Apfelinsel
Talk => Thema gestartet von: MacFlieger am Januar 25, 2012, 19:18:58
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Der 6502-Prozessor (bekannt aus dem Apple ][, dem Atari XL und der Floppy des C64) gibt es wieder neu für ca. 6$.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Wieder-lieferbar-der-6502-Mikroprozessor-1421469.html
Das war der einzige Prozessor, den ich schon mal in Maschinensprache programmiert habe. D.h. Programm auf Papier aufgeschrieben, per Befehlstabelle manuell in Zahlen umgewandelt und dann die Zahlen eingetippt. Hat sogar funktioniert. ;D
Ob Apple jetzt wieder zu seinen Ursprüngen zurückswitcht?
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Hmm. Der Retro-Markt fällt wohl flach, es müsste schon wirklich alles drauf laufen, inkl. illegal opcodes, da gibt es bessere Alternativen.
Im modernen Umfeld wüsste ich keine Anwendung, wo es nicht wesentlich günstigere Alternativen gibt.
Assembler kenne ich auch noch - ich kann nur sagen, dass es eine Wahnsinnsarbeit war, aber das Resultat es eben wert bzw. machte es erforderlich. Allerdings stieß ich sehr schnell an meine Grenzen.
Das heutige Programmieren ist schon sehr anders und zumindest am Anfang viel einfacher. Aber die Retrowelle kommt ja nicht von ungefähr. Man sehnt sich offensichtlich nach den Chips, die man noch verstehen und beherrschen kann, heute wäre das ja uferlos.
Jedenfalls kann ich den Schreiber nicht verstehen, wenn er meint, auch in den Nullerjahren sei der C64 in der Demoszene noch beliebt gewesen. Er ist es immer noch. Höchstens getoppt vom Amiga; weil ein C64-Demo, ja, dass ist halt schon ein saumäßiger Aufwand und totales Umdenken von der heutigen Entwicklung. Auch embedded-Spezis können ja heute im Vergleich aus den Vollen schöpfen.
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Jedenfalls kann ich den Schreiber nicht verstehen, wenn er meint, auch in den Nullerjahren sei der C64 in der Demoszene noch beliebt gewesen.
Wobei beim C64 ein richtiger 6502 sowieso nur in der Floppy verbaut war. Also zählt der C64 eigentlich gar nicht. :P
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Das ist mir durchaus bewusst, und dem Schreiber des Artikels anscheinend auch.
Ansonsten: Wer den Brotkasten nicht ehrt, ist keinen 8Bit-Krümel wert. ;D
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Ne, ich mochte den Bortkasten nicht. :P
Das einzige, was der wirklich besser hatte, waren die Sprites im Vergleich zur Player-Missile-Grafik. Aber ansonsten...
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Du vergisst natürlich u.a. den SID, der noch heute auch Profi-Musiker begeistert - trotz aller technischen Beschränkungen. Aber er hatte Charakter. Wer sich mal von Martin Galway's C64-Kompositionen begeistern ließ, wird mit dem üblichen Gepiepe nicht mehr viel anfangen können.
Aber davon abgesehen sollten wir Mac-Nutzer doch alles über reine Hardware-Spezifikations-Vergleiche gesagt haben. Das Komplettpaket war im Preis-Leistungsverhältnis einfach sehr gut. Der C=64 ist nicht von ungefähr immer noch der meist verkaufte Computer aller Zeiten.
Entsprechend groß halt auch die heutige Gefolgschaft. XL/XE-Szene gibt es natürlich auch noch, sogar mit recht guten Releases in letzter Zeit, aber im Vergleich ist das natürlich weniger. Hardware-mäßig sowieso.
Keineswegs will ich die Konkurrenz schlecht reden. Alle Geräte hatten ihre Vor- und Nachteile.
Schlimm waren nur einige der User. :)
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Keineswegs will ich die Konkurrenz schlecht reden. Alle Geräte hatten ihre Vor- und Nachteile.
Ach menno.
Ich dachte wir starten jetzt einen schönen Atari<->Commodore Flamewar. ;D
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Na gut!
Commodore ist viel schöner pleite als Atari! ;D