Apfelinsel
Netzwerk, Internet, Provider => Thema gestartet von: radneuerfinder am Januar 23, 2010, 19:42:36
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Wem gehört das Internet?
http://www.zeit.de/2010/04/P-Meinung-Internet
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"sobald es eine Kontrolle der Bits und Bytes in den Leitungen gibt, gibt es Verantwortlichkeit":
http://faz-community.faz.net/blogs/crtl-verlust/archive/2010/04/26/der-korridor-der-politik-im-internet.aspx
"der Staat solle also regulieren, dass das Internet nicht reguliert werden soll":
http://faz-community.faz.net/blogs/crtl-verlust/archive/2010/04/30/plattformneutralitaet-als-politik.aspx
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Am 12. Mai war für kurze Zeit schätzungsweise (http://www.heise.de/ix/meldung/Raetselraten-um-den-Ausfall-der-de-Domain-999710.html) 50 % der deutschen Internetseiten ausgefallen. Lässt sich das Internet doch, gewollt oder ungewollt, relativ einfach abschalten?
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Fehlerhafte-Nameserverdaten-Aktualisierung-legte-Domain-de-lahm-1000581.html
http://www.heise.de/netze/meldung/DNSsec-koennte-de-Zone-lahmlegen-915302.html
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Absicht oder ein Versehen? Im April landete mehrere Minuten lang ein nicht unerheblicher Teil aller Internetdaten bei China Telecom:
http://www.golem.de/1011/79518.html
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Oh! Sorry das Du das Thema bisher alleine bestreiten musst. Ist wirklich interessant, danke für die vielen Links! Ist ja ein Sujét, das uns alle sehr betrifft.
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Tim Berners-Lee erfand vor 20 Jahren das World Wide Web, zum Geburtstag macht er sich Sorgen um sein Baby:
http://www.sueddeutsche.de/digital/2.220/tim-berners-lee-sorge-um-das-web-ausgeschnueffelt-zensiert-und-gefiltert-1.1028989
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Vom alten und vom neuen Internet:
http://www.heise.de/ct/artikel/Bastelei-am-Netzanschluss-1074632.html
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Einen Staat mal eben vom Internet abklemmen? Der Praxistest beweist, das ist kein Problem:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Aegypten-ist-offline-und-ohne-Mobilfunk-3-Update-1179102.html
http://www.taz.de/1/netz/netzpolitik/artikel/1/wie-aegypten-offline-ging/
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,742232,00.html
http://arstechnica.com/tech-policy/news/2011/01/how-egypt-or-how-your-government-could-shut-down-the-internet.ars
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Auch in demokratischeren Staaten bastelt man an einem Internet-NotAus-Knopf für die Exekutive:
http://www.gulli.com/news/usa-internet-kill-switch-k-nnte-noch-immer-kommen-2011-01-24
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Den Taz-Artikel hab grad auch zufällig gelesen. Schon erstaunlich, dass die das noch kontrollieren können.
Es wird ihnen aber nichts helfen. Sie können den Umbruch höchstens noch ein bisschen hinauszögern. Gefällt mir gut, wie die Leute da gegen die Staaten aufbegehren.
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Auch die Macworld zieht das ägyptische Beispiel in der Debatte um Netzneutralität herbei:
http://www.macworld.com/article/157496/2011/01/netneutrality.html
Es wird ihnen aber nichts helfen. Sie können den Umbruch höchstens noch ein bisschen hinauszögern. Gefällt mir gut, wie die Leute da gegen die Staaten aufbegehren.
In der Tat ist es höchst erfreulich. Vielleicht sieht jetzt auch die Welt - und handelt danach - das ein Herr Mubarak und seine Konsorten nicht etwa nur Terror-Islamisten unterdrücken. Unwissend kann sie jedenfalls niemand mehr geben. So nach dem bekannten Motto: „Die sind halt noch nicht so weit für Freiheit und Demokratie.“
Leider gibt es aber keine Zwangsläufigkeit zu positiven Ergebnissen. :'(
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Internet Kill-Switch für EU Staaten in Arbeit?
http://www.futurezone.at/stories/1665581
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Wäre ja schon eine eigenwillige Strategie, um Cyberattacken zu verhindern. Etwa als wolle man Bombenanschläge verhindern, indem man gleich die ganze Gegend mit einer Atombombe auslöscht. Na ja, zuzutrauen wäre es den EU-Funktionären...
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Naja, ich würde es eher mit einer virtuellen Ausgangsperre vergleichen. Sicherlich rechtlich ebenso problematisch wie die echte.
Vielleicht haben die Politiker zu viel Die Hard 4.0 geschaut.
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Ob die Sorge der Politik wegen der Bösen im www nicht nur vordergründig ist ?
Na ja dann muss man halt ...
Reiterei
Leuchtfeuer
Rauchzeichen
Tauben
...
Bei den Finanztransaktionsglückspielen wäre es aber evtl. ganz angebracht da mal die Leitungen zu kappen.
Jochen
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Internet Kill-Switch für EU
Alles ein Missverständnis?
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Oesterreich-bereitet-Kill-Switch-fuer-das-Internet-vor-2-Update-1181448.html
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundesregierung-will-keinen-Notaus-Schalter-fuers-Internet-1182038.html
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Freedom Box Foundation heißt die Stiftung, die der US-Rechtsprofessor Eben Moglen vor wenigen Wochen gegründet hat. Die Idee dahinter: Eine Selbstversorgung der Nutzer durch eigene Privat-Server vorantreiben:
http://www.sueddeutsche.de/digital/freedom-box-foundation-und-co-freiheit-von-der-macht-der-webkonzerne-1.1062194
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Zwei-Klassen-Internet
Warum YouTube manchmal ruckelt
Künftig könnten Provider nicht nur versuchen, sich von Inhalte-Anbietern zusätzliches Geld zu holen. Sie könnten auch ihren Kunden anbieten, für fünf Euro im Monat eine besonders schnelle YouTube-Anbindung zu bekommen.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,764238,00.html
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(http://images3.slashcam.de/texte/967-bild-kein-Empfang.jpg)
Die liebe Gema und Youtube:
http://www.slashcam.de/artikel/Editorials/YouTube--Gema-und-die-Telekom.html
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Ja, Gema und Telekom. Zwei, die sich wirklich immer wieder in die Herzen der Leute spielen...
Die Gema hat sicherlich eine wichtige Bedeutung, aber sie übertreiben es eben gerne. Selbst bei einem Martinsumzug mit dem Kindergarten, auf dem nur Lieder selber gesungen werden, kommt man mit denen in Kontakt...
Die Telekom soll doch ruhig bestimmten Datenverkehr drosseln bei neuen Verträgen. Dann aber bitte auch deutlich in das Angebot hineinschreiben: "Das neue T-Home - jetzt mit langsameren Youtube-Videos für mehr Ruhe beim Surfen. Oder das neue T-Home Turbo - mit normal schnellem Youtube"
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Google verhandelt in aller Stille mit Netzbetreibern, um Wege zu finden, wie mit dem wachsenden Datenvolumen von Youtube-Videos umzugehen ist:
http://www.golem.de/1106/84067.html
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41 Länder, darunter die USA, Schweden und Neuseeland, unterstützen in einer Stellungnahme den UN-Bericht zum Schutz der Meinungsfreiheit im Internet - Deutschland ist nicht dabei:
http://www.golem.de/1106/84221.html
http://www.heise.de/newsticker/meldung/UN-Berichterstatter-ruegt-Netzsperren-und-zunehmende-Online-Zensur-1255094.html
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Die Hacker-Gruppen LulzSec und Anonymous verbünden sich, um ihre bislang größten Ziele ins Visier zu nehmen: Regierungen und Konzerne ... Die freien Hacker verbindet die Ansicht, dass Politik und Großkonzerne die Informationstechnologie entweder nicht verstehen oder missbrauchen wollen:
http://www.sueddeutsche.de/digital/lulzsec-und-anonymous-hacker-buendnis-macht-gegen-die-maechtigen-mobil-1.1111147
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Hacker-Gruppen-verbuenden-sich-1264215.html
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Es wird ja immer behauptet, gerade Anonymous sei ein ganz loser Verband, mit wechselnden Mitgliedschaften, je nachdem. Es muss aber dann ja wohl doch eine Führungsstruktur geben. Wer z.B. befüllt die Twitter-Accounts?
Wie auch immer, hier maßt eine durch nichts legitimierte Gruppe an, Straftaten begehen zu dürfen, wie es ihnen passt! Das jetzt auch noch quasi eine Vereinigung stattfindet lässt mich endgültig an ein Mafia-Kartell denken.
LS finde ich besonders lustig. Sie klauen also unsere Kundendaten um uns zu schützen. Das ist Spiel mit der Angst!
Leid tun mir die kleine Würste, die meinen sie würde beim Mitmachen was verändern und am Ende als Einzige zur Rechenschaft gezogen werden. Die Freibeuter-Romantik, wie sie auf vielen Seiten vorherrscht, kann ich gar nicht nachvollziehen.
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Die Freibeuter-Romantik, wie sie auf vielen Seiten vorherrscht, kann ich gar nicht nachvollziehen.
Abgewinnen kann ich ihr auch nichts. Überraschen tut sie mich aber nicht. Sie war zu erwarten und ist in meinen Augen "nur" die logische Spitze jenes "die da oben"-Eisbergs, der heute doch die Meinung grosser Teile der westeuropäischen Gesellschaft durchdringt.
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Die Niederlande willen, als erstes europäisches Land, die Netzneutralität per Gesetz festschreiben. Ein Effekt: Skype darf in Mobilfunknetzen nicht mehr, wie zum Teil in Deutschland, blockiert werden:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Niederlande-schreiben-Netzneutralitaet-im-Mobilfunk-vor-1266347.html
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Das folgende Szenario ist ein Gedankenexperiment: Was passiert, wenn die großen Internetkonzerne noch mächtiger werden und ihnen niemand Einhalt gebietet?
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,777116,00.html
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Die Debatte um die Netzneutralität tritt auf der Stelle. Die Anwälte eines offenen Internet betonen, dass doch alle Bits gleich sein müssten, die andere Seite erwidert stets, dass es doch gute Gründe zur Differenzierung gebe: technische, wirtschaftliche und – seltener eingestanden – politische:
http://www.heise.de/ix/artikel/Festgefahren-1338068.html
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http://www.itespresso.de/2011/10/11/android-wird-in-und-um-china-herum-blockiert/
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Südkorea sperrt Port 25:
http://winfuture.de/news,66480.html
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Na dann viel Glück… das wird genauso wenig bringen wie die zeitweise Sperrung des Ports durch die Provider hierzulande.
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Hebelt die chinesische InternetZenszur jetzt auch erfolgreich AnonymisierungsDienste wie Tor aus?
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,798977,00.html
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oberstes EU Gericht: Internetsperren unzulässig:
http://www.golem.de/1111/87977.html
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Die 4 großen Firmen Google, Facebook, Apple und Amazon nehmen nicht nur Einfluss auf das Angebot im www:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-82612679.html
sondern zunehmend auch direkt auf den Endgeräten:
http://www.heise.de/tr/artikel/Wir-brauchen-wuetende-Nerds-1397391.html
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en.Wikipedia geht aus Protest gegen zwei geplante US-Internetgesetze morgen (Mittwoch 18.1.) offline:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,809603,00.html
http://www.heise.de/newsticker/meldung/SOPA-Protest-Englischsprachige-Wikipedia-wird-abgeschaltet-1414402.html
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Die EU-Regulierungsstelle Berec sieht die Netzneutralität verletzt, wenn Netzbetreiber Peer-to-Peer und Voice-ove-IP einschränken:
http://www.golem.de/news/europaeische-union-p2p-und-voip-wird-ueberall-von-telekomkonzernen-behindert-1203-90517.html
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Rund die Hälfte des Webtraffics wird nicht von Menschen direkt verursacht, sondern z. B. von Spidern der Suchmaschinen:
http://winfuture.de/news,68644.html
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Rund die Hälfte des Webtraffics wird nicht von Menschen direkt verursacht, sondern z. B. von Spidern der Suchmaschinen:
http://winfuture.de/news,68644.html
Spam generiert Arbeitsplätze ;D
Jochen
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http://www.heise.de/tr/artikel/Die-neue-Klassengesellschaft-des-Mobilfunks-1473140.html
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>:(
Überrascht mich natürlich überhaupt nicht: Irreführende Werbung, Überwachen, Abkassieren.
So langsam vergeht mir echt die Lust auf diese Art Innovationen.
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Trennt sich der Iran im August vom www und ersetzt es mit einem nationalen Kommunikationsnetz?
http://winfuture.de/news,69058.html
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Ein Blick auf die große chinesische Firewall:
http://www.heise.de/tr/artikel/Eine-Bresche-in-der-Chinesischen-Mauer-1517555.html
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Ein US-Gesetz gegen "Cyberbedrohungen" könnte zur Überwachung von Internetnutzern aus aller Welt führen. Die bekommen beim Protest dieses Mal keine Hilfe aus der Branche:
http://www.zeit.de/digital/internet/2012-04/sopa-nachfolger-cispa/komplettansicht
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Vor fünf Jahren habe er nicht gedacht, dass Länder wie China in der Lage sein würden, den Zugang zu Online-Informationen auf Dauer einschränken könnten, inzwischen sei er eines Besseren belehrt, sagt Google Gründer Sergej Brin:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-Gruender-Brin-Die-Offenheit-des-Internets-ist-in-Gefahr-1525937.html
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Nach Chile, ist Netzneutralität auch in den Niederlanden gesetzlich vorgeschrieben:
http://winfuture.de/news,69636.html
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Etwas länger, aber lesenswert (auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin):
http://www.nzz.ch/aktuell/digital/wolfgang-kleinwaechter-interview-1.17308743
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Web-Erfinder Tim Berners-Lee: Apps haben keine URL:
http://m.heise.de/newsticker/meldung/Campus-Party-Tim-Berners-Lee-schwoert-Programmierer-auf-Offenheit-ein-1675077.html
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http://www.golem.de/news/wcit-12-google-ist-gegen-un-plaene-zur-internetkontrolle-1211-95862.html
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http://www.golem.de/news/digitale-gesellschaft-vodafone-verkauft-ein-halbes-netz-als-internet-1211-96029.html
ERGÄNZUNG - Vodafone antwortet:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Netzneutralitaet-Vodafone-widerspricht-der-Vodafail-Kampagne-1760047.html
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Naja, "widerspricht" ist gut.
Eigentlich bestätigen sie doch nur die Vorwürfe.
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Vermmutlich bleibt auch nach der Konferenz alles so wie es ist. Mittelfristig aber ...
Durch die World Conference on International Telecommunications (WCIT) (http://www.heise.de/thema/WCIT) drohen entscheidende Änderungen: Für die User könnte dann Internet nicht gleich Internet sein, der Internet-Zugang je nach Betreiber und Bezahlung in unterschiedliche Netzwelten führen:
http://www.heise.de/ct/artikel/Netz-Kontrolleure-1758455.html
http://www.golem.de/news/wcit-2012-warnung-vor-umstrukturierung-der-internetkontrolle-1212-96089.html
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http://www.golem.de/news/wcit-12-tim-berners-lee-haelt-itu-plaene-fuer-problematisch-1212-96163.html
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(http://cdn.theatlantic.com/static/mt/assets/science/renesys.risk.internet.disconnect-810.png)
http://www.theatlantic.com/technology/archive/2012/11/whats-your-countrys-risk-of-internet-blackout/265790/
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http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/acht-wege-um-das-netz-zu-zensieren
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Die Konferenz der Internationalen Fernmeldeunion (eine UN Organisation) ist zu ende:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/itu-konferenz-warum-es-richtig-ist-den-vertrag-zu-boykottieren-a-872938.html
http://www.golem.de/news/netz-regulierung-itu-treffen-in-dubai-ist-gescheitert-1212-96376.html
http://www.heise.de/newsticker/meldung/WCIT-Neuer-Telekommunikationsvertrag-gescheitert-1768917.html
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Das Netz hat sich in letzter Zeit hin zu mittelalterlichem Feudalismus entwickelt, findet Bruce Schneier: http://www.wired.com/opinion/2012/11/feudal-security/
Eine IMO interessante These. Und gänzlich Unrecht hat er damit nicht. Die staatlichen Bemühungen, etwas mehr Kontrolle über das Internet zu gewinnen, erscheinen da auf einmal in einem etwas anderen, milderen Licht. Zumindest dann, wenn es sich um rechtsstaatliche Bemühungen handelt.
Danke für den Link. Ich habe ihn gleich mal nach hier übernommen.
