Apfelinsel
Mac-Software => Thema gestartet von: Terrania am März 16, 2017, 09:02:29
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Das müsst ihr euch geben, was mir gestern passiert ist: Ich kümmere mich um die Facebookseite von einem Kunden, und mitten drin friert die Maus ein. Das war der Ausgangspunkt einer 4 stündigen Session.
An meinem iMac Retina late 2015 hängt ein weiteres LED Cinema-Display. Dazu ein LaCie 5big Thunderbolt1 als JBOD (10TB). Soweit so gut. Meine iTunes Mediathek (Musik) ist auf einer dieser Platten. Die Mediathek ist 290 GByte groß, da sind unter anderem auch HD-Files in 192/24 drauf. Soviel zur Konfiguration.
Nun friert also alles ein. Man schaut blöd, und wartet, ob sich das wieder normalisiert. Tuts nicht, also Einschaltknopf zum Ausschalten gedrückt. Mac startet neu. Alles gut, alles läuft, iTunes hüpft, weil es die Daten überprüft, die anderen Sachen laufen ok, nach 1,5 Minuten wieder freeze. Diesmal allerdings startet der iMac nach ca. 2 Minuten von selbst neu. Sofort beenden war offen und zeigte iTunes rot und später den Finder. Soweit, so gut, so schlecht. Als im sicheren Modus gestartet. Irre Farbspiele (wie Jalousien) bis dann der Desktop wieder da ist. Ich schau mir alles an und die Kiste bleibt stabil. Also denke ich mir, starten wir wieder normal. Bevor die Kiste einfriert sehe ich, dass die Festplatte mit den iTunes-Daten weg ist. Klasse. Also ohne JBOD gestartet, Kiste fährt hoch, alles ist ok, kein Einfrieren, kein automatischer Neustart.
Also nochmals mit JBOD gestartet, um über das FP-Dienstprogramm nachzusehen, was mit den Platten ist. Führt zu nix, weil das FP-Dienstprogramm gar nicht erst soweit kommt, bevor das Einfrieren/Neustartspiel wieder losgeht.
Also gut. JBOD abgehängt, und die Platten rausgenommen, und die Übeltäterplatte ausgebaut und an einem ANDEREN Mac getestet. Braucht beim Hochfahren ein wenig, also FP-Dienstprogramm gestartet und Erste Hilfe. Erste Hilfe sagt: alles ok. Also nochmals alles ausgemacht, neu gestartet am anderen mac, alles normal. Wieder ins JBOD eingebaut, und das ganze System an den anderen Mac angeschlossen. Alle Platten da, keine Probleme.
OK. Dann am Übeltäter-Mac die iTunes Datenbank aus dem Backup geholt, dann iTunes aus den Startobjekten rausgeholt, und JBOD angeschlossen. iTunes via alt-Taste die alte Datenbank zugewiesen. Alles ok.
Seitdem schnurrt die Kiste wie immer. Kann mir jemand sagen, wie es sein kann, dass iTunes ein ganzes System runterzieht? Oder war das was ganz anderes?
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Das hört sich nicht gut an.
Hast Du mal in den Logfiles nachgesehen, ob da etwas verdächtiges aufgetaucht ist? Manchmal kann man ja auch ohne großes Fachwissen ein paar Details rauslesen.
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Ich habe keine Ahnung, aber es sollte mich wundern, wenn`s das bereits gewesen sein sollte.
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Bislang ist immer noch alles ok. Grad mit einem Techniker gesprochen, der meint, dass durch die Platte, die mit iTunes verbunden ist vermutlich ein kompletter stall stattfand. Da die im JBOD ist, steht damit alles. Und dann gehts südwärts. Der meint, dass durch Mounten der Platte in einem anderen Rechner das Inhaltsverzeichnis überprüft und wieder in Ordnung gebracht wurde. Das war vermutlich durch den Absturz von iTunes zerhaut genauso wie die iTunes Datenbank. Whatever. Irgendwie ist das alles nimmer so einfach wie früher ...
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Das ist ja schön, wenn eine Ursache gefunden wurde.
Auf das Thema springe ich kurz drauf, denn dem Titel kann ich nur zustimmen!
Kann iTunes den ganzen Rechner lahmlegen? Ich habe auch schwer den Eindruck.
