Apfelinsel
Mac-Hardware => Thema gestartet von: Patrick am März 21, 2006, 09:15:35
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Hi,
Gestern nachmittag starb das Doppelherz meines G4 MDD 1,42GHz :( Nach einer kurzen Suche im Internet ergab sich ein Preis von 500-1500€ für das Teil... :o
Aber dann ist mir nach der ersten Panik eingefallen, daß ich doch damals AppleCare abgeschlossen habe. Ein kurzes Telefonat bestätigte, daß ich noch bis Ende Mai Garantie habe...
Glück gehabt ;D
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Gerade noch rechtzeitig, kann man da wohl sagen. :)
Wie äußerte sich denn das Ableben? Mit viel Rauch und Gestank oder ging einfach nichts mehr?
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Starke Überhitzung mit anschliessendem Ruhezustand, der dann aber auch schon bei niedrigeren Temperaturen plötzlich einsetzte. Am Schluß startete zwar der Rechner und beim Einschalten leuchtet der Einschaltknopf kurz auf, danach bleibt er aber dunkel. Kein Gong, kein Gebeepe oder Geblinke, obwohl ich den Rechner "naggich" gemacht habe, nur nach kurzer Zeit drehen die Lüfter auf Vollast. Netzteil ist durchgemessen und ok, somit bleibt als nächster Verdächtiger nur das Prozessorboard, wofür auch das Verhalten des Rechners spricht.
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Hoffentlich leben jetzt nicht alle PPC-Macs so ab... eingebaute Selbstzerstörung im Dienste des Intel-Switches. ;)
Danke für die Erläuterung. Habe ja auch einen MDD-Dual. Zwar nur den kleinen, aber hoffe das bleibt mir erspart.
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Hoffentlich leben jetzt nicht alle PPC-Macs so ab... eingebaute Selbstzerstörung im Dienste des Intel-Switches. ;)
Hmm, Card hatte erst vor kurzem das gleiche Modell mit dem gleichen Defekt, daher konnte er mir sofort den Preis nennen...
Dein Dual ist doch auch veraxiert, oder? Wie heiss wird er denn?
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ohje - ich hab' genau den gleichen! :P (inkl. verax lüfter)
muss ich mir jetzt sorgen machen?
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muss ich mir jetzt sorgen machen?
Wie heiss ist er denn so im normalen Gebrauch?
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äh, räusper... da läuft normalerweise os9 drauf.
ich hab mal mit x gebootet und ein bisschen für prozessorlast (60-80%) gesorgt:
cpu 58,9° bis 59,5°
HD: 40°
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Bei mir war er die letzten Wochen immer bei 70-75°C und ab und zu ging er auch über die 80° und somit in den Ruhezustand.
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Bei mir immer unter 70°, wobei hohe 60er schon die absolute Ausnahme sind. Meistens sind es ähnliche Werte wie bei FOX. Habe aber auch nur die 867er drin.
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es sind dann doch drei unterschiedliche geräte. meiner ist nämlich der dual 1.25 (mit 1.5gb ram)
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Normal wären schon Werte von 60-70° auch bei intensiver Benutzung, beim 1.42 vielleicht etwas höher und mit Seti@Home immer um die 70° herum, aber nur selten mehr. War bisher auch so, nur ging halt wie gesagt die Temperatur in den letzen Wochen immer weiter hoch bis zum Exitus gestern.
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Die MDD-Rechner sind normalerweise auf eine Kühlungszieltemperatur von 58°C programmiert, d.h. Mac OS X versucht, mit dem Lüfter das CPU-Board auf diese Temperatur herunter zu kühlen. Bei den Prozessoren handelt es sich um MPC7455, von denen es aber sehr viele unterschiedliche Revisionen mit verschiedenen Maximaltemperaturen gibt. Einige sind für eine maximale Chiptemperatur von 65°C, andere für 75°C und manche für 105°C ausgelegt.
Da sich der MDD-Temperatursensor auf der Mitte des Prozessorboards in einiger Entfernung von den Prozessorchips befindet, ist dort eine Messung über 70°C schon ziemlich bedenklich. Da kann ich mir schon vorstellen, dass die CPUs das nicht lange mitmachen, wenn 70°C überschritten werden.
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Da sich der MDD-Temperatursensor auf der Mitte des Prozessorboards in einiger Entfernung von den Prozessorchips befindet, ist dort eine Messung über 70°C schon ziemlich bedenklich. Da kann ich mir schon vorstellen, dass die CPUs das nicht lange mitmachen, wenn 70°C überschritten werden.
Dan kann ich wohl bei meinem iMac G5 bald erwarten das der abraucht!?
Denn da ist ne Hitzeentwicklung um die 75 Grad nicht gerade selten.
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Dan kann ich wohl bei meinem iMac G5 bald erwarten das der abraucht!?
Nein, wie kommst Du denn darauf ???