Das mildere Licht müsstest Du für mich aber noch setzen. Von selber erhellt es sich mir nicht. An was denkst Du? An eine weltweite InternetKartellBehörde gegen Oligopolbildung?
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Das mildere Licht müsstest Du für mich aber noch setzen. Von selber erhellt es sich mir nicht. An was denkst Du? An eine weltweite InternetKartellBehörde gegen Oligopolbildung?
Ich habe an keine spezifische Lösung gedacht. Ich habe gar keine solche. Und vermutlich gibt es sie auch gar nicht. Die Ablösung des Feudalismus war ja schon im nicht-digitalen Zeitalter kein leichtes, unblutiges, von heute auf morgen zu erledigendes Unterfangen. Heute im globalen Internet ist es wohl noch weniger leicht.
Ich meinte einfach nur, dass die Bemühungen, etwas mehr staatliche Kontrolle ins Internet zu bringen, an sich, aus Sicht des Einzelnen, nicht nur schlecht sein müssen. Und dieser Satz kommt gerade mir, der ich eigentlich kaum je für mehr Staat bin, nicht leicht und schon gar nicht begeistert über die Lippen (bzw. über die Finger). Aber wenn letztlich nur eine Wahl besteht, sich entweder einem Feudalherrn oder einem Rechtsstaat auszuliefern, dann ist mir der letztere doch irgendwie noch lieber. Aber auflehnen wird sich das freiheitlich schlagende Schweizerherz natürlich gegen beide. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit.
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Ich würde das einfacher formulieren: Man gibt die Kontrolle über seine Daten ab.
Nun war das auch schon vor iPhone und Facebook teilweise so, man denke an ganz normale Email- und Hosting-Provider. Kaum Jemand hat ja seine eigenen Server.
Aber natürlich stellt man immer mehr ins Internet und viele Leute auch immer bedenkenloser. Gleichzeitig oft auf ausländische Server, wo sie ganz anderen Gesetzen unterliegen. Und wo man früher bezahlte für das Hosting, will man heute alles umsonst - bzw. gibt bereitwillig seine Daten zur Verwertung frei.
Ich sehe das natürlich alles sehr kritisch, aber andererseits wird niemand dazu gezwungen.
Man kann auch so ein digitales Nomadenleben haben, dann muss man sich eben bisschen informieren und selber was aufsetzen. Anders als im Mittelalter…
Zu den staatlichen Eingriffen:
Ich bin kein Anhänger anarchistischer Theorien und natürlich muss auch im Internet das Gesetz Beachtung finden. Was aber nicht geht ist die völlige Überwachung aller Nutzer, um dann im Bedarfsfall den Täter rauszufischen. Natürlich praktisch, aber zu welchem Preis?
Das Bundesverfassungsgericht hat der deutschen Politik sogar recht deutlich gesagt, was noch erlaubt ist (schon noch einiges!), und was nicht. Die Politik verweigert Einsicht und Kreativität daraus sinnvolle Gesetze zu machen.
An andere Länder mag ich da gar nicht denken. Bekämen die Regierungen generell noch mehr Macht, sähe ich die Internationalität des Internets endgültig davon schwimmen. Auch als Katalysator für gesellschaftlichen Wandel dürfte es dann ausfallen. In China sieht man ja schon gut, was heute schon an Zensur möglich ist. Noch können sich interessierte Chinesen teilweise mit allerlei Tricks behelfen, aber es wird immer schwieriger.
Auch in Demokratien haben wir ja anhand dieser Internet-Sperren gesehen, dass da plötzlich Seiten draufstanden, die definitiv nichts mit Straftaten zutun hatten. Bin immer sehr skeptisch, wenn der Ruf nach mehr Kontrolle wiederhallt.
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Ich sehe das natürlich alles sehr kritisch, aber andererseits wird niemand dazu gezwungen.
Man kann auch so ein digitales Nomadenleben haben, dann muss man sich eben bisschen informieren und selber was aufsetzen. Anders als im Mittelalter…
Klar kann man. Man konnte wohl auch im Mittelalter eine Existenz als Nicht-Bauer wählen. Freilich, das wird wohl kaum jemand freiwillig getan haben, weil er dann einfach kein Land zum Bewirtschaften und so auch kein Essen gehabt hätte.
So dramatisch ist die digitale Situation natürlich nicht. Es geht nicht um Leben oder Tod (meistens jedenfalls). Natürlich kann man versuchen, sich sämtlichen digitalen "Feudalherren" zu entziehen. Und das ohne dass einem der Hungertod droht. Aber eben doch zum Preis, dass man viele digitale Äcker nicht bewirtschaften kann und so zu einem ähnlichen weirdo und Aussenseiter wird, wie einst die Vagabunden. So völlig abwegig ist der Vergleich mit dem Feudalismus IMO nicht.
Ich finde solche Gedankenexperimente jedenfalls interessant, weil sie helfen können, sich in verfahrenen Situationen zu orientieren und mögliche Auswege zu diskutieren. Und, sind wir ehrlich, in einer verfahrenen Situation sind wir, wenn wir (ich nehme mich da nicht aus) zwar wünschen, dass die Gesetze auch im Internet Beachtung finden, wir gleichzeitig aber sämtliche Möglichkeiten vereiteln wollen, das auch umsetzen zu können.
Ist es nicht so, dass wir "Überwachungsgegner" etwas zu verteidigen versuchen, was es gar nie gab? Freilich wird in der Öffentlichkeit gerne das Bild vom anarchistischen Internet gezeichnet. Und freilich glauben die Jungs von Anonymous daran, dass das Internet wirklich anarchistisch ist (zumindest so lange, bis dann doch die Polizei vor der Tür steht). Und freilich tun auch viele staatliche Akteure so, als wäre das Internet etwas anarchistisches, ihrer Kontrolle entzogenes, das sie machtlos zurück lässt. Aber kaschiert das häufig nicht nur Unfähigkeit der betreffenden staatlichen Organe? Und dient es den übrigen staatlichen Organen nicht häufig einfach nur als Schutzschild vor der Rechtsstaatlichkeit? (Im feudalistischen Umfeld, in welchem man sich nur mit den übrigen Feudalherren arrangieren muss, agiert es sich deutlich einfacher als in einer Republik. Und solange man dem Internet-Volk vorgaukeln kann, es lebe in einer Anarchie, stört sich da auch keiner daran. Sondern die Leute, wir, kämpfen sogar noch dafür, dass die bisherigen Zustände so bleiben...)
An andere Länder mag ich da gar nicht denken. Bekämen die Regierungen generell noch mehr Macht, sähe ich die Internationalität des Internets endgültig davon schwimmen. Auch als Katalysator für gesellschaftlichen Wandel dürfte es dann ausfallen. In China sieht man ja schon gut, was heute schon an Zensur möglich ist. Noch können sich interessierte Chinesen teilweise mit allerlei Tricks behelfen, aber es wird immer schwieriger.
Auch in Demokratien haben wir ja anhand dieser Internet-Sperren gesehen, dass da plötzlich Seiten draufstanden, die definitiv nichts mit Straftaten zutun hatten. Bin immer sehr skeptisch, wenn der Ruf nach mehr Kontrolle wiederhallt.
Ja, ich auch. Mir ist aber rechtsstaatliche Kontrolle lieber als unrechtsstaatliche. Und das heisst womöglich, dass man überdenken muss, ob das, wofür man eintritt, wirklich das ist, wofür man einzutreten glaubt und wofür man eintreten möchte.
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Auf den Feudalismus-Vergleich wollte ich weniger eingehen, er ist natürlich extrem übertrieben. Aber sei's drum:
Klar kann man. Man konnte wohl auch im Mittelalter eine Existenz als Nicht-Bauer wählen. Freilich, das wird wohl kaum jemand freiwillig getan haben, weil er dann einfach kein Land zum Bewirtschaften und so auch kein Essen gehabt hätte.
Nein, Hörige und Leibeigene hatten keine freie Orts- oder Berufswahl, hatten die Scholle zu beackern. Die Pflichten wurden vererbt.
Natürlich gab es auch (vgl. wenige) Freibauern, aber die sind ja wohl gerade nicht gemeint.
Ein Verlassen des Hofes ohne Erlaubnis (in der Regel nach Freikauf) war sehr gefährlich. Nicht nur, weil man nichts zu essen hatte. Man wurde verfolgt und wahrscheinlich auch wieder eingefangen, Bestrafung mitunter extrem.
Aber eben doch zum Preis, dass man viele digitale Äcker nicht bewirtschaften kann und so zu einem ähnlichen weirdo und Aussenseiter wird, wie einst die Vagabunden. So völlig abwegig ist der Vergleich mit dem Feudalismus IMO nicht.
Der Druck wird wahrscheinlich immer weiter zunehmen, bzw. ist bei den jungen Leute wohl schon extrem.
Man kann aber wirklich nicht davon sprechen, hier würde irgendetwas lebenswichtiges vorenthalten. Natürlich kommt das dem einen oder anderen so vor, wenn er in der Schule ein Außenseiter ist…
Eine gewisse Lösung aus der Abhängigkeit bei gleichzeitiger Nutzung eines solchen Dienstes kann nur ein freies Netzwerk sein ohne kommerziellen Hintergrund. Das wäre immerhin ein Kompromiss. Momentan sieht es vielleicht mau aus, aber an Wikipedia, OSM und Mozilla haben ja auch viele lange nicht geglaubt.
Ich finde solche Gedankenexperimente jedenfalls interessant, weil sie helfen können, sich in verfahrenen Situationen zu orientieren und mögliche Auswege zu diskutieren.
Naja, gut. Ich hätte das anders ausgedrückt, aber ich bin ja auch kein Journalist. Ist so natürlich knackiger.
Und, sind wir ehrlich, in einer verfahrenen Situation sind wir, wenn wir (ich nehme mich da nicht aus) zwar wünschen, dass die Gesetze auch im Internet Beachtung finden, wir gleichzeitig aber sämtliche Möglichkeiten vereiteln wollen, das auch umsetzen zu können.
Ich persönlich lehne nicht sämtliche Möglichkeiten ab. Aber eine verdachtslose Massenspeicherung auf Vorrat ist nur unheimlich toll für die Behörden. Zumal wenn es nicht wirklich zielführend ist, weil die Profis eh unterm Radar durchtauchen.
Aber dazwischen gibt es ja Möglichkeiten: Eben im Verdachtsfall den Anschluss des Verdächtigen überwachen. Entsprechende Seiten mit Vehemenz bekämpfen.
Was die IP-Adressen angeht: Da wäre in Deutschland sicher nicht so viel Gegenwind, wenn es nicht den Abmahnwahn gäbe. Das muss man sicher immer im Hinterkopf behalten.
Aber tatsächlich kommt doch eh selten etwas raus allein mit den IP-Adressen. Aber natürlich sind solche IP-Sammlungen wahnsinnig interessant und führen dann leider fast schon automatisch zu Aktionen, die nicht ganz zielführend sind, aber für die Betroffenen massive Konsequenzen haben. So z.B. die „Operation Himmel“ 2007. Ich will nichts beschönigen, aber hier ging es letztendlich zumeist um ein Popup-Fenster auf einer sonst legalen Pornoseite.
Je nach Staatsanwaltschaft wurden alle Verfahren eingestellt oder 80% der Anschlussinhaber besucht mitsamt Beschlagnahme aller Rechner etc. und natürlich einem Stigma für den Betroffenen, der ja wohl nur noch umziehen kann. Leider kann ich keine Quote der Verurteilungen finden, bei 12000 eingeleiteten Verfahren hat man sicher bei dem einen oder anderen noch mehr gefunden.
Wahrscheinlich wurde vor allem folgendes bewirkt: Angst bei allen, auch mal ein Popup-Fenster serviert zu bekommen. Und vermehrte IP-Verschleierung bei den Kriminellen.
Ist es nicht so, dass wir "Überwachungsgegner" etwas zu verteidigen versuchen, was es gar nie gab? Freilich wird in der Öffentlichkeit gerne das Bild vom anarchistischen Internet gezeichnet. Und freilich glauben die Jungs von Anonymous daran, dass das Internet wirklich anarchistisch ist (zumindest so lange, bis dann doch die Polizei vor der Tür steht). Und freilich tun auch viele staatliche Akteure so, als wäre das Internet etwas anarchistisches, ihrer Kontrolle entzogenes, das sie machtlos zurück lässt. Aber kaschiert das häufig nicht nur Unfähigkeit der betreffenden staatlichen Organe? Und dient es den übrigen staatlichen Organen nicht häufig einfach nur als Schutzschild vor der Rechtsstaatlichkeit? (Im feudalistischen Umfeld, in welchem man sich nur mit den übrigen Feudalherren arrangieren muss, agiert es sich deutlich einfacher als in einer Republik. Und solange man dem Internet-Volk vorgaukeln kann, es lebe in einer Anarchie, stört sich da auch keiner daran. Sondern die Leute, wir, kämpfen sogar noch dafür, dass die bisherigen Zustände so bleiben...)
Zustimmung. Man sieht ja, wie es auch gehen kann: kreuz net ist weg vom Fenster. Aber das war nicht die Polizei, Zivilpersonen hatten ermittelt, da haben sie Schiss bekommen… wo sind denn die Beamten, die sich auskennen? Die guten Leute verdienen viel mehr in der Privatwirtschaft.
Ja, ich auch. Mir ist aber rechtsstaatliche Kontrolle lieber als unrechtsstaatliche. Und das heisst womöglich, dass man überdenken muss, ob das, wofür man eintritt, wirklich das ist, wofür man einzutreten glaubt und wofür man eintreten möchte.
Immer. Die Welt ist auch nicht so einfach, wie sie die „Netzaktivisten“ darstellen. Leider besteht ein enormes Gefälle an Know-How zwischen ihnen und z.B. den Innenpolitikern. Das macht den Dialog so schwierig.
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Naja, gut. Ich hätte das anders ausgedrückt, aber ich bin ja auch kein Journalist. Ist so natürlich knackiger.
Bruce Schneier würde ich nun auch nicht als Journalisten bezeichnen. ;)
Zumal wenn es nicht wirklich zielführend ist, weil die Profis eh unterm Radar durchtauchen.
Na ja, das mit dem unter dem Radar durchtauchen wird schätzungsweise auch etwas überschätzt. Natürlich können Profis für bestimmte Aktionen unter dem Radar durchtauchen. Das komplette Leben auf Tauchstation abzuwickeln ist dann doch eine ganz andere Herausforderung. Eine, die vielleicht ein Eremit schafft. Für jemanden mit normalen sozialen Kontakten ist das schlicht unmöglich. Das schafft ja nicht mal der Chef eines der mächtigsten Geheimdienste, wie wir unlängst vorgeführt erhalten haben. ;)
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Bruce Schneier würde ich nun auch nicht als Journalisten bezeichnen. ;)
Und schon gar nicht als Historiker. ;D
Na ja, das mit dem unter dem Radar durchtauchen wird schätzungsweise auch etwas überschätzt. Natürlich können Profis für bestimmte Aktionen unter dem Radar durchtauchen. Das komplette Leben auf Tauchstation abzuwickeln ist dann doch eine ganz andere Herausforderung. Eine, die vielleicht ein Eremit schafft. Für jemanden mit normalen sozialen Kontakten ist das schlicht unmöglich. Das schafft ja nicht mal der Chef eines der mächtigsten Geheimdienste, wie wir unlängst vorgeführt erhalten haben. ;)
Ich meinte die Kriminellen, die ihre Taten verbergen. Die haben ja durchaus auch ein Sozialleben.
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Geht so die Entwicklung los, die wir hier fürchten?
http://www.sueddeutsche.de/digital/soziale-netzwerke-wenn-facebook-verweigerer-zu-soziophobikern-erklaert-werden-1.1556261
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Wem gehört das Internet? (http://dl.taz.de/taz/shop/download_action.php?model=20100&typ=seite1) ist Aufmacher und mehrseitiges Schwerpunktthema der aktuellen (https://www.taz.de/zeitung/e-paper/e-kiosk/) Wochendausgabe der taz.
Einge Artikel finden sich auch online:
http://taz.de/Algorithmen-im-Internet/!108139/
http://taz.de/Das-Facebook-Ich/!108143/
http://taz.de/Selbstregulierung-im-Internet/!108124/
http://taz.de/CCC-Kongress-in-Hamburg/!108159/
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Übersicht über die nächsten internationalen Konferezen zur Internetpolitik:
http://www.heise.de/tp/artikel/38/38287/1.html
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http://www.spreeblick.com/2012/12/28/2013-das-web-zuruck-erobern/
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Was Google sagt und Google tut…
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-zahlt-Durchleitungsentgelte-an-Orange-1788434.html
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kabelanbieter-Bandbreiten-Limits-haben-nichts-mit-Netzkapazitaeten-zu-tun-1790468.html
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Ist mein DSL Anschluss neutral, oder werden bestimmte Dienste gedrosselt? Die Bundesnetzagentur lädt zum testen (bis Juni):
http://www.initiative-netzqualitaet.de/startseite/
via:
http://www.golem.de/news/bundesnetzagentur-internetnutzer-sollen-netzneutralitaet-pruefen-1303-98365.html
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Und was hat der Test bei Dir ergeben?