Locker getoppt wird das aber von Safari. Das wird bei mir immer noch pingeliger, verbraucht Unmengen an Speicher bei nur ein paar Tabs und immer öfters zeigt es mir den stehenden Beachball - und nach und nach reagiert der ganze Mac nicht mehr. Man kann nur hoffen, dass man in den kurzen Wachphasen, wo der Cursor sich noch bewegt, Safari schnell abschießen kann.
Ganz besondere Probleme habe ich mit dem Aufwachen. Einmal sogar eine Kernel Panic.
Heute zeigt mir der Mac den Desktop mit den offenen Programmen, locker zehn Sekunden, bevor er das Passwortfenster davor schiebt. Sehr sicher.
Und sehr schlimm trifft mich, dass sich Quicksilver neuerdings immer aufhängt. Ob das nun am Programm oder am OS liegt, weiß ich nicht, aber bis vor kurzem ging es doch noch.
Festplatte ist angeblich okay, am WE werde ich mal den Speichertest machen.
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Das Problem sind die nicht nachzuvollziehenden "Kleinigkeiten" wie du sie auch erwähnt hast. Da klickst du mit der Maus, nix passiert, erst wenn du nochmals und nochmals klickst gehts. Der Maustreiber scheint auch beständig schlechter geworden zu sein. Dann steht hin und wieder das System (bei mir ist das immer noch Cinema4D R18, das nach 10 Minuten arbeiten die ganze Kiste zum stehen bringt ...) und du weißt meistens nicht warum. Mit Safari habe ich seltsamerweise NULL Probleme, das läuft gut, und einen beachball habe ich da noch nie gesehen. Irgendwie scheinen da ganze Komponenten miteinander nicht mehr zu harmonieren ...
Das nervt zusehens. Und der Zwang JEDES JAHR ein neues OS rauszubringen ist meines Erachtens Bullshit. Da hat Stevie irgendwie mehr durchgeblickt. Gestern ist übrigens auch noch nachts meine Applewatch einfach ausgegangen, obwohl noch mehr als 40% Strom drin war. Oder das iPad: plötzlich fragt mich Siri, "das habe ich nicht verstanden" obwohl ich ganz was anderes mache und Siri gar nicht benutzen will. CIA, NSA? Wer weiß. Ich kann nur sagen: Jungs , bringt euren Scheiss in Cupertino in Ordnung ...
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Das nervt zusehens. Und der Zwang JEDES JAHR ein neues OS rauszubringen ist meines Erachtens Bullshit.
Korrekt. Sie sollten lieber jedes Jahr neue Rechner rausbringen..
Zum Thema: Safari macht bei mir auch keine Probleme. Was allerdings ständig auftritt, ist das komplette Verschwinden des Mauszeigers. Erst wenn ich im aktiven Programm einmal auf den Desktop klicke (also zurück zum Finder wechsle) und wieder zurück auf ein Programmfenster gehe, erscheint er wieder.
Besonders gerne machen das Adobe Programme.
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Fairerweise muss ich sagen, dass meine Probleme mit Safari schon Legende sind, also seit mehreren OS-Versionen anhalten.
Aber so schlimm war es noch nie. V.a. kann ich nicht mehr dauerhaft mehrere Tabs offenhalten oder mehr als 10 risikofrei öffnen. (Okay, muss man auch nicht, aber ich mache es halt gerne so.)
So nutze ich es fast nur noch für Foren etc.
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Hmmm, da ich mit Safari überhaupt keine Probleme habe: Was habt ihr für Erweiterungen aktiv? Ich habe:
- Ghostery (Einstellung: alles blocken)
- 1Password
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@Fox - ja, dass der Mauszeiger einfach mal verschwindet habe ich nicht erwähnt, das passiert hier auch häufiger.
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Hmmm, da ich mit Safari überhaupt keine Probleme habe: Was habt ihr für Erweiterungen aktiv? Ich habe:
- Ghostery (Einstellung: alles blocken)
- 1Password
Habe schon alle Erweiterungen und auch Plugins deaktiviert und großteils auch deinstalliert. Null Effekt.
Firefox dagegen kann man malträtieren, wie man will, 20 Erweiterung, 50 Tabs… er dreht vielleicht mal ein paar Extrarunden den Beachball, aber eben nur das eigene. Safari legte bei mir schon oft das gesamte System lahm, ja, ich kann es wahrscheinlich sogar reproduzieren.