Ein iMac G5 enthält keinen MPC7455-Prozessor und ist auch nicht in ein Power Mac G4-MDD-Gehäuse eingebaut. Von daher trifft nichts, was in diesem Thread gesagt wurde, auf Dich zu.
Im iMac G5 sind mindestens zwei Temperatursensoren vorhanden, davon einer direkt in der CPU. Die zulässige Maximaltemperatur, die die Kühlungssteuerung zulässt, liegt üblicherweise bei 82°C. Erst bei Überschreiten von 105°C würde der Prozessor beschädigt werden. Das ist beim iMac G5 allerdings technisch nicht möglich, da Mac OS X für G5-Systeme ein Notabschaltungs-Feature enthält, das den Computer bei einer kritischen CPU-Temperatur in den Ruhezustand bringt.
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Das ist beim iMac G5 allerdings technisch nicht möglich, da Mac OS X für G5-Systeme ein Notabschaltungs-Feature enthält, das den Computer bei einer kritischen CPU-Temperatur in den Ruhezustand bringt.
Nur bei G5? Wie ich schon erwähnte, ging mein MDD bei 79,9° (bzw. knapp drüber ;)) in den Ruhezustand, somit also der gleiche Mechanismus, oder?
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Nur bei G5?
Ja.
Wie ich schon erwähnte, ging mein MDD bei 79,9° (bzw. knapp drüber ) in den Ruhezustand, somit also der gleiche Mechanismus, oder?
Das würde ich bereits für einen Hardware-Ausfall halten, nicht für eine gezielte Abschaltung.
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Das würde ich bereits für einen Hardware-Ausfall halten, nicht für eine gezielte Abschaltung.
Seltsam, warum geht der Rechner dann aber ganz normal in den Ruhezustand und lässt sich auch ohne weiteres wieder aufwecken? Würde die Hardware, also in dem Fall die Prozessoren, ausfallen, dann dürfte doch gar nichts mehr gehen. oder übersehe ich da was?
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Dan kann ich wohl bei meinem iMac G5 bald erwarten das der abraucht!?
Nein, wie kommst Du denn darauf ???
Ein iMac G5 enthält keinen MPC7455-Prozessor und ist auch nicht in ein Power Mac G4-MDD-Gehäuse eingebaut. Von daher trifft nichts, was in diesem Thread gesagt wurde, auf Dich zu.
Im iMac G5 sind mindestens zwei Temperatursensoren vorhanden, davon einer direkt in der CPU. Die zulässige Maximaltemperatur, die die Kühlungssteuerung zulässt, liegt üblicherweise bei 82°C. Erst bei Überschreiten von 105°C würde der Prozessor beschädigt werden. Das ist beim iMac G5 allerdings technisch nicht möglich, da Mac OS X für G5-Systeme ein Notabschaltungs-Feature enthält, das den Computer bei einer kritischen CPU-Temperatur in den Ruhezustand bringt.
Ich komm da deswegen drauf, weil ich keine Ahnung, vom Computer-Innenleben habe, und deswegen
so dumm gefragt habe ;D
Danke mbs für die Erklärung, ich hab da anderswo schon zig mal nachgefragt, ob das normal ist, und immer die unterschiedlichsten, ja teilweise abenteuerlichsten Antworten bekommen.
Jetzt weis ich wieder ein bisschen mehr :D
so, jetzt wieder zurück zu den G4rs!
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Danke mbs für die Erklärung, ich hab da anderswo schon zig mal nachgefragt, ob das normal ist, und immer die unterschiedlichsten, ja teilweise abenteuerlichsten Antworten bekommen.
Jetzt weis ich wieder ein bisschen mehr :D
Bei solchen Fragen ist mbs kaum zu schlagen. Schön, daß er/Du hier mitmach(s)t.
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Ich wollte nur kundtun, daß mein G4 wieder am Leben ist ;D
Entgegen meiner ursprünglichen Vermutung war nicht das Prozessorboard defekt, sondern das Mainboard. Was auch durchaus erkennbar war, ich aber bis dato nicht wusste: die POST-Routinen (Power-On Self Test) hängen vom Mainboard ab und werden auch bei defektem Prozessorboard durchlaufen. Da in meinem Fall aber auch bei fehlenden RAM-Riegeln das Board kein Mucks machte, kein Beep und kein Blinken, war die Fehlerquelle somit auf jeden Fall das Mainboard.
Card spendierte mir auch einen neuen Systemlüfter und was soll ich sagen: das Teil ist leiser als mein Verax-Umbau, zumal die Temperatur jetzt bei 50-55° liegt. Das Verax-Kit liegt jetzt wieder verpackt im Keller.
Daher muß ich dem Card-Techniker danken. Ich kenne ihn schon seit Jahren und war auch schon auf einigen Schulungen mit ihm zusammen bei Brainworks, die die Techniker-Schulungen für Apple durchführen. Wieder was gelernt...