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Testergebnis: "Java plugin is not working" ;D
Bin z. Zt. unterwegs. Wenn ich meinen heimischen Anschluss wiedersehe, werde ich das aber mal aktivieren.
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Dass Java deaktiviert ist. ;D
Im Ernst?
Dann werde ich den Test nicht machen. ::)
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Die Provider versprechen sich von der Aushebelung der Netzneutralität die Einführung „verschiedener Qualitätsklassen“ und ein „Internet der Wahlmöglichkeiten“. Sie wollen nicht mehr allein die Daten transportieren, sondern Einfluss auf die Inhalte nehmen und ein Türwächter werden:
http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/computer-internet/telekom-und-die-netzneutralitaet-drosselung-und-diskriminierung-12132211.html
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Genau das dürfte ausschließlich hinter der Drosselung stecken.
Die Provider wurden in den letzten Jahren zum reinen Anbieter der technischen Leitung degradiert und hatten keinen Einfluss oder Verdienstmöglichkeit über die transportierte Leistung. Meiner Meinung nach ist das der richtige Weg. Ich bezahle meinen Provider für den Transport von Daten und welche Daten das sind, kann dem eigentlich egal sein. Ist auf dem Strommarkt schließlich auch so. Ich bezahle zwar den verbrauchten Strom, aber was ich damit mache, ist dem Lieferanten egal.
Im Telefonmarkt wurde am immer schon gerne an den genutzten Diensten verdient. Ganz früher eben sehr stark unterschiedliche Kosten zwischen Orts- und Fernnetz (da gab es auch einen gewissen technischen Grund), mit Beginn des Mobilfunkmarktes dann eben unterschiedliche Kosten für eigenes/fremdes Netz und am allerschlimmsten SMS, das als technisches Abfallprodukt entstand und unverhältnismäßig zwischen Leistung und Preis unterscheidet. Jetzt brechen diese Zusatzverdienste weg und sie müssen einen neuen Weg finden am Status Quo festzuhalten.
Im Mobilfunkmarkt ist die Drosselung schon immer Teil des Vertrages gewesen. Und wenn diese Drosselung auch unbequem und unflexibel ist, hat sie doch einen Sinn. Die Drosselung ist eigentlich auch nichts anderes als ein Volumenvertrag mit dem Unterschied, dass man nach Verbrauch seines Volumens noch eine minimale Grundversorgung bekommt. Soweit wäre es ja in Ordnung, wenn man weiß, dass man für x € yMB an Daten übertragen kann. Aber auch hier blieben sie nicht bei der verständlichen Drosselung stehen. Man muss nun für verschiedene Dienste, die auch nur auf dem bezahlten Volumen aufsetzen, zusätzlich bezahlen, z.B. Tethering, VoIP, Chat, Fußballübertragung, Spotify etc. Das ist völlig unverständlich. Denn wie geschrieben, was für Daten ich übertrage hat den Provider nichts anzugehen. Und dann kam auch der nächste Schritt, dass bestimmte Dienste nicht zum gebuchten Übertragungsvolumen hinzugerechnet werden. Und das ist meiner Meinung nach das Ziel der ganzen Geschichte.
Effektiv heißt das ganze:
- Es gibt keine Flatrates mehr, sondern praktisch nur noch Volumenverträge. Das alleine wäre nicht schlimm, wenn die Preise entsprechend wären.
- Für verschiedene Dateninhalte soll man in Zukunft unterschiedlich an den Provider bezahlen. Das hat null technischen Sinn.
- Bestimmte Dienste werden durch Ausschluss aus dem Volumen gegenüber anderen stark bevorteilt. Man denke nur an die Konkurrenz von T-Entertain zu anderen Streaming-Angeboten.
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Ist auf dem Strommarkt schließlich auch so. Ich bezahle zwar den verbrauchten Strom, aber was ich damit mache, ist dem Lieferanten egal.
Da gibt es z.B. auch schon Vergünstigungen für Wärmepumpen, natürlich eher wegen der kalkulierbaren Abnahme.
Ich rechne fast damit, dass die Smart-Stromzähler hier eine Debatte auslösen werden.
Die Internetprovider sollten sich besinnen. Die Telekom hat ja z.B. auch ihr Entertainment. Das wäre der richtige Weg. Das man Inhalte bietet, die im Internet sonst nicht so zu finden sind. Aber das ist natürlich teurer als für dieselbe Leistung wie bisher mit einer Art Luxussteuer bei gewissen Kunden doppelt zu kassieren. Und die Überwachung des Kundenverhaltens hat man auch noch dabei.
Das monetäre Motiv ist von den Firmen aus verständlich, aber es gibt keinen Grund ihm nachzugeben, denn es dient nur ihnen.
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Die deutsche Telekom hat ernst gemacht und drosselt DSL NeuAnschlüsse. Die Umwandlung der AltAnschlüsse in neue Verträge und die Drosselung von Altanschlüssen sollen folgen. Ausgenommen bleiben telekomeigene Internetdienste wie Telefonie (All-IP), Entertain (Videothek, TV & Radio) oder Spotify (Musik):
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Die-Maske-faellt-Die-Telekom-die-Bandbreitendrossel-und-die-Netzneutralitaet-1847958.html
Übersicht: Wie und wann welcher Provider drosselt (http://winfuture.de/news,75718.html)
http://www.ifun.de/telekom-beantwortet-fragen-zur-drosselung-38563/
http://www.golem.de/news/deutsche-telekom-geschaeftskunden-von-abschaffung-der-flatrate-nicht-betroffen-1304-98886.html
http://www.golem.de/news/netzneutralitaet-opposition-will-gesetz-gegen-telekom-drosselung-1304-98891.html
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Die eigenen Dienste auszunehmen ist natürlich aktive Diskrimierung der Mitbewerber.
Wenn das rechtlich Bestand hat, ist das neutrale Internet Geschichte.
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Ich staune ein bisschen über die Drosselung bei erreichten 75 GB/Monat, im günstigsten Tarif.
Da komme ich im ganzen Jahr nicht hin. ;D
Das könnte aber auch mit meinem Speed, von immer noch weniger als 1.000 KBit/sec. zusammenhängen.
Die 50 MBit-Leitung der Telekom liegt bei uns im Dorf, ist aber noch nicht angeschlossen. Die Gemeinde versucht die Telekom gegen Vodafon auszuspielen. Im Nachbarort liegt nämlich eine Vodafonleitung mit 100 MBit.
Ich bin nicht sicher, ob sich die beiden Riesen tatsächlich von einer kleinen Gemeinde unter Druck gesetzt fühlen oder für einen solchen Fall ein abgesprochenes Standardverfahren anwenden. ;)
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Die Drosselung soll ja nur Neuverträge betreffen.
Ich vermute, das bedeutet, jede Vertragsänderung (vielleicht auch die automatische Verlängerung nach 12 oder 24 Monaten?), macht den alten Vertrag zu einem Neuvertrag.
Alles andere macht wohl gar keinen Sinn, die Telekom hat doch immer weniger Neukunden, die Leute laufen doch seit Jahren weg.
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Da macht die Telekom (oder neudeutsch Drosselkom) eine ganz gefährliche Büchse auf. Wie man an den völlig überteuerten Mobilfunktarifen in Deutschland gut sehen kann, murrt der deutsche Michel zwar, bleibt aber trotzdem dabei. Und das Gefährliche dabei: Die anderen folgen recht schnell nach bei solchen Aktionen. Immer gerne genommen, Vodafone. Die ziehen im Mobilfunkbereich auch immer gerne den Vorreitern der Telekom nach (siehe Tarife/Preise, siehe NetLock des iPhone).
Die Provider mögen es einfach nicht, dass sie nicht einfach nur die Dienstleistung (Datentransfer) bereit stellen, sondern wollen an allem wie früher auch zusätzlich mit verdienen. Also Geld bekommen ohne eigene Leistung. Das sieht man auch gut an der Forderung an Apple, Amazon, Google, Microsoft etc., dass die für ihre Dienste an die Telekom Geld zahlen sollen. Gerne nennen die Provider dann, dass diese Firmen "Unmengen an Geld" verdienen und dabei kostenlos die Leitungen der Telekom nutzen. Das ist aber von vorne bis hinten gelogen. Jeder Contentanbieter muss für den entstandenen Traffic an den Übergabepunkten in ein anderes Netz bezahlen. Und auch die verschiedenen Netze zahlen jeweils an den Übergabepunkten. Auch der deutsche Nutzer zahlt den Traffic, den er sendet/empfängt an seinen Provider. D.h. der Traffic selber ist bezahlt, sowohl vom deutschen Nutzer, als auch vom Contentanbieter. Was die Provider "stört": Die Daten selber sind viel billiger als der in den Daten enthaltene Inhalt. Allerdings wäre die Telekom früher auch nicht auf die Idee gekommen, von Quelle, Otto oder Neckermann neben den Telefongebühren zusätzlich Geld zu verlangen, weil über ihre Telefonleitungen Geschäfte abgeschlossen werden.
Die Begründung der Telekom ist zwar einleuchtend, aber haarsträubend. Und durch die Bevorzugung der eigenen Dienste bzw. bei zusätzlicher Bezahlung eines Anbieters auch fremder Dienste geht die Netzneutralität völlig verloren. Ich hoffe, dass dem ein Riegel vorgeschoben wird.
Das könnte aber auch mit meinem Speed, von immer noch weniger als 1.000 KBit/sec. zusammenhängen.
Ja, das könnte es wohl, zusammen mit Deinem sich daraus ergebenden Nutzungsverhalten. :)
Andere mit besserer Leitung schauen sich evtl. Filme an (iTunes, Lovefilm etc.), da kommen schnell riesige Datenmengen zusammen. Oder sie nutzen intensiv Clouddienste (Fotostreaming von iCloud, Dropbox, Amazon S3 etc.), auch dann kann man schnell an solche Grenzen stossen.
Ich vermute, das bedeutet, jede Vertragsänderung (vielleicht auch die automatische Verlängerung nach 12 oder 24 Monaten?), macht den alten Vertrag zu einem Neuvertrag.
Jein. Die automatische Verlängerung sorgt nicht für eine Änderung, dabei bleibt man beim alten Vertrag mit den alten Konditionen.
Aber bei jedem Vertragswechsel fällt man unter die neuen Bedingungen.
Die Telekom kann durchaus auch die alten Verträge irgendwann mal kündigen und dann nach fehlendem Widerspruch in einen neuen Vertrag umziehen. Das hat sie vor kurzem auch mit Telefonkunden mit uralten Verträgen gemacht. Entweder neue Vertragsbedingungen oder Leitung tot.
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http://winfuture.mobi/news/75745
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https://www.openpetition.de/petition/online/keine-faktische-internetsperre-durch-die-telekom-nach-datenvolumen
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Telekom: Deutschlands Internetvorräte sind ohne Drosselung bis 2016 erschöpft (http://www.der-postillon.com/2013/04/telekom-deutschlands-internetvorrate.html)
Wenn es nicht so traurig wäre...
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Wenn es nicht so traurig wäre...
Ach komm, der Artikel ist doch die Drosselung fast wert. ;D
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Ausgenommen bleiben telekomeigene Internetdienste wie Telefonie (All-IP), Entertain (Videothek, TV & Radio) oder Spotify (Musik)
Das lila T rechtfertigt: telekomeigene Internetdienste, wie z.B. Videoload (http://www.videoload.de) ohne extra GrundGebühr werden weiterhin gleich & neutral behandelt:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Telekom-Chef-weist-Kritik-an-Drosselplaenen-zurueck-1851226.html
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Genau, Videoload, das gegen Youtube und co. sowieso keine Rolle spielt.
Dagegen Entertain, das starke Konkurrenten hat. Fakt ist, für Lovefilm und Watchever und iTunes und wer da sonst noch nach Deutschland kommen wollte, wird es jetzt verdammt schwer haben.
Wenn das alles so schön transparent sein soll, soll die Telekom doch einfach keine „Flatrates" verkaufen, sondern GB-Kontingente.
Jetzt wird sich wohl folgendes entwickeln: Alle Filmdienste müssen sich mit einem Provider zusammen tun. Damit hat man mal wieder Leitung und Inhalt näher zusammen - was man doch eigentlich nicht mehr wollte.
Als Kunde muss man höllisch aufpassen, dass auch alles zusammen passt. Und trennen sich die Partner, kann man nicht gleich aus dem Vertrag und, und, und.
Es war und ist ein großer Fehler, der Telekom überhaupt diese Entertain-Schiene zu erlauben. Hätten sie die nicht, würden sie auch nicht so frech vorgehen. Dann müssten sie sich mit den VoD-Anbietern einigen oder generell die Preise anheben.
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Ich glaube ja, dass durch das Medienecho das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Hoffe also auf einen Rückzieher seitens der T-Com. Vielleicht ist der Rössler mal für irgendetwas Vernünftiges gut.
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Deutsche Telekom: "Wenn Youtube zahlt, werden sie nicht gedrosselt" (http://www.golem.de/news/deutsche-telekom-wenn-youtube-zahlt-werden-sie-nicht-gedrosselt-1305-99043.html)
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Deutsche Telekom: "Wenn Youtube zahlt, werden sie nicht gedrosselt" (http://www.golem.de/news/deutsche-telekom-wenn-youtube-zahlt-werden-sie-nicht-gedrosselt-1305-99043.html)
Und das ist der eigentliche Punkt an der Sache, wie ich eingangs schon erwähnte. Alle anderen gründe und Ausflüchte sind vorgeschoben. Es geht einzig und allein darum, dass sie an den durchgeleiteten Daten zusätzlich(!) verdienen und einen Vorteil für die eigenen Dienste schaffen wollen.
BTW, bekommen sie schon wie jeder andere Carrier auch für eingehenden Datenverkehr Geld und bekommen so indirekt von Youtube Geld. Es ist eben nicht wie behauptet, dass Youtube für den Datenverkehr nicht zahlen würde.
Mit dem Geständnis, dass sich jedes Unternehmen vom gezählt werden freikaufen kann, ist auch die Ausflucht vom Tisch, Entertain wäre ja kein normaler Internetdienst und es gehe um "Managed Services der Telekom", wenn es nicht gezählt wird.
Gegen Volumenverträge mit vernünftigen Preisen und keinem falschen Etikett (siehe der günstigste Tarif bei 1&1) hätte ich noch nicht einmal etwas. Aber das Aushebeln der Netzneutralität finde ich nicht nur bedenklich.
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Genau, es spricht nichts gegen das Verursacherprinzip. Höhere Datenmengen -> höhere Kosten. Aber es darf keine billigeren, oderer teurere Bits geben. Und bitte realistische Preise:
Die Gestehungskosten für 100 GB betragen grob 1 € (http://www.golem.de/news/drosselung-1-gbyte-kostet-die-telekom-unter-1-cent-1305-99058.html)
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Genau das meinte ich.
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Der Deutsche Bundestag möge ein Gesetz beschließen, das Internetanbieter ("Provider") verpflichtet, alle Datenpakete von Nutzern unabhängig von Ihrem Inhalt und Ihrer Herkunft gleich zu behandeln:
https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2013/_04/_23/Petition_41906.html
Mitzeichnung möglich bis 18.06.2013
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Nach Beleuchtung alter und neuer T-Argumente kommt der Handelsblatt-Autor zu dem Schluss wie auch wir hier:
Die geplante Drosselung erscheint vor diesem Hintergrund nur sinnvoll, wenn es darum geht, die Kostenverteilung zu verschieben, weg von den Endkunden, hin zu den Inhalteanbietern.
http://www.handelsblatt.com/technologie/it-tk/it-internet/drosselkom-was-kostet-die-anbieter-ein-gigabyte-seite-all/8258562-all.html
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Klar. Die ganze Geschichte ist auch völlig durchsichtig. Und eine typisch deutsche Neidkampagne, um davon abzulenken.
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Die T-Drossel soll nur noch auf 2 Mbit/s runterbremsen und es soll jetzt doch weiter Tarife ohne Drossel geben - gegen Aufpreis:
http://www.sueddeutsche.de/digital/dsl-geschwindigkeit-telekom-knickt-vor-drosselkom-protest-ein-1.1694478
An der Tatsache, dass Dienste unterschiedlich behandelt werden, ändert dies freilich gar nichts.