Und ich könnte schwören, iTunes kann das auch… allerdings war Safari da auch offen, so das ich das nicht beweisen kann. Crash Log finde ich dazu auch nicht.
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Hmmm, da ich mit Safari überhaupt keine Probleme habe: Was habt ihr für Erweiterungen aktiv? Ich habe:
- Ghostery (Einstellung: alles blocken)
- 1Password
Habe schon alle Erweiterungen und auch Plugins deaktiviert und großteils auch deinstalliert. Null Effekt.
Darauf wollte ich hinaus und meinte es genau umgekehrt. :)
AFAIR hatte mbs mal geschrieben, dass bestimmte (evtl. fehlerhafte oder miese) JavaScripts, die von Werbetrackern verwendet werden, Safari in einer bestimmten Version schwer fallen.
Gestern habe ich noch gelesen, dass mittlerweile auf durchschnittlichen Seiten mehr Code geladen wird, als alle damaligen Atari VCS Spiele zusammen. Keine Ahnung, ob das stimmt. Aber das die Seiten durch die ganzen Werbe- und Trackingskripte extrem verlangsamt werden, habe ich auch schon gesehen. Ich kenne im Extremfall sogar Seiten (ein Forum), die ich auf dem iPhone gar nicht aufrufen kann, weil sie extrem lange (>10s) zur Darstellung brauchen, nur stark verzögert überhaupt scrollen und meist dabei Safari (oder iCab) wegen Speichermangel zum Absturz bringen.
Aktiviere doch mal wieder Ghostery und lass alles blocken.
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Standardmäßig habe ich Ghostery schon aktiv. Es ist ganz einerlei, Safari macht irgendwann schlapp und legt das ganze System lahm.
Überhaupt habe ich noch nie so oft den stehenden Beachball gesehen wie jetzt mit Sierra. :(
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Tja, komisch.
Ich habe auch immer viele Tabs gleichzeitig offen und einmal im Monat öffne ich ca. 150 Tabs auf einen Schlag. Da ist nie ein Beachball oder lahmendes System.
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Mag alles sein. Aber seit Mac OS X ist das nicht mehr so wie früher. Je nachdem, wie das System aufgesetzt ist, was für Erweiterungen drin sind, und was für "Altlasten" durch den Migrationsassistenten mitgezogen werden, sind die Systeme nur mehr schwer vergleichbar. Mein Safari ist auch sehr stabil. Ich sehe da keinen Beachball, dafür sehe ich relativ häufig den Beachball, seit ich Sierra habe. Einfach mal so. Was gerne Amok läuft ist der WindowServer, kann läuft ständig eine kerneltask und auch launchd nimmt mal gerne mehr. So what. Ich hoffe dass es besser wird mit dem nächsten Update.
Eines muss man allerdings sagen: nach löschen der Caches - entweder via secure mode, oder aber mit ONYX - läuft das System besser.
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Die Beschriebenen Symptome trafen bei mir auf OS X 10.8 zu. Die Installation von macOS 10.12 Sierra hat meinen Mac geheilt. Per Safari kann ich den Beachball provozieren. Im Gegensatz zu früher (10.8 ) reicht jetzt aber oft ein Reload der aktuellen www Seite um den Ball zu beseitigen. Safari oder das System werden nicht mehr in Mitleidenschaft gezogen. 10.6 > alles palletti > 10.7/8 > Safari notorisch nötige Neustarts ohne merken der letzten Tabs, aber auch Kernel Panik Attaken > 10.12 nahezu alles palletti, aber vermehrtes Lüfter rauschen.
Veschwindenden Mauszeiger habe ich seit dem ich vom weißen MB aufs silberne MBP umgestiegen bin, mit 10.7/8/12. Den nicht vorhandenen Mauszeiger an die linke Displaykante (wo mein Dock sitzt) schieben bringt den Pfeil zuverlässig wieder zum Vorschein.
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Könnte es sein, das Flo noch Flash in Safari installiert hat? Seit ich den nämlich KOMPLETT rausgeschmissen habe, habe ich einen ultrastabilen Browser. Wenn ich Flash-Inhalte unbedingt sehen muss, nehme ich Chrome dafür ...
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Es stimmt, dass es mit Flash wohl noch schlimmer war. Aber ohne ihn ich noch dieselben Probleme, vielleicht nur nicht mehr ganz so oft.
