Apfelinsel
Apple => Thema gestartet von: Florian am September 09, 2011, 00:02:59
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Viel wurde schon geschrieben über das Verständnis von „offen“ seitens Google. Dies wird ja immer gerne von Android-Jüngern gegen Apple in Stellung gebracht.
Der Patentstreit zwischen Google und Oracle macht's nun öffentlich. Aus einem Google-internem Papier mit dem schönen Namen „Wir haben es hergegeben, wie können wir davon profitieren?":
- Seid die Hirten des Standards!
- Entwickelt nicht offen, gebt den Quellcode erst nach der „Fertigstellung der Innovation" heraus.
- Gebt besonders standardtreuen Nutzern früheren Zugang, damit sie einen Marktvorteil haben.
Open Source ist was anderes, dachte ich immer.
Quelle: http://fosspatents.blogspot.com/2011/09/shocker-for-android-oems-google.html
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"Don't be evil."
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Denke nicht, dass "open source" generell was anderes ist bzw. klar definiert oder in Stein gemeisselt ist, was "open source" ist. Es ist wohl nicht das, was sich gewisse Open-Source-Idealisten vorstellen. Dass sich mit deren Vorstellungen aber kaum Software realisieren lässt, die für den Endverbraucher eine Wonne ist, dürfte sich mittlerweile bewiesen haben.
Für brauchbare Endprodukte braucht es irgend eine führende Hand. Und da eine solche führende Hand meist nur dann nachhaltig wirken kann, wenn es sich um eine Trägerschaft mit kommerziellem Interesse handelt (rein auf Enthusiasmus gestützte Trägerschaften haben leider die Tendenz, nicht allzu lange zu überleben), liegt es nahe, dass diese Trägerschaft ihre eigenen Investitionen bis zu einem gewissen Grad absichern und sicherstellen muss, dass jene auch in eigenen Profit fliessen. Wer möchte schon für die Konkurrenz investieren und entwickeln? Googles Ansatz bleibt jedenfalls deutlich Konkurrenz-freundlicher als "closed source".
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Oder aber:
Was nix kostet, taugt auch nix! ;D