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Die T-Drossel soll nur noch auf 2 Mbit/s runterbremsen...
Ach, was wäre ich froh, wenn die Telekom unser Dorf auf 2 Mbit/s „drosseln“ würde. ;D
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Lass mich raten: Du bekommst trotzdem dauernd Werbung von Breitbanddiensten aller Art?
Aber nach Regierungseinschätzung beginnt Breitband ja schon bei 1 Mbit/s. Wahrscheinlich für alle Dorfbewohner zusammen. ;D
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Lass mich raten: Du bekommst trotzdem dauernd Werbung von Breitbanddiensten aller Art?
Komischer Weise nicht.
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An der Tatsache, dass Dienste unterschiedlich behandelt werden, ändert dies freilich gar nichts.
Und genau das ist der Knackpunkt, den die Telekom möglichst aus der Diskussion raus haben möchte. Deshalb auch das "Zurückrudern", was von vorneherein geplant war. Einfach mal wesentlich mehr fordern, als man wirklich haben möchte, öffentliche Empörung, dann zurückrudern zum eigentlichen gewünschten und dann sind viele zufrieden und dankbar.
http://www.youtube.com/watch?v=AQTkUhjVUf4
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Flutschen alle Datenpakete gleich schnell? Der Stand der Dinge:
http://www.teltarif.de/netzneutralitaet-missachtung-regulierung/news/51127.html
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/Roesler-will-gleiches-Internet-fuer-alle-1889330.html
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Flutschen alle Datenpakete gleich schnell? Der Stand der Dinge:
http://www.teltarif.de/netzneutralitaet-missachtung-regulierung/news/51127.html
Die Aussage "Auch das Kernnetz ist nicht neutral" verstehe ich nicht? Da steht zwar, dass durch unterschiedliches Routing und Ausbau von Übergabepunkten Daten evtl. langsamer als möglich übertragen werden, aber: Auch dabei ist das ganze netzneutral. Die unterschiedlichen Datensorten fließen dort gleich schnell oder langsam. Und genau so sollte es sein.
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http://www.computerbase.de/news/2013-06/netzneutralitaet-petition-bringt-debatte-nicht-voran/
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Unter Kontrolle werden sie es nie bekommen, das steht fest ;)
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WWW wird zu DDI = Das Deutsche Internet
http://www.wiwo.de/politik/europa/nsa-spionage-bruessel-plant-europaeisches-internet/8590722.html
Jochen
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Kein Wunder, die deutsche Regierung erschafft ja auch eine "deutsche E-Mail".
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-Netzneutralitaet-im-internationalen-Vergleich-1942042.html
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/EU-Kommission-bewegt-sich-kaum-bei-der-Netzneutralitaet-1946311.html
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http://www.golem.de/news/vernetzter-kontinent-eu-wird-blockieren-drosseln-und-roaminggebuehren-verbieten-1309-101543.html
http://www.golem.de/news/netzneutralitaet-eu-kommission-haelt-an-zwei-klassen-internet-fest-1309-101562.html
http://www.zeit.de/digital/internet/2013-09/netzneutralitaet-verordnung-kroes/komplettansicht
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Es gehört uns, den Verbrauchern. ;D
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Es gehört uns, den Verbrauchern. ;D
Leider nein. :(
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-Affaere-Brasilien-liest-den-USA-die-Leviten-1966154.html
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http://www.heise.de/netze/meldung/Kommentar-Schlandnetz-gegen-NSA-die-feuchten-Schengen-Traeume-der-Telekom-2044024.html
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http://m.heise.de/ct/artikel/Sprengfalle-2044634.html
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Das Internet ist ja quasi an RootServern aufgehängt.
(http://blog.seibert-media.net/wp-content/uploads/2013/06/agile_idrewing_steak_holder-1024x1024.png) Bildquelle (http://blog.seibert-media.net/2013/06/25/die-zweite-kunstaktion-von-seibertmedia-mitarbeitern-unter-dem-motto-agile/)
Diese Aufhängung hat viel mit den USA zu tun und ist seit einiger Zeit in der Diskussion, auch jetzt wieder:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ICANN-Geplante-Konferenz-zur-Netzverwaltung-erhitzt-die-Gemueter-2052016.html
http://www.teltarif.de/berlin-wien-top-level-domain-vertragsunterzeichnung-icann-montevideo-statement/news/53068.html
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Eingeschränktes Internet im deutschen Mobilfunk. Eine Übersicht:
http://www.surfer-haben-rechte.de/cps/rde/xbcr/digitalrechte/Mobilfunk-Einschraenkungen-vzbv-2013-06.pdf
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http://www.golem.de/news/netzneutralitaet-bundesrat-verteidigt-offenes-internet-gegen-eu-plaene-1311-103050.html
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Die große Koalition möchte die deutsche MedienAufsicht in einer Bund-Länder-Kommission neu gestalten. In der Diskussion ist die Reihenfolge von InhaltsButtons auf Smart-TVs zu regulieren, aber auch: (nur) Inhalte mit "Public Value" sollen, z. B. im Internet, nicht diskriminiert werden dürfen.
Wörtlich aus dem Koalitionsvertrag: "Private und öffentlich-rechtliche audiovisuelle Medienangebote und journalistisch-redaktionelle Inhalte, die einen Beitrag im Sinne des Public Value leisten, sollen einen diskriminierungsfreien Zugang zu Distributionswegen und eine herausgehobene Auffindbarkeit erhalten."
http://www.welt.de/politik/deutschland/article122393384/Die-Medienrevolution-der-grossen-Koalition.html
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http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/das-ende-des-internets-1.18239023
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Zum heutigen 25. Geburtstag des Internet
The inventor of the world wide web believes an online "Magna Carta" is needed to protect and enshrine the independence of the medium he created and the rights of its users worldwide:
http://www.theguardian.com/technology/2014/mar/12/online-magna-carta-berners-lee-web
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/tim-berners-lee-ueber-das-internet-und-25-jahre-www-a-957978.html
https://webwewant.org
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http://www.golem.de/news/reporter-ohne-grenzen-feinde-des-internets-in-westlichen-staaten-benannt-1403-105086.html
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Die US-Regierung kündigte am Freitagabend in Washington an, ihre Aufsicht über die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) aufzugeben:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/USA-wollen-Kontrolle-ueber-Internetverwaltung-abgeben-2146449.html
http://www.sueddeutsche.de/digital/internet-organisation-icann-usa-geben-kontrolle-ueber-netz-verwaltung-ab-1.1913286
http://m.heise.de/newsticker/meldung/IANA-ohne-US-Kontrolle-Ausverkauf-oder-Schritt-Richtung-Freiheit-2146534.html
-
Netzneutralität: CDU will Koalitionsvertrag brechen
:
http://winfuture.mobi/news/80805
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http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/erdogan-laesst-in-der-tuerkei-twitter-abschalten-mundtot-a-959969.html
-
wird aber gottseidank umgangen http://mashable.com/2014/03/21/twitter-ban-turkey-graffiti/ …
Es kommen dunkle Zeiten. Auch für uns. Die Helligkeit, die wir jetzt noch sehen, ist nur der Nachschein …
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Sehe ich positiver.
Zum ersten mal bildet sich tatsächlich so etwas wie eine weltweite Öffentlichkeit und Geheimnisse sind kaum noch geheim zu halten. Das werden auch die Zensoren von Peking bis Berlin nicht aufhalten können.
Es wird noch ein langer schwieriger Kampf, aber die Weltbevölkerung ist ja jung.
Zitiere ich doch glatt mal den ollen Assange:
We live in the world that your propaganda made.
But where you think you are strong you are weak.
Your lies tell us the truth we will use against you.
Your secrecy shows us where we will strike.
Your weapons reveal your fear for all to see.
From Cairo to Quito a new world is forming.
The power of people armed with the truth.
Aus diesem der Song, falls noch nicht gehört:
http://www.youtube.com/watch?v=ooDf1hCJZOc
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http://www.sueddeutsche.de/digital/zukunft-des-internets-freies-netz-eine-illusion-1.1921160
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Jetzt auch:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-03/tuerkei-sperrung-youtube
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http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-03/tuerkei-sperrung-youtube
Das ist anscheinend der Grund für die von der Regierung verhängte Youtube Sperre:
http://www.nzz.ch/aktuell/international/auslandnachrichten/wie-man-einen-krieg-ausloest-1.18273018
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http://m.heise.de/newsticker/meldung/EU-Parlament-stimmt-gegen-Roaming-Gebuehren-und-fuer-Netzneutralitaet-2162075.html
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Das klingt doch schon viel positiver als im ursprünglichen Entwurf.
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Naja, ich denke die Hürden für „Spezialdienste“ sind für die Anbieter recht einfach zu überspringen.
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Die Hürden sind immerhin schon etwas höher als ursprünglich geplant und die großen Konzerne protestieren zusammen mit ihrer Vertretung Bitcom. Und wenn die gegen irgendwas protestieren kann es eigentlich nur gut für den Kunden sein. :)
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http://www.computerbase.de/2014-04/fcc-beendet-netzneutralitaet-durch-zwei-klassen-internet/
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Comcast (Internetprovider) wehrt sich und meint, Netflix säße selbst im Kartenhaus (House of Cards) - rhetorischer Seitenhieb. Dahinter steckt aber ein schwerer Vorwurf, nämlich das Netflix (Video-Streamingdienst) verschiedenen Kunden verschiedene Bandbreiten angedeihen ließ/lässt. Also ausbremst, wenn man zu viel guckt - auch wenn das so nicht dasteht.
http://corporate.comcast.com/comcast-voices/comcast-response-to-netflix
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sind nur etwa 2,9 Prozent aller Daten, die täglich durch das Netz fließen, Kommunikationsvorgänge, der Rest sind Videos, Musik und ähnliches.
Ca. 40 % des Webtraffics wird von Menschen verursacht, ca. 20 % von Robots der Suchmaschinen, und über 40 % von Schadsoftware, die Klickraten in die Höhe treibt, Adressen sammelt und schlimmeres mehr:
http://www.sueddeutsche.de/digital/report-zu-bot-traffic-wie-maschinen-das-web-ausnutzen-1.1956939
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Und das sind nicht mal die aktuellsten Zahlen.
Es „reden“ also Bots mit Bots und wir alle bezahlen dafür. Das tägliche Leben und die Finanzen werden mehr und mehr von Algorithmen bestimmt.
Sieht so aus als wäre Software der Nachfolger des Menschen als Herrscher des Planeten.
Und die Werbefritzen inklusive Google und Facebook haben eigentlich gar kein Geschäftsmodell. Vielleicht investieren sie deshalb in Robotik. Oder veranlasst das schon ein Algo, der sich selbstständig gemacht hat - um sich einmal gegen das Abschalten wehren zu können?
Schau mer mal. :)
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http://www.sueddeutsche.de/digital/netzneutralitaet-in-den-usa-zwei-klassen-netz-mit-fussnoten-1.1966050
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Ja, jetzt geht's los. Die Amis führen das ein, da bin ich mir sicher. Bei uns wird das leider auch nicht lange auf sich warten lassen...
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http://www.tech.de/news/netzneutralitaet-verteidigt-trollen-hasserfuellten-youtube-kommentatoren-10032078.html
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Laut Snowden klemmte die NSA Syrien 2012 ungeplant mehrere Tage komplett vom Internet ab:
http://winfuture.de/news,83145.html
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Gestern wurde Internet knapp:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Zu-knapp-konfigurierte-Backbone-Router-bremsen-Internet-2291758.html
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http://www.golem.de/news/videostreaming-netflix-bezahlt-nun-alle-vier-grossen-us-provider-1408-108705.html
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/Zero-Rating-Marketingtrick-gegen-Netzneutralitaet-oder-Internet-fuer-Entwicklungslaender-2333455.html
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(https://www.battleforthenet.com/images/change_avatar/avatar-pink.gif)
http://www.golem.de/news/netzneutralitaet-tag-des-langsamen-internets-am-10-september-1409-109064.html
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Ein neues Gesetz erlaubt der türkischen Regierung ab sofort unliebsame Webseiten ohne einen richterlichen Beschluss sperren zu lassen:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-09/tuerkei-internet-website-sperrung-gesetz
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Die türkische Bevölkerung ist ja durchaus aufgeklärt und modern. Das die sich das alles bieten lässt, verwundert mich doch immer mehr.
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Die türkische Bevölkerung ist ja durchaus aufgeklärt und modern.
Den meisten Deutschen geht das ganze Internet-Gedöns, Zensur etc. doch auch am Allerwertesten vorbei.
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Ja, da hast du leider Recht. Aber schalte hier mal Facebook ab ...
Dann müssen die Leutchen tagsüber wieder was Arbeiten. Das gäbe Tumulte!
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Dann müssen die Leutchen tagsüber wieder was Arbeiten. Das gäbe Tumulte!
Tja, das hat auch bei mir gedauert, meinem 16 jährigen Azubi klar zu machen, dass er während der Arbeitszeit nix bei facebook, WhattsApp & Co. zu suchen hat.
Und als das bei ihm angekommen war, musste er 3 x pro Stunde aufs Klo.
Dann hat man das nächste Gespräch zu führen...
Wie sieht das eigentlich rechtlich aus?
Sind wir schon soweit, dass die Arbeitgeber nichts gegen das Internetverhalten ihre Mitarbeiter machen können?
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Ist gesetzlich nicht geregelt.
Die Gerichte sind mit der Frage massiv beschäftigt.
Es stellen sich sogar zwei Fragen:
Nutzung des Betriebs-Internets: Kann man an sich total verbieten, wenn nicht vertraglich geregelt gilt Usus. Schnell handeln ist nötig, hat sich das mal eingebürgert, wird's arbeitsrechtlich schwierig.
Und dann Surfen z.B. übers Handynetz: Ab wann sind hier Pflichten verletzt? Das wird im Einzelfall zu regeln sein. Solange er/sie seine Arbeit erledigt, ist das ebenfalls arbeitsrechtlich schwierig, sogar sehr. Also facebook an sich kann man nicht verbieten obwohl man es sollte. :)
Solange natürlich keine Betriebs-Interna gepostet werden oder der Chef verunglimpft. Wobei selbst das ja manchmal Richter durchgehen lassen… hoffentlich weiß das Dein Azubi nicht. ;)
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… hoffentlich weiß das Dein Azubi nicht. ;)
Ich bin das Gesetz.
Das meine ich in dem Fall wirklich genau so.
Wenn Beschäftigte von mir während der Arbeitszeit privat surfen und es mir zu viel wird, fliegen sie raus.
Bei der Begründung werde ich mir etwas einfallen lasse.
Es ist nicht möglich seine Arbeit vollumfänglich zu erledigen, wenn ich jeden Tag auf dutzende von SMS und solches Zeugs antworten muss.
Punkt.
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Ich bin Deiner Meinung, Du hast ja nach der rechtlichen Lage gefragt.
Und Arbeitsgerichts-Entscheidungen kommen ja nur zustande, wenn Jemand klagt, etwa der Gekündigte auf Weiterbeschäftigung. Und da kommen dann schon manchmal komische Sachen heraus (http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/streit-um-kuendigung-den-chef-grob-beleidigt-dennoch-kein-rauswurf-a-803453.html).
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Da ist die Arbeitsgerichtsverhandlung für dem Arbeitgeber wirklich dumm gelaufen.
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Wieso komisch? Falls die Schilderung des Spiegel halbwegs zutrifft, finde ich den Richterspruch einigermaßen salomonisch.
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Mobiles Netz unabhängig von Internet oder Mobilfunknetz über Bluetooth & WLAN direkt:
http://www.spiegel.de/netzwelt/apps/firechat-app-hilft-in-hongkong-demonstranten-a-994622.html
https://itunes.apple.com/de/app/firechat/id719829352?mt=8
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Wen gehört das Internet?
Wladimir P.! (http://www.theguardian.com/world/2014/sep/19/vladimir-putin-plan-unplug-russia-internet-emergency-kremlin-moscow)
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http://www.golem.de/news/netzneutralitaet-telekom-unternehmen-fordern-qualitaetsklassen-fuers-netz-1410-109693.html
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http://www.heise.de/tr/artikel/Nanosatelliten-umgehen-Internet-Zensur-2356951.html
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http://www.sueddeutsche.de/digital/nsa-skandal-und-die-folgen-google-chef-warnt-vor-dem-ende-des-internets-1.2165938
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http://www.golem.de/news/netzneutralitaet-us-provider-blockiert-verschluesselte-e-mails-1410-109864.html
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Das ist ja ein krasser Fall. Auf die Begründung dafür wäre ich ja gespannt. Die Begründung für die Drosselung von Streamingdiensten ist ja zumindestens einleuchtend, wenn auch nicht akzeptabel. Aber für die Manipulation und Verhinderung von SSL-Verbindungen fällt mir gar keine vernünftige Rechtfertigung ein.
