Apfelinsel
Talk => Thema gestartet von: Jochen am Juli 03, 2012, 08:46:49
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Diese Meldung bei SPON
"Bund steigt aus Geschäft mit Schatzbriefen aus"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bundeswertpapiere-bund-steigt-aus-geschaeft-mit-schatzbriefen-aus-a-842214.html
verwirrt mich.
Bis dato konnte man doch als Privatanleger immer schon die Bundesschatzbriefe bei Banken erwerben.
Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesschatzbrief
Jochen
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Seit 2008 konnte man aber auch direkt bei der Finanzagentur des Bundes ein kostenloses Konto für Bundeswertpapiere führen. Das hat die Banken damals sehr verärgert, erwuchs ihnen doch plötzlich Konkurrenz.
Da sich das direkte Geschäft mit dem Bürger nicht als lohnend herausgestellt hat, überlasst man es jetzt (angeblich) wieder den Banken.
Alles unspektakulär.
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Ganz so unspektakulär ist es doch nicht.
a) Erwerb und Verwaltung nirgends mehr kostenlos
b) Vor allem werden ab nächstes Jahr nur noch Anleihen und Obligationen ausgegeben. Diese unterliegen Kursschwankungen. Also anders als die Schatzbriefe.
Ich fände das sehr kurzsichtig, schließlich ist das Privatgeschäft nur wegen der sehr niedrigen Zinsen eingebrochen. Wer weiß, ob die nicht bald steigen und viele Privatanleger doch wieder zugreifen würden - aber eben keine börsengehandelte Anleihe wollen?
Nun, der Finanzminister hat natürlich auch andere Wege, an unser Geld zu kommen - ganz ohne Zinszahlungen. :P