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Ich hol den Thread nochmal hoch. iTunes war NICHT der Übeltäter. Es war ne Festplatte, die schlicht und ergreifend schleichend abgekackt ist. Jetzt isse ganz hin. Scheiss-Montag...
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Mein Beileid.
Hoffentlich ist das nicht auch bei mir ein Faktor. Gecheckt habe ich schon öfters, aber das heißt ja leider nichts.
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Das checken war sehr "unaussagekräftig": Die Platte wollte nicht mehr mounten. Also ausgebaut aus dem JBOD und in ein eigenes Laufwerk eingebaut. Mountete nur soweit, dass die Platte sichtbar war, Inhaltsverzeichnis (Finder) war leer. Gut, ich habe dann auch diese "Nach-Nack-Nack"-Geräusche gehört. Also dachte ich mir: gibt den Hasen, und hab sie einfach mal in Ruhe gelassen. Nach 10 Minuten habe ich nochmal nachgesehen, und alle Daten waren laut Inhaltsverzeichnis da. Also flugs (ahem) 1.8 TB in schlappen 12 Stunden über Nacht auf einen anderen Rechner gezogen. Leider war der iTunes-Ordner komplett corrupted, alles andere ging ohne Zicken. Nachdem ich aber vor 1 Monat ein Komplettbackup des iTunes-Ordners gemacht hatte im Zuge des ersten Scheiss-(sorry)-Problems, haben nur ein paar Alben gefehlt, die man halt wieder downloaden musste. Alles kein echtes Problem, aber halt stundenlanges rumfrickeln, das man so braucht wie ein Loch im Kopf.
Ich hoffe mal, das wars nun. Ach so: Als ich das Festplattendienstprogramm rüberlaufen liess, als die Platte gemounted war, zeigte mir dieses "Alles ok". Soviel dazu ....
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Ach so: Als ich das Festplattendienstprogramm rüberlaufen liess, als die Platte gemounted war, zeigte mir dieses "Alles ok". Soviel dazu ....
Das Festplattendienstprogramm ist weder dazu gedacht, noch dazu geeignet, die Hardware der Festplatte zu prüfen. Es prüft die Dateisysteme der Volumes, also ob die logische Struktur der aufgezeichneten Daten konsistent ist.
Bezüglich der Hardware kann das Programm lediglich den S.M.A.R.T.-Status auslesen, also ob der in jeder Platte eingebaute Diagnoseprozessor abschätzt, ob die Platte die nähere Zukunft überstehen wird.
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Bezüglich der Hardware kann das Programm lediglich den S.M.A.R.T.-Status auslesen, also ob der in jeder Platte eingebaute Diagnoseprozessor abschätzt, ob die Platte die nähere Zukunft überstehen wird.
Wie sagt der Diagnoseprozessor dies bei meiner Platte im iMac?
Überprüft ist gleich OK?
Jochen
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„Überprüft“ bedeutet alles okay.
Leider sind auch die S.M.A.R.T.-Parameter kein 100%-sicherer Indikator. Überhaupt kann jede Festplatte jederzeit auch mal plötzlich ausfallen.
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Wie sagt der Diagnoseprozessor dies bei meiner Platte im iMac?
Überprüft ist gleich OK?
Wie Florian und mbs schon schrieben:
Nicht unbedingt.
- Eine Festplatte kann jederzeit ohne Vorwarnung kaputt gehen.
- Der Diagnoseprozessor in der Festplatte kann nur Defekte melden, die er selber schon erkannt hat. Ist z.B. ein Bereich der HD defekt geworden, aber wurde seitdem noch nicht wieder gelesen oder geschrieben, kann der nichts von den Defekt wissen.
- Das FPDP zeigt nur den SMART-Status an, also quasi eine Zusammenfassung. Dieser Status zeigt auch dann noch OK an, wenn bereits die ersten Probleme aufgetreten sind. Ab welcher Art und Größenordnung von Problemen der Status nicht mehr "OK" ist, legt AFAIK der Festplattenhersteller fest. Nach meiner Erfahrung können bereits defekte Sektoren und somit auch verloren gegangene Dateiinhalte oder Strukturen auftreten und von der Festplatte bemerkt worden sein, ohne dass der Status das anzeigt. Das zeigt dann nur die komplette Ansicht der SMART-Parameter.