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http://www.golem.de/news/gemeinsamer-brief-telekom-will-oeffnung-von-whatsapp-erzwingen-1411-110379.html
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http://www.nzz.ch/mehr/digital/netzneutralitaet-in-der-schweiz-1.18420734
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http://www.tagesspiegel.de/politik/zwei-klassen-internet-obama-befeuert-deutsche-debatte-um-netzneutralitaet/10963530.html
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Ich klicke und besuche diese Webseite www.tagesspiegel.de. Ich lese das Wort: Vielleicht ist Barack Obama nur auf der Suche nach einem neuen Gewinner-Thema. Vielleicht versucht er auch nur von der klaren Niederlage bei den Kongresswahlen vor einigen Tagen abzulenken.
Obama wird vielleicht einen Verlierer bei den Kongresswahlen.
Edit: Werbelink entfernt.
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http://www.golem.de/news/pornofilter-internet-provider-gegen-britische-zensurkultur-1411-110650.html
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In China werden diese Filter Websperren genannt. Einziger Unterschied noch: In England kann man die selber deaktivieren.
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Und wie man sieht, deaktivieren die auch fast alle, nur nicht bei einem einzigen Provider. Was steckt da dahinter?
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http://www.golem.de/news/netzneutralitaet-eu-verwaessert-regeln-fuer-internetanbieter-1411-110671.html
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http://www.heise.de/netze/meldung/T-Mobile-USA-muss-Irrefuehrung-ueber-Bandbreite-beenden-2462778.html
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Das Web stirbt – und die App ist der Mörder:
http://www.wsj.de/nachrichten/SB10865553559589044147104580284644149907152
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Das ist auch so eine Trenddebatte.
Diese Apps gehören doch auch zum Web, oder nicht? Was ist der Unterschied zu z.B. sozialen Netzen, die teilweise auch nicht wirklich offen sind?
Das Web ist auch nicht das Internet.
Und:
Wir bleiben da! :)
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/Netzneutralitaet-Merkel-plaediert-fuer-Spezialdienste-im-Internet-2480941.html
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Umgekehrt heißt ihre Argumentation: Wer nicht extra bezahlt oder von herausragender Bedeutung ist, braucht und kriegt halt keine fehlerfreie, schnelle Leitung.
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http://www.heise.de/netze/meldung/Zwangsrouter-Bundeswirtschaftsministerium-plant-Klarstellung-2482075.html
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74% of countries either lack clear and effective net neutrality rules, and/or show evidence of traffic discrimination:
http://thewebindex.org
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/untersee-kabel-die-fragilen-lebensadern-des-internets-a-1015809.html
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Tom Wheeler, Chef der US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC), möchte, dass das Internet "heute und künftig für alle Amerikaner" offen zugänglich bleibt. Anfang Februar hat er in einem Gastbeitrag für die amerikanische Wired (http://www.wired.com/2015/02/fcc-chairman-wheeler-net-neutrality) die Vorschläge präsentiert, mit denen er sich nun durchgesetzt hat. Breitband- und Mobilfunk-Internetanschlüsse werden nun ähnlich wie Strom- oder Wassernetze als "öffentliche Versorgung" klassifiziert und reguliert. Die neuen Regeln verhindern, dass Internetprovider aus finanziellen Interessen bestimmte Datenpakete bevorzugen und Web-Angebote der Konkurrenz drosseln oder gar blockieren können:
http://www.sueddeutsche.de/digital/entscheidung-der-us-aufsichtsbehoerde-fcc-was-sie-ueber-netzneutralitaet-wissen-sollten-1.2368744
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Mobiles Internet:
https://netzpolitik.org/2015/unser-report-deckt-auf-verletzungen-der-netzneutralitaet-sind-in-deutschland-schon-jetzt-eher-die-regel/
Im Detail:
https://netzpolitik.org/wp-upload/Einschränkungen-der-Mobilfunktarife.pdf (https://netzpolitik.org/wp-upload/Einschränkungen-der-Mobilfunktarife.pdf)
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Die Telecom-Lobby hat sich beim jüngsten Beschluss des EU-Rates (Eine von 3 Komponenten der EU-Legislative) für ein Regulierungspaket für den elektronischen Binnenmarkt nach einigem Hin und Her weitgehend durchsetzen können:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/EU-Staaten-untergraben-die-Netzneutralitaet-2570514.html
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Planen Google und Apple eine Internetversorgung per Satellit?
http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Bericht-Apple-an-Boeing-Satelliten-interessiert-2576631.html
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aktueller Stand: mobile Provider wollen Werbung blocken. Sollte Google gar nicht gefallen :)
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Quelle?
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Naja, die sind nicht gegen Werbung, die wollen nur mitverdienen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/mobil-werbung-mobilfunk-anbieter-drohen-google-yahoo-a-1033817.html
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Netzneutralität tötet:
https://www.youtube.com/watch?v=6JZNvhCwKRE#t=222
http://savetheinternet.eu/de/
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Apps gehören doch auch zum Web, oder nicht? Was ist der Unterschied zu z.B. sozialen Netzen, die teilweise auch nicht wirklich offen sind?
Das Web ist auch nicht das Internet.
http://www.iphone-ticker.de/die-tiefenlinks-kommen-google-durchsucht-bald-auch-ios-apps-82139/
Aber unübersichtlicher und unkompatibler wirds schon. :-\
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/EU-Abgeordnete-knicken-bei-Netzneutralitaet-scheibchenweise-ein-2722819.html
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Wie zu erwarten. Und wahrscheinlich erfolgreich, denn das Thema ist für viele Menschen durch. Diese Salami-Taktik wird ja in allen Bereichen angewandt. Hin und her, bis es keiner mehr hören mag und die Medien natürlich dann auch kaum noch berichten.
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http://www.computerbase.de/2015-06/europaeische-union-roaming-gebuehren-fallen-die-netzneutralitaet-ebenso/
http://www.sueddeutsche.de/digital/beschluss-zur-netzneutralitaet-neutrales-netz-fuer-alle-oder-auch-nicht-1.2544119
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http://www.golem.de/news/hacking-team-carabinieri-kapern-mal-kurz-das-internet-1507-115187.html
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/EU-Ausschuss-gibt-gruenes-Licht-fuer-Kompromisse-zu-Roaming-und-Netzneutralitaet-2751689.html
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http://www.heise.de/netze/meldung/Neuer-Masterschluessel-fuer-das-Herz-des-Netzes-2724261.html
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http://www.golem.de/news/vorschlag-zu-icann-uebergabe-es-wird-kompliziert-1508-115595.html
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Angela „marktkonforme Demokratie“ Merkel plädiert gegen übertriebenen Datenschutz, wenn der die Wirtschaft gefährdet.
Auch Netzneutralität sei nicht so wichtig, obwohl sie der Wirtschaft unterm Strich nützt, u.a. auch den viel gewünschten Startups. Aber da haben ihr die Telekom und Vodafone wohl etwas anderes eingesungen.
Außerdem findet sie auch europaweite Telekomkolosse ganz spitze, weil sonst sind wir zu klein gegen die anderen.
Also weiter mit der Vorfahrt für Konzerne, am besten noch größer. Vielleicht liegt es gerade auch daran, dass bei uns nicht viel Raum für Existenzgründer ist. Deckt sich ja auch mit der Vergabepraxis der öffentlichen Hand.
https://netzpolitik.org/2015/merkel-stellt-sich-gegen-datenschutz-und-netzneutralitaet/
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Erster MobilfunkInternetProvider blockiert Werbung:
http://winfuture.mobi/news/89187
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http://www.golem.de/news/eu-kompromiss-adieu-netzneutralitaet-1510-116887.html
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http://www.sueddeutsche.de/digital/netznachrichten-der-traum-vom-besseren-netz-1.2707609
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http://www.golem.de/news/netzneutralitaet-der-erfinder-des-world-wide-web-bangt-um-sein-baby-1510-117120.html
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http://www.golem.de/news/eu-verordnung-netzneutralitaet-isch-over-1510-117141.html
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Ja, und das wird dann mit der Entscheidung zu Roaming bemäntelt, die erfreut natürlich die Leute und gibt positive Schlagzeilen.
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Ich finde es völlig bescheuert, dass über solche Sachen immer im Paket abgestimmt wird. Sinnvoller fände ich eine Abstimmung über jeden einzelnen Entwurf. Denn so stimmen auch Leute für das Paket, wenn sie gegen einzelne Punkte sind aber die restlichen Punkte durchsetzen wollen. Diese Methode ist doch oft so zu beobachten. Strittige Entwürfe werden im Paket mit vernünftigen Entwürfen gepackt, damit viele trotzdem zustimmen, Abstimmungen werden möglichst schnell zu unmöglichen Zeiten angesetzt...
Ich persönlich würde wohl auch gegen ein Paket stimmen, wenn mit auch nur ein Punkt nicht gefällt. Allerdings wäre ich dann wohl auch nicht lange dabei... :)
Und diese Parteiabstimmungen finde ich ebenfalls völlig daneben. Da kann man sich Abstimmungen gleich schenken, wenn die Abgeordneten streng nach Parteibuch abstimmen sollen/müssen. Besser wäre es, wenn sie sich nur an ihrer eigenen Meinung orientieren würden. Aber auch dann wären sie nicht lange dabei...
Diese Parteiendemokratie ist mittlerweile eine Farce.
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Ich persönlich würde wohl auch gegen ein Paket stimmen, wenn mit auch nur ein Punkt nicht gefällt.
Ich find's immer geil zu beobachten, wenn es darum geht eine geheime Abstimmung zu verhindern.
Allerdings wäre ich dann wohl auch nicht lange dabei... :)
Du würdest schon die vielen Arschkriechereien nicht durchstehen, die dich nur in eine Position bringen, in der du überhaupt abstimmen darfst.
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Alles klar - zuverlässiges, schnelles Internet (nur) gegen Beteiligung an den Umsätzen der Inhalteanbieter:
http://www.telekom.com/medien/managementzursache/291708
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Ja und demnächst lässt sich die Autobahnmeisterei auch an den Umsätzen der auf den Straßen transportierten Sachen beteiligen...
Mann, was für ein Blödsinn.
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Ja und demnächst lässt sich die Autobahnmeisterei auch an den Umsätzen der auf den Straßen transportierten Sachen beteiligen...
Mann, was für ein Blödsinn.
Na ja, der Vergleich hinkt jetzt aber schon ein wenig. ;) Beim Autobahnnetz handelt es sich um eine von der Allgemeinheit gebaute und unterhaltene Infrastruktur. Das ist beim Internet doch ein wenig anders.
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http://www.golem.de/news/internetfreiheit-china-zensiert-am-meisten-1510-117203.html
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Na ja, der Vergleich hinkt jetzt aber schon ein wenig. ;) Beim Autobahnnetz handelt es sich um eine von der Allgemeinheit gebaute und unterhaltene Infrastruktur. Das ist beim Internet doch ein wenig anders.
Ja, zum Teil. Die alten Kupferleitungen,über die DSL oft noch läuft, wurden aber noch von der Allgemeinheit bezahlt.
Aber das ist ja noch das kleinste Ärgernis. Man zementiert die Macht der Konzerne und etablierten Internetriesen, die ihre Kosten dann an die Kunden weiter reichen.
Die Telekom dagegen behauptet, gerade Startups seien ja auf Sonderdienste besonders angewiesen und teuer muss das ja nicht sein, wenn man am Umsatz misst. Stimmt vielleicht, die Summe ist möglicherweise nicht hoch, aber Startups müssen oft dermassen knapp kalkulieren, dass es eh schon kracht und ob am Ende vom Umsatz Gewinn übrig bleibt, ist eh die Frage. Kosten an die Kunden weiterreichen können sie sich auch meistens nicht erlauben.
Aber das mit dem Umsatz als untaugliche Rechengröße gilt zugegebenermassen nicht nur für kleine Firmen. Man denke an Amazon, die sehr viel Umsatz machen aber kaum Gewinn.
Echter Schwachsinn.
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Na ja, der Vergleich hinkt jetzt aber schon ein wenig. ;) Beim Autobahnnetz handelt es sich um eine von der Allgemeinheit gebaute und unterhaltene Infrastruktur. Das ist beim Internet doch ein wenig anders.
Nun, so ganz hinkt es nicht. In D werden die Autobahnen von den Besitzern der PKWs über die KfZ-Steuer bezahlt bzw. bei LKWs über die LKW-Maut. Hier ist es also so, dass die Benutzer der Infrastruktur für die Benutzung bezahlen. Das ist auch völlig in Ordnung. Für die Benutzung der Internetleitung zahlen auch bereits sowohl die Endkunden als auch Serverbetreiber bei ihrem Provider. Was jetzt dazu kommt: Es wird gefordert, dass der Transport nicht nur die entsprechenden Kosten sondern zusätzlich umsatzabhängige Beteiligungen kostet. Das ist abstrus.
Was vielleicht noch besser passt:
- Im letzten Urlaub in Österreich musste ich für die Benutzung einer Strasse, die wohl privat unterhalten wird, Maut zahlen. Soweit ich weiß, muss dort jedes Fahrzeug entsprechend der Größe bezahlen, aber nicht umsatzabhängig. Der Getränkelieferant muss nicht zusätzlich umsatzabhängig bezahlen, weil er durch die Benutzung der Strasse Geld verdient. Auch der zahlt nur für die Benutzung.
- Wenn ich Wasser oder Strom beziehe, zahle ich und auch jeder Gewerbebetrieb für den Unterhalt der Leitung und das gelieferte Wasser bzw. Strom. Wenn man nun mit dem Wasser oder Strom etwas herstellt und Geld verdient, muss man an das Wasser-/Stromwerk nicht zusätzlich eine Umsatzbeteiligung bezahlen, weil man mit dem Wasser/Strom Geld verdient.
- Paketdiensten zahlt man je nach Leistung (Größe/Gewicht/Geschwindigkeit). Das ist vernünftig. Die wollen aber nicht zusätzlich umsatzabhängig Geld dafür, dass ein Unternehmen durch den Versand Geld verdient. Für die Versandkosten ist es völlig egal, ob man 1kg Kohle oder 1kg Diamanten versendet.
Es wird immer so dargestellt, als ob da jemand die Leitungen quasi kostenlos nutzt und auf Kosten der Provider Geld verdient. Das stimmt doch überhaupt nicht. Sowohl der Endnutzer zahlt für die Leitung an seinen Provider als auch der Dienstanbieter an seinen Provider und die Provider untereinander handeln auch Gebühren aus. Wenn die Gebühren angeblich nicht reichen, dann müssen sie die halt erhöhen.
Die Telekom kann es schon gar nicht erwarten. Ich hätte nicht gedacht, dass die so schnell die Maske fallen lassen:
Telekom-Chef will Startups zur Kasse bitten (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Netzneutralitaet-Telekom-Chef-will-Startups-zur-Kasse-bitten-2865381.html)
Das Bild dazu ist schon genial ausgesucht. :)
Ein paar Prozent bei der Telekom, ein paar Prozent bei allen anderen Providern, durch dessen Netze die Daten fliessen... Wie soll so etwas funktionieren?
Morgen kommt wahrscheinlich DHL: "Ein paar Prozent Umsatzbeteiligung an alle Versandunternehmen sind doch wohl fair..."
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Deine Argumentation ist mir zu sozialistisch. Eine der zentralsten Säulen eines freiheitlichen Staates ist die Eigentumsgarantie. Die Frage nach dem Eigentum ist für mich daher jeweils auch zentral bei der Beurteilung von Fragen rund um die "Freiheit".
Das Autobahnnetz ist (in Deutschland) Eigentum der Allgemeinheit bzw. des Staates. Folglich steht es dem Staat auch zu, darüber zu befinden, unter welchen Voraussetzungen und zu welchen Konditionen diese Infrastruktur zur Nutzung angeboten wird.
Sicher, beim Internet ist die Frage nach dem Eigentümer (die ja im Thread-Titel auch gestellt wird) etwas komplexer. Das Internet gehört vielen, bzw. vielen gehört jeweils ein Stückchen vom Internet. Jedenfalls in unseren Breitengraden ist der Staat aber nicht Eigentümer, in der Regel noch nichtmal von einem Stückchen davon. In erster Linie ist es also erstmal nicht Aufgabe des Staates, über die Bestimmungen und Konditionen zu bestimmen, unter welchen das Internet bzw. seine Stückchen zur Benutzung angeboten werden. Das Recht auf Eigentum garantiert dem Eigentümer, dass er mit seinem Eigentum tun und lassen kann, was er möchte. Es steht dem Eigentümer also grundsätzlich frei, darüber zu bestimmen, unter welchen Konditionen und zu welchen Gebühren er die Nutzung seiner Infrastruktur anbieten möchte. Dem potentiellen Nutzer wiederum steht der Entscheid frei, zu welchen Konditionen und Gebühren er ein Angebot nutzen möchte. Der Markt dient dazu, dass sich beide Seiten finden.
