumenten sieht das natürlich oft anders aus.
Stichwörter in Dokumenten usw. kann man nur noch über einen Volltext-Index realisieren. Zumindet fällt mir bei der gängigen Masse nichts anderes mehr ein.
Also wird das Dokument mit Tags versehen, eingeordnet, gelabelt, indiziert, was auch immer, und dann findet man es in der Regel auch, wenn man es braucht.
Man könnte nun natürlich noch das System das Einordnen überlassen - ob das besser ist? Ich glaube, da ist der Mensch schon noch ein paar Jahre lang der Bessere.
Das iPhone fasst jetzt 32 GB. Wieviel Inhalte fasst es in 5 oder 10 Jahren? Fast alle DatenInhaltsSammelstellen haben ein Inhaltsverzeichnis und/oder ein Stichwortverzeichnis: Musik CDs, Bücher, Bibliotheken, etc. Sogar im Internet wurde das Inhaltsverzeichnis ("Kataloge" a la Yahoo) vor dem Stichwortverzeichnis ("Suchmaschinen") erfunden.
Die komischerweise kaum noch Jemand anklickt, und auch kaum noch gepflegt werden. Und was das wirklich war, war/ist eine nach Gutdünken von Yahoo zusammengestellte Linksammlung und keineswegs ein Inhaltsverzeichnis des Internets!
Bibliotheken bieten Dir eine Sortierung nach Themen: entspricht Ordnern. Nur sortiert Jemand anderes…
Oder eine Suche nach Schlagwörtern. Meistens nicht so gut wie Spotlight.
Ich will Dich nicht noch länger beschäftigen aus Freude, ich kapiere nur nicht, was Dir vorschwebt.
Manchmal sind thematisch sortierte Inhaltsangaben heute noch nützlich (Beispiel).
Na klar, aber auch das ist doch nur ein kleiner Ausschnitt.
Soll das System für mich entscheiden, was mich gerade interessiert oder auch nur was zusammenpasst?
Von mir aus könnte man das Inhaltsverzeichnis auch über Ordner realisieren. Hauptsache es ist ein einheitliches System mit einer inhaltlich, logischen Sortierung. Wenn der Finder die Vorgabe wäre, müsste ich also in iPhoto…
Okay. iPhoto verhält sich da unsinnig, wie ich selbst oft kritisiert habe. Das hat zwar mit OS X an sich nichts zu tun, aber ist genauso ärgerlich.
Ich verstehe auch nicht, dass Apple selbst die eigenen GUI-Richtlinien missachtet und immer weniger Interesse am flüssigen Arbeiten der Benutzer zu haben scheint.
Soll heißen: Kritik an vielen Dingen ist sicher berechtigt, aber braucht es nun ein neues System, eine völlig neue GUI oder kann man das nicht viel einfacher ausmerzen?
Je mehr einheitlich ist, desto besser, das merke und schätze ich an vielen Ecken in OS X. Wenn ich ein Gerät zur Hand nehme, möchte ich ein Inhaltsverzeichnis benutzen. Genauso wie ich - wie viele andere - für das WWW nur ein Stichwortverzeichnis nutze.
Aber Google ist ein Index mit Volltext-Suchmaske. Spotlight auch, nur im Gegensatz zu Google halbwegs komplett!
Dann schmeiß doch einfach alles in einen Ordner und nutze nur noch Spotlight.