Ja, Telekommunikation/Internet ist ein Bereich, in welchem Monopole, Quasi-Monopole und mitunter starke Machtgefälle keinen wirklich freien Markt garantieren bzw. zulassen. Ganz ohne staatliche Eingriffe zum Schutze schwächerer Marktteilnehmer wird es daher kaum gehen. Diese Eingriffe sollten m.E. aber zum Ziel haben, den Wettbewerb herzustellen bzw. zu garantieren. Detaillierte Vorgaben, zu welchen Konditionen und Gebührenstrukturen die Eigentümer ihre Infrastruktur anzubieten haben, wirken dem eher entgegen und gehen in meinen Augen schon Richtung Planwirtschaft. Und die hat sich bekanntlich als nicht sonderlich wohlstandsfördernd erwiesen.
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Deine Argumentation ist mir zu sozialistisch.
Im Ernst? :o :o
Klar kann man sagen, dass das Netz ja den Firmen gehört und daher diese dort walten können, wie sie wollen. Der Staat sollte nur dann eingreifen, wenn es zu Missbräuchen kommt. Deshalb gibt es auch so etwas wie eine Kartellaufsicht.
Beim Internet ist die Sache aber nicht so trivial.
Die eine Sache ist die, ob der vorgebliche Grund stichhaltig ist.
Es ist völlig richtig, wenn Provider die Kosten von Datentransfers selbst festlegen können, üblicherweise eben zusammengesetzt aus: Kosten für Unterhalt des Netzes, Kosten für Transfer, Kosten für Investitionen und gewünschter Gewinn. Dies ist bei allen anderen Netzen (Strom/Wasser/Speditionen/Post etc.) auch der Fall. Es spielt aber bei diesen Sachen keine Rolle, ob die übertragenen Daten/Pakete/Wasser/Strom nur privat oder kommerziell genutzt werden. D.h. der angegebene Grund: "Es ist unfair, wenn Dienste Geld verdienen ohne uns zu beteiligen" ist für mich Unsinn. Kein Versender beteiligt die deutsche Post an seinem Gewinn oder gar Umsatz.
Die andere Sache ist die der Praktikabilität.
Beim Internet kann kein Dienstanbieter oder Benutzer vorhersagen, welche Provider alle zwischendurch betroffen sind. D.h. wenn ein Unternehmen Dienst anbietet, dann soll es an alle deutschen Provider bezahlen und an alle französischen und an alle Schweizer und an alle ...? Wie soll das denn gehen?
Das Autobahnnetz ist (in Deutschland) Eigentum der Allgemeinheit bzw. des Staates. Folglich steht es dem Staat auch zu, darüber zu befinden, unter welchen Voraussetzungen und zu welchen Konditionen diese Infrastruktur zur Nutzung angeboten wird.
Deshalb habe ich ja das ganze mal auf private Mautstrassen erweitert. Aber Du fändest es in Ordnung, wenn man die deutschen Autobahnen nicht nutzungsabhängig, sondern umsatzabhängig bezahlen muss?
Es steht dem Eigentümer also grundsätzlich frei, darüber zu bestimmen, unter welchen Konditionen und zu welchen Gebühren er die Nutzung seiner Infrastruktur anbieten möchte. Dem potentiellen Nutzer wiederum steht der Entscheid frei, zu welchen Konditionen und Gebühren er ein Angebot nutzen möchte. Der Markt dient dazu, dass sich beide Seiten finden.
Ja, aber die die Provider leiten ja evtl. auch nur durch, d.h. weder Anbieter noch Nutzer haben einen direkten Vertrag z.B. mit der Telekom, trotzdem können beide evtl. nicht vermeiden, dass die Daten über Telefonnetze laufen.
Detaillierte Vorgaben, zu welchen Konditionen und Gebührenstrukturen die Eigentümer ihre Infrastruktur anzubieten haben, wirken dem eher entgegen und gehen in meinen Augen schon Richtung Planwirtschaft.
Ja, darum geht es ja gar nicht. Sie können ja die Preise erhöhen. Hier machen sie aber etwas anderes. Sie wollen von jemandem, mit dem sie gar keinen Vertrag haben, Geld kassieren, um eine Leistung, die der Kunde bezahlt, nicht künstlich zu behindern.
Wenn ich in der Schweiz bei einem Händler A Ware bestelle, dann bezahlt der Versender das Porto an z.B. die Schweizer Post, die übergeben das Paket dann an DHL und DHL liefert es aus. DHL geht jetzt aber nicht zum Händler A und sagt: "Du verdienst Geld damit, dass wir das Paket ausliefern, wir möchten ein paar Prozent von Deinem Umsatz, damit wir die Pakete nicht liegen lassen."
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Die andere Sache ist die der Praktikabilität.
Beim Internet kann kein Dienstanbieter oder Benutzer vorhersagen, welche Provider alle zwischendurch betroffen sind. D.h. wenn ein Unternehmen Dienst anbietet, dann soll es an alle deutschen Provider bezahlen und an alle französischen und an alle Schweizer und an alle ...? Wie soll das denn gehen?
Einverstanden. Wieso braucht es dann den Staat? Wenn es nicht praktikabel ist, wie soll es dann über den Status eines Wunschtraums eines abgehobenen Managers hinaus kommen?
Deshalb habe ich ja das ganze mal auf private Mautstrassen erweitert. Aber Du fändest es in Ordnung, wenn man die deutschen Autobahnen nicht nutzungsabhängig, sondern umsatzabhängig bezahlen muss?
Was heisst in Ordnung? Abgesehen davon, dass es kaum praktikabel wäre, würde ich das sicher nicht gut finden. Aber genau wie ich die Meinung von jemandem nicht gut finden muss, nur weil ich ihm das Recht auf seine eigene Meinung zugestehe, muss ich auch nicht gut finden, was jemand mit seinem Eigentum anstellt, nur weil ich ihm das Recht auf freies Verfügen über sein Eigentum zugestehe.
Wenn ich in der Schweiz bei einem Händler A Ware bestelle, dann bezahlt der Versender das Porto an z.B. die Schweizer Post, die übergeben das Paket dann an DHL und DHL liefert es aus. DHL geht jetzt aber nicht zum Händler A und sagt: "Du verdienst Geld damit, dass wir das Paket ausliefern, wir möchten ein paar Prozent von Deinem Umsatz, damit wir die Pakete nicht liegen lassen."
Dann geht Händler A zur Schweizer Post und erinnert jene daran, dass sie einen Vertrag abgeschlossen haben, das Paket zum Preis XY zu Dir zu transportieren und fordert sie auf, ihren Teil des Vertrages zu erfüllen. Ob die Schweizer Post auf die Forderungen von DHL eingeht oder einen anderen Anbieter mit der Auslieferung in Deutschland beauftragt, bleibt dann ihr überlassen. Wozu genau braucht es hier nun den Staat (ausser zum Betrieb eines Justizsystems, mit welchem sich privatrechtliche Verträge durchsetzen lassen)?
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Das Autobahnnetz ist (in Deutschland) Eigentum der Allgemeinheit bzw. des Staates.
Wieso?
Die Autobahnen / Kabel werden in / auf der Erde gebaut.
Mit welchem Recht ist es der Allgemeinheit / dem Staat gestattet dies anderen zur Verfügung zu stellen?
Jochen
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Das Autobahnnetz ist (in Deutschland) Eigentum der Allgemeinheit bzw. des Staates.
Wieso?
Die Autobahnen / Kabel werden in / auf der Erde gebaut.
Mit welchem Recht ist es der Allgemeinheit / dem Staat gestattet dies anderen zur Verfügung zu stellen?
Frage nicht verstanden. ???
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Einverstanden. Wieso braucht es dann den Staat? Wenn es nicht praktikabel ist, wie soll es dann über den Status eines Wunschtraums eines abgehobenen Managers hinaus kommen?
Für den Anbieter ist es nicht praktikabel. Für den Provider ohne Probleme.
Was heisst in Ordnung? Abgesehen davon, dass es kaum praktikabel wäre, würde ich das sicher nicht gut finden. Aber genau wie ich die Meinung von jemandem nicht gut finden muss, nur weil ich ihm das Recht auf seine eigene Meinung zugestehe, muss ich auch nicht gut finden, was jemand mit seinem Eigentum anstellt, nur weil ich ihm das Recht auf freies Verfügen über sein Eigentum zugestehe.
OK.
Ob die Schweizer Post auf die Forderungen von DHL eingeht oder einen anderen Anbieter mit der Auslieferung in Deutschland beauftragt, bleibt dann ihr überlassen.
Ähm, in dem Beispiel stellt die DHL keine Forderungen an die schweizer Post, sondern direkt an den Händler.
Und beim Internet gibt es da noch ein par andere Probleme: Zum einen kann man nicht groß steuern, über wessen Netz die Pakete gehen und es laufen auch Pakete über mehrere Netze, die nicht direkt verbunden sind und um manche Netze kommst Du nicht herum. In dem Beispiel: Die Schweizer Post übergibt das Paket nicht direkt DHL, sondern erst einem Zwischenspediteur, d.h. die Schweizer Post und DHL hätten gar keinen direkten Kontakt. Außerdem geht das Paket evtl. auf dem letztem Weg zum Kunden immer über DHL. Die Schweizer Post hat keine Möglichkeit zu steuern, ob das Paket über DHL läuft.
D.h. egal welchen Provider der Benutzer und Dienstanbieter gewählt haben, sie können es effektiv nicht verhindern, dass sie von einem Provider, der Schutzgeld haben möchte, betroffen sind.
Evtl. reden wir auch aneinander vorbei, aber ich möchte eben keine besondere Regulierung der Provider, sondern das genaue Gegenteil. Die Provider sollen mit dem jeweiligen Vertragspartner beliebige Verträge und Konditionen aushandeln dürfen. Aber eben nur(!) mit dem jeweiligen Vertragspartner.
Der Markt wird es leider eben nicht richten. Ideal wäre es, wenn Provider den Kunden verschiedene Preise/Konditionen anbieten, der Benutzer wählt und gut. Konditionen, die vom Benutzer nicht gewünscht sind, werden nicht gewählt und so müssen sich die Provider anpassen und Konditionen/Preise ändern, dass sowohl Provider als auch Benutzer zufrieden sind. So sollte es funktionieren, kann es aber nicht. Viele haben überhaupt keine Alternativen beim Provider und selbst wenn, kann man z.B. nicht verhindern, dass die eigenen Daten auch über die Telekomnetze fliessen und dadurch trotzdem betroffen ist.
Z.B. bremst die Telekom AFAIK sowieso schon Youtube aus. Auch wenn ich als Kunde nichts mit der Telekom zu tun habe, bin ich davon betroffen, wenn die irgendwo auf dem Weg dazwischen sind.
So eine Situation kann der Markt nicht regulieren.
Wozu genau braucht es hier nun den Staat (ausser zum Betrieb eines Justizsystems, mit welchem sich privatrechtliche Verträge durchsetzen lassen)?
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Ob die Schweizer Post auf die Forderungen von DHL eingeht oder einen anderen Anbieter mit der Auslieferung in Deutschland beauftragt, bleibt dann ihr überlassen.
Ähm, in dem Beispiel stellt die DHL keine Forderungen an die schweizer Post, sondern direkt an den Händler.
Ja, schon klar. Dem Händler können die Forderungen von DHL aber egal sein. Die Schweizer Post hat sich ihm gegenüber ja zum Transport des Pakets zu Dir verpflichtet. Dafür, dass sie, oder ein von ihr Beauftragter, das auch tut, ist sie verantwortlich.
Ganz nebenbei würde sich wohl sowieso die Frage stellen, ob ein solches Vorgehen von DHL nicht sogar strafbar wäre. Weit weg von der Erpressung oder Nötigung würde man sich damit jedenfalls nicht mehr befinden.
Aber ja, mir ist schon klar, dass es beim Internet etwas komplizierter ist, als beim DHL-Beispiel. Auch wenn es mit der Nichtvorhersagbarkeit der Route heute in der Praxis nicht mehr ganz so weit her ist, wie es die Technologie in der Theorie eigentlich vorsehen würde. Wie ich schon eingangs schrieb, bin ich mir durchaus bewusst, dass in dem Bereich Quasi-Monopole und Machtgefälle Staatseingriffe in einem gewissen Rahmen notwendig machen. Ich bin einfach der Meinung, die sollten so zurückhaltend und überlegt wie möglich erfolgen.
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Dem Händler können die Forderungen von DHL aber egal sein. Die Schweizer Post hat sich ihm gegenüber ja zum Transport des Pakets zu Dir verpflichtet. Dafür, dass sie, oder ein von ihr Beauftragter, das auch tut, ist sie verantwortlich.
Da DHL aber evtl. nicht direkt Beauftragter der Schweizer Post ist, wird das schon unmöglich. Oder mal noch eine Zwischenstation (Schweiz ist ja keine EU): Der Zoll oder eine Organisation, die sich ohne Auftrag der schweizer Post oder des Kunden um die Verzollung kümmert, will nun Geld von Händler A, damit die Verzollung abgearbeitet wird. Aber eben nicht aufwandsabhängig wie es bei porto und ähnlichem ist, sondern umsatzabhängig von Händler A. D.h. von Händler A wird für die gleiche Arbeit mehr verlangt als von Händler B, weil Händler A mehr Umsatz macht als Händler B.
Allein schon diese Umsatzabhängigkeit kenne ich in keinem anderen Bereich. Eine Dienstleistung kostet immer den gleichen Betrag oder Anteil (mal abgesehen von Mengenrabatt oder ähnlichem). Aber doch nicht unterschiedlich nach Umsatz?
Ganz nebenbei würde sich wohl sowieso die Frage stellen, ob ein solches Vorgehen von DHL nicht sogar strafbar wäre. Weit weg von der Erpressung oder Nötigung würde man sich damit jedenfalls nicht mehr befinden.
Jetzt sind wir einer Meinung. Genau darum (und nur darum) geht es. Und nach der neuen Regelung wäre das eben erlaubt. Und die Telekom (aber sicher nicht als einzige) wird versuchen, dass durchzuführen.
Ich bin einfach der Meinung, die sollten so zurückhaltend und überlegt wie möglich erfolgen.
Auch da sind wir einer Meinung. :)
Die Frage ist eben, was ist ein größerer/weniger zurückhaltender Eingriff?
1. Preise und Konditionen sind frei, nur müssen alle Daten gleich behandelt werden.
2. Preise und Konditionen sind frei, außer bei Ausnahme x gilt a, bei Ausnahme y gilt b, bei...
Mir scheint das zweite viel komplexer.
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Nun, so ganz hinkt es nicht. In D werden die Autobahnen von den Besitzern der PKWs über die KfZ-Steuer bezahlt bzw. bei LKWs über die LKW-Maut.
Das ist zwar hier keineswegs der Kernpunkt, aber…
Die KFZ-Steuern fließen ungebunden in den allgemeinen Bundeshaushalt.
Die LKW-Maut ist tatsächlich derzeit zweckgebunden (bzw. die Gelder, die nach Abzug aller Kosten übrig bleiben) für die Fernstrassen.
Natürlich wurden die sonstigen Ausgaben um genau den Betrag gesenkt. Die Fernstrassen hatten also nichts davon.
Ich würde sagen, es ist eigentlich ganz einfach…
Der Markt kann weitgehend übernehmen, wo es einen fairen Wettbewerb gibt. Bei den Providern ist der stark eingeschränkt.
Man kann eben nicht gerade mal den Provider wechseln und schon gar nicht kann man z.B. seine Streaming-Kunden dazu bringen!
Es ist also gar kein faires Geschäft möglich und daher müssen die Staaten eben mehr Regeln setzen als anderswo. Einseitige Entscheidungen wie jetzt sind einfach schädlich für die Wirtschaft.
Mal davon abgesehen, dass hier die Provider die Macht erhalten, eine Art Zensur auszuüben und diverse Dienste auszubremsen. Besagter Streaming-Dienst ist mit miesen Datenraten schnell aus dem Geschäft. Das hat auch eine potentielle inhaltliche Komponente und gehört neutral kontrolliert, was aber anscheinend nicht geregelt ist.
In Deutschland gibt es auch noch ein gewichtiges Wettbewerbsgrund in diesem Segment, denn der Provider Telekom betreibt ja ein eigenes Video-Streaming-Angebot bzw. IPTV. Da gab es schon mal Ärger, weil sie dieses natürlich ausnahmen bei Anrechnung aufs Datenvolumen der Kunden.
Hier ist es sowieso egal, denn das Geld flöße ja von T zu T.
Da müsste T schon raus aus diesem Geschäftsfeld.
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Hallo Warlord, das Sozialismus Argument meine ich nachvollziehen zu können. Das Freiheit dank Besitz am Internetkabel kapier ich noch nicht.
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Kurz ausgedrückt: frei kann nur sein, wer die Früchte seines Tuns selbst ernten darf. Kollektivistische Weltanschauungen, welche die Früchte allen Tuns als Allgemeingut betrachten, degradieren das Individuum zum Sklaven der Allgemeinheit.
Etwas tiefer gehend: http://www.libinst.ch/?i=eigentum-und-freiheit-die-liberale-naturrechtsphilosophie-bei-frederic-bastiat
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Die Idee von Bastiat habe ich, glaube ich, verstanden. Ich schaffe aber den Transfer der Idee auf den Besitz einer Internetleitung nicht. Ist es nicht vielmehr so, je mächtiger eine Organisation (Staat, weltweit tätiger Konzern) ist, desto mehr hat sie die Macht Freiheit einzuschränken? Beispiele: http://www.giga.de/hardware/apple-tv-4.-generation/news/apple-tv-apple-lehnt-applikation-des-chaos-computer-clubs-ab/
http://m.heise.de/ct/ausgabe/2015-24-Editorial-Da-laeuft-einiges-schief-2855840.html
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Ich finde es auch nicht so toll, wenn aus dem Internet, kurz bevor es mich erreicht, ein nationales Netz wird, in dem dann womöglich, auf den letzten Kilometern, Kosten auf mich zukommen, die zuvor nicht fällig waren.
Die Nummer erinnert mich an Shimano und deren Komponenten-Gruppen.
Die haben sicherlich 10 verschiedene Gruppen im Angebot entwickeln aber immer nur das Topp-Modell und machen sich dann Gedanken, wie sie es abspecken.
Hier wird dann demnächst versucht die Geschwindigkeit des Internets so zu drosseln, dass die ehemals verfügbare Geschwindigkeit als „Premium“ erscheint.
Bis jetzt war es also so, dass ich für schnelle Verbindungen mehr bezahlen musste, was ich gut verstehen kann, weil die Verbindungen eben immer schneller werden und daher auch höhere Kosten verursachen.
Demnächst werde ich dann einfach noch zusätzlich erpresst, meine ohnehin schon extra bezahlte, schnelle Verbindung mit „Schmiergeld“ auf dem Niveau zu halten.
Das hat einen unangenehmen Beigeschmack.
Noch unangenehmer erscheint aber wieder einmal der Auftritt der Politik und ihr Verhältnis zum Wahlvolk.
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Was Du skizziert, ist auch möglich, aber de facto zahlt man ja jetzt schon mehr für schneller, wie das nun genannt wird ist ja egal.
Die Provider wollen aber auch bei der Gegenseite kassieren, also etwa bei Netflix, weil sie ja beim Streamen auf Dein Gerät Deine schon von Dir bezahlte Leitung nutzen. Netflix legt die Kosten natürlich wieder auf Dich um.
Nicht nur das! Das DSL-Netz selbst hast Du großteils als Steuerzahler auch mit bezahlt und dann verschenkt.
Vielleicht hattest Du auch noch T-Aktien geordert.
Weiß nicht, warum man hier philosophisch werden muss. Das ist die reine Mehrfach-Abzocke auf einem nicht funktionierendem Markt.
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Was Du skizziert, ist auch möglich, aber de facto zahlt man ja jetzt schon mehr für schneller, wie das nun genannt wird ist ja egal.
_Das_ ist doch auch völlig in Ordnung. Der Provider legt die Preise für seine Kunden fest und für mehr Leistung (höhere Geschwindigkeit/Bandbreite/Datenvolumen/kleinere Latenz) muss man entsprechend zahlen.
Er macht ein Angebot, der Kunde kann es annehmen (OK hier gibt es leider manchmal keine Alternative...) und dann sollte er entsprechend des Angebotes auch die Leistung erbringen.
Wenn ein Provider meint, auch bei DSL ein Datenvolumen für hohe Geschwindigkeit und nachfolgend Drosselung anbieten zu wollen, kann er das natürlich machen.
Aber wie geschrieben, soll nun eben etwas völlig anderes passieren. Die vom Kunden gebuchte Leistung soll nachträglich und auch jederzeit wechselnd geändert werden. Je nach Herkunft soll das gleiche Datenpaket künstlich verlangsamt oder ausgefiltert werden, bis jemand, der keinerlei geschäftliche Beziehung zum Provider hat (der Dienstanbieter), zusätzlich Geld bezahlt. Extrembeispiel: Apple zahlt an die Telekom Geld, die Apfelinsel nicht. => Apples Webseiten sind von Kunden der Telekom abrufbar, unsere Webseiten nicht oder unzuverlässig.
Wenn man die völlige Freiheit der Vertragsgestaltung zugrunde legt, dann besteht dann aber auch die Pflicht, derartige Konditionen im Vertragswerk zu nennen, d.h. z.B. "Kunde bekommt Datenleitung mit xMB/s, außer von IP a,b, und c" Oder umgekehrt "Kunde bekommt Datenleitung mit /niedrig/ Datenrate, außer von IP a,b und c erhält er /hohe/ Datenrate" oder wie bei Telefonkosten (Tabelle, welches Land was kostet) eine sich ständig ändernde Tabelle, welche Datenherkunft aktuell welche Geschwindigkeit bedeutet.
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_Das_ ist doch auch völlig in Ordnung.
Habe ja auch nichts anderes geschrieben. Auch hier könnte man freilich schon die Privatisierung der damaligen Netze anführen. Darum ging es mir aber weniger, sondern ich wollte zeigen, dass hier die Provider einfach den Hals nicht voll bekommen.
Die Verlage mit ihrem Leistungsschutzgesetz haben es ja vorgemacht. Es wird eben nicht sinnvoll vorgegangen, sondern die Milliardengewinne der anderen wecken Begehrlichkeiten. Verständlich, aber keine Begründung für neue Gesetze, die ihnen dies ermöglichen!
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http://www.iphone-ticker.de/telekom-bericht-zum-3-quartal-spezialdienste-kommen-88908/
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/Analyse-Ohne-Netzneutralitaet-gehoert-das-Internet-den-Platzhirschen-3015520.html
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Beim Peering mit der Telekom komme es immer wieder zu Verstopfungen, sagt Cogent und unterstellt dem deutschen Netzbetreiber dabei Absicht:
http://www.heise.de/netze/meldung/Peering-US-Carrier-Cogent-verklagt-die-Telekom-3038484.html
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/Netzneutralitaet-Facebooks-kostenloser-Internetzugang-in-Indien-gestoppt-3055619.html
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http://www.golem.de/news/heimliche-drosselung-kritik-an-t-mobiles-kostenlosem-streaming-binge-on-1512-118187.html
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Wie Facebook Meinung macht:
"Users who logged in were greeted with a message that automatically sent a message to Indian regulators":
https://www.techdirt.com/blog/netneutrality/articles/20151222/05280233154/facebook-spam-tricks-internet-into-supporting-companys-aol-ification-developing-nations.shtml
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/Netzneutralitaet-Facebooks-kostenloses-Angebot-Free-Basics-in-Indien-gestoppt-3097050.html
Ergänzung:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-stoppt-angeblich-Free-Basics-in-Indien-3100169.html
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/Respect-my-Net-Verstoesse-gegen-Netzneutralitaet-online-melden-3128777.html :
https://respectmynet.eu
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/5G-Telcos-machen-mobil-gegen-Netzneutralitaet-3263379.html
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http://www.golem.de/news/zu-frueh-gefreut-was-die-eu-leitlinien-fuer-das-offene-netz-bedeuten-1609-122987.html
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http://m.heise.de/newsticker/meldung/Analyse-USA-gibt-ihre-Waechterrolle-im-DNS-ab-3339640.html
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"Ich bin überzeugt, dass diese Infrastruktur des Internets der Dinge insgesamt sehr gefährlich ist"
…
man habe noch nie eine Attacke in dieser Dimension gesehen und das sei ein schlechtes Vorzeichen für die Zukunft. Obwohl Akamai in der Abwehr von DDOS-Attacken erfahren ist, war die Firma nicht in der Lage, Krebs' Website zu schützen:
https://www.teltarif.de/hacker-angriff-smart-home-ddos/news/65963.html
(http://1.f.ix.de/imgs/18/1/9/1/3/0/5/3/akamai-3c3012c18120bca0.png)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/DDoS-Attacke-legt-Twitter-Netflix-Paypal-Spotify-und-andere-Dienste-lahm-3357289.html
Update
https://www.heise.de/ct/artikel/Chema-Alonso-Wir-werden-ein-Riesenproblem-bekommen-3357913.html
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"Ich bin überzeugt, dass diese Infrastruktur des Internets der Dinge insgesamt sehr gefährlich ist"
Das dürfte so ziemlich jedem einleuchten, der weiß was ein DDOS-Angriff ist und ahnt, welche Priorität Sicherheit bei vielen Gadget-Herstellern hat - nämlich eine geringe.
Warte schon auf den ganz großen Internetausfall verursacht von Smartwear, Kühlschränken, Bestellbuttons und Toastern. Ohne Witz.
Nahe waren wir ja jetzt schon dran, denn wenn selbst Amazon zeitweise in Knie geht, sollten eigentlich in allen Amtsstuben und Firmenzentralen die Alarmglocken nicht mehr zu läuten aufhören. Da es nur sehr beschränkt Abhilfe gibt, müsste man eigentlich allen Offline-Geräten in Zukunft einen „Sicheren Engel“ aufpappen dürfen.
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#237 und 238
Wahnsinn was da abgeht.
Jochen
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https://www.computerbase.de/2016-11/netzallianz-gigabit-qualitaetsklassen/
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https://www.teltarif.de/network-slicing-5g-netzneutralitaet/news/66419.html
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https://www.heise.de/newsticker/meldung/Gambia-ist-offline-3526293.html
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http://www.golem.de/news/zensur-tuerkische-provider-blockieren-tor-1612-125153.html
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Tuerkei-blockiert-wohl-mit-Deep-Packet-Inspection-Zugang-zu-Tor-3577109.html
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China verbietet VPN:
https://www.engadget.com/2017/01/23/china-vpn-illegal-internet-censorship-government-approval/
Und blockiert sie meines Wissens auch technisch.
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Man muss sich wundern, dass das nicht schon lange verboten war. Beobachter meinen, dies wäre nur wegen der ganzen Apparatschiks gewesen, die und deren Familien, auch auf westliche Medien zugreifen wollten.
Mittlerweile läuft ja alles auf einen Einpersonenkult wie zu Maos Zeiten hin und die kleinen Freiheiten, die es bisher gab, werden eine nach der anderen, abgeschafft.
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http://www.golem.de/news/trump-personalie-neuer-fcc-chef-will-netzneutralitaet-wieder-abschaffen-1701-125769.html
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https://www.heise.de/newsticker/meldung/Mobilfunk-Telekom-bietet-Video-Streaming-ohne-Volumenbegrenzung-3674505.html
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https://m.heise.de/newsticker/meldung/Nach-Protesten-WhatsApp-und-21-Internetdienste-im-indischen-Kaschmir-Tal-blockiert-3698954.html
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https://m.heise.de/newsticker/meldung/IT-Sicherheit-Bundestag-erlaubt-Deep-Packet-Inspection-und-Netzsperren-3699426.html
https://m.heise.de/newsticker/meldung/Bundestag-sanktioniert-Verstoesse-gegen-die-Netzneutralitaet-nur-lueckenhaft-3699437.html
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https://m.heise.de/newsticker/meldung/Metadaten-beim-Internet-Traffic-Bitte-nur-nach-Nutzerzustimmung-dazupacken-3726332.html
Ob das m in meinem Link auch ein Metadat ist?
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https://www.heise.de/newsticker/meldung/Aethiopien-schaltet-Internetzugang-ab-3730459.html
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https://www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-So-heftig-wird-das-Domain-Name-System-manipuliert-3812266.html?artikelseite=all
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Politisch sanktionierte Apps:
https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Apple-entfernt-im-Iran-beliebte-Apps-3813457.html
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Könnte Google in einem beliebigen Land das Internet abschalten? Und wer könnte das noch?
http://de.engadget.com/2017/08/29/google-war-schuld-am-internet-aus-in-japan/
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https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Netzneutralitaet-Apple-gegen-bezahlte-Ueberholspuren-3819605.html
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https://www.infosat.de/digitale-welt/bundesnetzagentur-pr-ft-vodafone-pass
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https://m.heise.de/newsticker/meldung/Bundesnetzagentur-untersagt-Details-des-StreamOn-Tarifs-der-Telekom-3852918.html
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Äh, hä?
Die monieren, dass Video komprimiert wird, Audio aber nicht? Der Rest ist dagegen okay? Damit dürfte es wohl immer mehr solche Sonderdienste geben.
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http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diginomics/us-behoerde-will-offenbar-netzneutralitaet-stark-einschraenken-15304518.html
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https://www.heise.de/newsticker/meldung/USA-Netzneutralitaet-wird-abgeschafft-3918679.html?artikelseite=all
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https://www.heise.de/newsticker/meldung/USA-Netzneutralitaet-wird-abgeschafft-3918679.html?artikelseite=all
Bezieht sich das letztendlich darauf, dass Sender oder Empfänger mehr zahlen können oder sollen um schneller ihre Daten zu senden oder zu erhalten?
Jochen
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Jein.
Die Gebote der Netzneutralität in der USA sind:
aus: USA: So soll die Netzneutralität abgeschafft werden (https://www.heise.de/newsticker/meldung/USA-So-soll-die-Netzneutralitaet-abgeschafft-werden-3901638.html)
Keine Websperren für rechtmäßige Inhalte, Anwendungen, Dienste oder unschädliche Geräte.
Keine Tempobremsen (Throttling) für "legalen Internetverkehr" auf Basis rechtmäßiger Inhalte, Anwendungen, Dienste oder unschädlicher Geräte.
Keine Bevorzugung legalen Internetverkehrs gegenüber anderem legalen Internetverkehr im Austausch gegen Zuwendungen jeglicher Art. Auch eigene Inhalte und Dienste dürfen die Breitbandanbieter nicht bevorzugen.
Seitens der ISPs wird es so verkauft, dass, wie Du beschreibst, Sender und Empfänger für schnellere Übertragung zahlen können.
Meiner Meinung nach wird es in der Realität aber darauf hinauslaufen, dass Sender und Empfänger zahlen sollen, um nicht gebremst zu werden.
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Jein.
So ganz allgemein.
Unterschiedliche Versandgeschwindigkeiten von Informationen gibt es seit der „Antike".
Wie verhält es sich mit den Vorgaben bzgl. Upload und Download von Daten?
Da sind ja Randbedingungen spezifiziert?
Jochen
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Ich habe keine Ahnung, was Du wissen möchtest.
Bei der Netzneutralität geht es darum, dass alle Daten unabhängig ihrer Art und Herkunft gleich behandelt werden. D.h. es werden z.B. nicht Daten einer Website absichtlich langsamer oder schneller als die anderer Webseiten über eine Leitung übertragen.
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Ich versuch's mal:
So ganz allgemein.
Unterschiedliche Versandgeschwindigkeiten von Informationen gibt es seit der „Antike".
Das Internet war aber bis eben gerade auch dadurch gekennzeichnet, dass kein Beteiligter benachteiligt wird. Es besteht kein technischer Grund wie früher z.B. bei Express-Reitern gegen Postkutsche.
Wenn sich nun manche Firmen per Extra-Zahlung Vorrang einräumen lassen können, geht das natürlich so oder so auf Kosten anderer.
Ein Vergleich wäre die Autobahn:
Gegen Extra-Maut bekommt man eine Exklusiv-Spur. Alle anderen stauen sich auf jetzt einer Spur weniger.
Wird eine Spur dazu gebaut, hat man zwar für die Nichtzahler denselben Stand wie früher. Trotzdem sind sie im Nachteil, man befindet sich in einer Zweiklassengesellschaft, wo man bisher doch zusammen im Stau stand. Zudem können sich kleine Spediteure vielleicht die Extra-Zahlung nicht leisten und haben einen Wettbewerbsnachteil.
Profitieren tuen einzig und allein die Internet-Provider und die Internet-Giganten, die das aus der Portokasse bezahlen. Benachteiligt werden alle kleinen Mitbewerber, die es im Internet eh schon sehr schwer haben, weil alles auf die Monopolisten zuläuft.
Beide Märkte, die Provider wie die Webangebote, sind nur unzureichend funktionierend. Jetzt verschlimmert man das noch.
Wie verhält es sich mit den Vorgaben bzgl. Upload und Download von Daten?
Da sind ja Randbedingungen spezifiziert?
Die Provider in den USA werden ihren Großkunden Angebote machen.
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man befindet sich in einer Zweiklassengesellschaft, wo man bisher doch zusammen im Stau stand.
Wegen evtl. sicherheitstechnisch wichtigem Informationsaustausch bei einer elektronischen zukünftigen Autofahrt möchte ich nicht im elektronischen Stau stehen, nur weil ein anderer Nutzer seine Pornos runter lädt oder nachschaut was noch in seinem Kühlschrank liegt.
Jochen
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Die Deutsche Telekom muss bei StreamOn nachbessern. Damit bestätigt die Bundesnetzagentur den Beschluss vom November, der das Zero-Rating-Angebot zwar im Grundsatz erlaubte, Teilaspekte aber untersagte:
https://www.computerbase.de/2017-12/deutsche-telekom-bundesnetzagentur-streamon-verbot/
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Wegen evtl. sicherheitstechnisch wichtigem Informationsaustausch bei einer elektronischen zukünftigen Autofahrt möchte ich nicht im elektronischen Stau stehen, nur weil ein anderer Nutzer seine Pornos runter lädt oder nachschaut was noch in seinem Kühlschrank liegt.
Und ich will ruckelfreies Porno in den öffentlichen Verkehrsmitteln. ;)
Und für beides braucht man keine Überholspuren.
Wenn immer mehr Daten übertragen werden, muss man eben die Netze ausbauen.
Das zahlen alle Kunden und wohl auch Steuerzahler und alle können davon profitieren. Fertig.
Eine Aufgabe der Netzneutralität dagegen ermöglicht nur den Nicht-Ausbau, Verlangsamung für fast alle und Überholspur für die, die es sich leisten können.
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So ganz allgemein.
Unterschiedliche Versandgeschwindigkeiten von Informationen gibt es seit der „Antike".
Das Beispiel passt so einfach nicht, finde ich. Natürlich gab/gibt es unterschiedliche Geschwindigkeiten/Leistungen bei Informationsversendung (normaler Brief/Express oder dünne/dicke Stromleitung). Dabei hat man unterschiedliche Preise, weil das unterschiedliche Leistungen durch den Anbieter der Leitung ist. Völlig klar und logisch, dass eine 100MBit-Leitung mehr kosten darf als eine 16MBit-Leitung. Der Provider bietet hier eine "dickere" Leitung und muss mehr Leistung erbringen, folglich ist der Preis auch höher.
Genauso wäre es bei einem Strom/Wasser-Anschluss, wenn man eine Leitung mit mehr Kapazität (dickeres Rohr) haben möchte. Oder im vergleich mit der Straße: Der eine nutzt nur Bundesstraßen und zahlt nur die Kfz-Steuer, der andere nutzt auch Autobahn und bezahlt zusätzlich Maut. Beim Postversand bezahlt man für die schnellere Beförderung mehr Geld. Das ist soweit in Ordnung. Man bezahlt für mehr Leistung mehr Geld.
Bei der Netzneutralität geht es aber um etwas anderes:
Nun soll für die gleiche Leistung(!) an den Transporteur unterschiedlich bezahlt werden, je nachdem was der Inhalt ist. Also bei den Vergleichen mit anderen Transportsystemen:
- das Wasser aus der Leitung soll unterschiedlich kosten, je nachdem ob Du mit dem Wasser Kaffee kochst oder das Geschirr abspülst.
- der Strom aus der Leitung soll unterschiedlich kosten, je nachdem ob Du damit Deinen Computer zum Arbeiten betreibst oder eine Lampe zum Lesen.
- der Brief auf dem gleichen Weg soll unterschiedlich kosten, je nachdem ob er von Lieschen Müller oder Max Mustermann kommt.
- Du sollst für die Maut unterschiedlich bezahlen, je nachdem ob Du einen Arbeitskollegen oder einen Freund mit nimmst.
- Du sollst für Deinen Datentransfer unterschiedlich zahlen, je nachdem ob Du die Apfelinsel oder Spiegel online aufrufst.
Damit die Leute und die Anbieter bereit sind für die gleiche(!) Leistung mehr zu bezahlen, sollen künstlich Beschränkungen eingebaut werden. Die Provider wollen es verkaufen als "für Geld bekommt man mehr (Geschwindigkeit/Volumen etc.)", in der Realität bauen sie aber "ohne mehr Geld wird absichtlich verschlechtert".
Bei den Vergleichen mit den anderen Transportsystemen:
- bei Deiner Wasserleitung wird nur in Deinem Wasserhahn für die Kaffeemaschine eine Drossel eingebaut, bis Du dafür mehr Geld bezahlst
- bei ein paar Deiner Steckdosen werden Leistungsbegrenzer eingebaut, bis Du mehr Geld bezahlst.
- Briefe von Lieschen Müller werden jeweils für 2 tage in der Post gelagert, bevor sie weiter transportiert werden, bis Du mehr Geld bezahlst.
- Du musst mit Deinem Auto auf der Autobahn nur dann auf einer Kriechspur fahren, wenn Du den Arbeitskollegen mitnimmst.
- der Aufruf der Website Apfelinsel wird langsamer gemacht, bis Du mehr Geld bezahlst.
Außerhalb der Datennetze klingt das völlig abstrus oder? Das Problem ist, dass es einen Dienstleister gibt (Provider), der Dir eine Dienstleistung (Transport von Daten) bei einer gewissen Leistung zu einem gewissen Preis anbietet. Das ist genau wie bei den anderen Beispielen richtig und normal. Nun versuchen aber diese Transporteure daran mitzuverdienen, was sie transportieren. DHL würde sich also darüber beschweren, dass sie von dem Gewinn, dass ein Händler beim Verschicken von Ware macht, nichts abbekommen.
Die Provider gehen nun zwei Wege. Sie wollen sowohl von ihrem Kunden als auch von dem Anbieter mehr Geld haben. Also quasi Schutzgeld: Mail von Provider A an Apfelinsel: "Wäre doch schade, wenn man ihre Website nur langsam sehen könnte, oder? Gegen eine Zahlung von xy, bremsen wir ihre Daten nicht ab." Wer Kunden haben möchte, muss zahlen und legt den Preis für den Kunden oben drauf. D.h. effektiv zahlt das dann doch der Kunde bzw. neue Unternehmen, die in einen Markt einsteigen, können sich das nicht leisten.
Zusätzlich kann sich der Kunde selber freikaufen.
Also: Du kannst die von Dir bezahlte Leistung (Brieftransport, Autobahn etc.) nur dann für alle Anwendungen so nutzen, wie Du sie bezahlt hast, wenn entweder der Absender/Autohersteller oder Du mehr zahlt. Ansonsten wird es absichtlich langsamer.
Die Provider wollen es natürlich anders verkaufen. Über den Mehrpreis soll man mehr Leistung bekommen. Das geht aber nur darüber, dass ohne Mehrpreis alles andere künstlich verknappt wird.
Wie verhält es sich mit den Vorgaben bzgl. Upload und Download von Daten?
Da sind ja Randbedingungen spezifiziert?
???
Was meinst Du?
Wenn Du 100MBit buchst und bezahlst, bekommst Du eine 100MBit-Leitung. Du sollst nur für jeden Dienst, den Du über diese Leitung nutzt (Mail, Chat, verschiedene Websites), noch einmal zusätzlich getrennt bezahlen, wenn Du Deine 100MBit dafür nutzen möchtest. Für den Provider ist es technisch und von den Kosten her aber völlig egal, was er überträgt. Er möchte aber trotzdem für verschiedene Bitmuster unterschiedliches Geld.
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Wegen evtl. sicherheitstechnisch wichtigem Informationsaustausch bei einer elektronischen zukünftigen Autofahrt möchte ich nicht im elektronischen Stau stehen, nur weil ein anderer Nutzer seine Pornos runter lädt oder nachschaut was noch in seinem Kühlschrank liegt.
Genau deshalb musst Du für Netzneutralität sein.
Datenaustausch, der aus Deiner Sicht wichtig ist, wird von Dir selbst über Dein Endgerät priorisiert. Auf den Wegen, auf denen Deine Datenpakete mit anderen in Konkurrenz stehen, aber von einer Verdrängung negativ beeinflusst werden könnten, kann Dein Router einen höheren "Quality of Service"-Wert anmelden, um zu garantieren, dass bezüglich Übertragungsrate und Übertragungszeit falls technisch möglich Mindeststandards garantiert werden. Das macht z.B. Deine Fritzbox bei jedem VoIP-Telefongespräch, um zu verhindern, dass ein parallel laufender Download zu Aussetzern im Tonsignal führt.
Ohne Netzneutralität kann es jedoch sein, dass Dir Dein Internet-Provider zusätzliche Gebühren dafür abknöpfen will, überhaupt Zugriff auf Daten zur Autoverkehrssteuerung zu gewähren, bzw. Zugriff, der nicht von Seiten des Providers absichtlich so stark behindert wird, dass ein Zugriff unattraktiv wird.
Die Behauptung, dass der Verzicht auf Netzneutralität eine "lebenswichtige" Einhaltung von Geschwindigkeitsstandards garantiert, ist reine Propaganda, die von einigen Politikern genutzt wird, um Leute zu beeinflussen, die den technischen Hintergrund nicht kennen.
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Ohne Netzneutralität sieht das Web dann z.B. so aus wie bei diesem portugiesischem Mobilfunkanbieter:
(https://pbs.twimg.com/media/DMj0DaEW0AAwZzy.jpg)
https://twitter.com/RitzmannMarkus/status/921254487884484608“
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Gibt es das echt schon? Oder ist das nur eine Parodie?
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Die hälst Tarife von Mobilfunkanbietern für eine Parodie?
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Manchmal wäre es doch schön, wenn es nur eine Parodie wäre, oder?
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https://www.meo.pt/internet/internet-movel/telemovel/pre-pagos
Neben dem bereits üblichen Ausschluß bestimmter Teile des Internets
https://netzpolitik.org/wp-upload/Einschränkungen-der-Mobilfunktarife.pdf (https://netzpolitik.org/wp-upload/Einschränkungen-der-Mobilfunktarife.pdf)
gibt es hierzulande jetzt auch erste Tarife mit verschiedenen Preisen, je nach Internetinhalten:
Die Deutsche Telekom muss bei StreamOn nachbessern. Damit bestätigt die Bundesnetzagentur den Beschluss vom November, der das Zero-Rating-Angebot zwar im Grundsatz erlaubte, Teilaspekte aber untersagte:
https://www.computerbase.de/2017-12/deutsche-telekom-bundesnetzagentur-streamon-verbot/
Möglich wird das wohl durch diese rechtliche Grundlage:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/EU-Parlament-votiert-fuer-Netzneutralitaet-mit-grossen-Hintertueren-2859913.html
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https://m.heise.de/newsticker/meldung/heiseshow-live-ab-12-Uhr-Internetzensur-allueberall-wie-kaputt-ist-das-Netz-3931543.html
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https://www.heise.de/newsticker/meldung/Ende-der-Netzneutralitaet-AT-T-dehnt-Zero-Rating-Dienst-deutlich-aus-3978857.html
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In den vergangenen fünfzehn Jahren sind auf dem freien, offenen Internet sehr geschlossene Systeme gebaut worden - allen voran von Google, Apple, Amazon, Microsoft, Facebook. Diese Internet-Silos bieten immer mehr Dienste an, bei denen Sie um Erlaubnis bitten müssen, dabei sein zu dürfen, und dann nicht mehr rauskommen:
http://www.sueddeutsche.de/digital/freie-software-eine-polizei-die-sich-auf-microsoft-standardisiert-betreibt-daten-harakiri-1.3894481
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Den Befund teile ich. Und eigentlich kann kein vernünftig denkender Mensch das anders sehen. Auch evtl. Gewerbesteuereinnahmen sind auf lange Sicht kein stichhaltiges Argument.
Wir setzen im Büro nur noch Open Source ein (ausser iOS, grr) und nach meiner Erfahrung greift das immer mehr um sich. Gerade bei den schnellen, kleinen Trendsettern… auch Fintechs. Bis dann wieder die Leier von der Kompatibilität kommt. Aber steter Tropfen höhlt den Stein. Der Verweis auf die Giganten, die auch Open Source nutzen, ist ein guter.
Überhaupt muss Open Source eigentlich nichts mehr beweisen. Die Propaganda der Gegner ist nur noch hohl.
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Moderner Feiertag:
https://www.teltarif.de/bali-tag-der-stille-kein-internet-selfies/news/71998.html
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https://m.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-Vom-Netz-der-Netze-zur-Content-Delivery-Plattform-ist-das-Internet-noch-zu-retten-4003297.html?seite=all
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In China müssen sämtliche Bits durch die staatliche Zensurbehörde. Und seit heute sind nur noch VPN Anbieter zugelassen, die ihre Tunnel durch diese Abhör- und Zensurbehörde leiten:
http://www.sueddeutsche.de/politik/china-die-neue-grosse-mauer-1.3926957
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https://www.heise.de/newsticker/meldung/1-1-1-1-Cloudflare-bietet-datenschutzfreundlichen-und-schnellen-DNS-Dienst-4009673.html
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Von der Mozilla Foundation:
https://internethealthreport.org/2018/?lang=de
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https://www.heise.de/newsticker/meldung/ICANN-Vorschlag-Europol-und-Interpol-als-Torwaechter-fuer-Whois-Daten-4086193.html
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https://www.heise.de/newsticker/meldung/Netzneutralitaet-USA-verklagen-Kalifornien-4178835.html
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https://www.heise.de/newsticker/meldung/WWW-Schoepfer-Tim-Berners-Lee-will-das-Web-den-Konzernen-entreissen-4179127.html
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https://www.golem.de/news/sandvine-netflix-erzeugt-15-prozent-des-globalen-downloads-1810-136947.html
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Kein normaler Mensch unterschreibt gegen Netzneutralität? Dann nehmen wir eben geklaute Identitäten oder die von Toten!
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Millionen-fremder-Namen-zur-Abschaffung-der-Netzneutralitaet-missbraucht-4196015.html
Wieder einmal fragt man sich, was einen Provider eigentlich von einer kriminellen Organisation unterscheidet.
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https://www.heise.de/security/meldung/Kommentar-zu-DNS-over-HTTPS-Die-Gruft-DNS-gehoert-ausgelueftet-4203225.html
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Vom-DNS-aktuellen-Hypes-Ueberwachung-und-Zensur-4205380.html
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das zunehmende Bestreben der Endgerätehersteller, den Nutzer bereits am ersten Zugriffspunkt im Endgerät durch Apps und spezielle Menüführungen gezielt zu ausgewählten Programmangeboten zu leiten. Smart-TV-Geräte, SIM-Karten der Netzbetreiber und aktuelle Endgerätetechnologien wie Amazons Alexa hätten inzwischen eine klare Gatekeeping-Funktion:
https://www.golem.de/news/fernsehen-5g-netz-wird-so-wichtig-wie-strom-und-wasser-1810-137349.html
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https://www.zdnet.de/88345775/china-ueberwacht-angeblich-wichtige-internetverbindungen-zu-westlichen-staaten/
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Die Krise des offenen Netzes zwischen Kommerz und Staatskontrolle ist so tiefgreifend, dass der Erfinder des Web verzweifelt. So sehr, dass er seine Schöpfung noch einmal wiederholen will. Tim Berners-Lee baut an einer neuen Kommunikations-Infrastruktur - nur dieses Mal sollen Konzerne und Geheimdienste draußen bleiben
https://www.sueddeutsche.de/digital/splitternetz-wie-konzerne-und-staaten-das-netz-in-stuecke-reissen-1.4187003
https://www.sueddeutsche.de/digital/sir-tim-berners-lee-wie-der-web-erfinder-das-netz-retten-will-1.4105026
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Das wird das Internet oder auch die sozialen Netzwerke sicher nicht ersetzen. Das Konzept ist doch sehr wolkig und ähnelt in Teilen Diaspora, wenn ich das richtig verstehe.
Nur wegen der Person des Machers wird überhaupt darüber berichtet.
Die Leute werden niemals wechseln. Facebook hat sich m.E. mittlerweile mehr als einmal als kriminelles Unternehmen entpuppt, trotzdem wird es fleißig weiter genutzt.
Hier müsste schon der Staat bzw. die Justiz endlich mal aktiv werden und solche Geschäftsmodelle verunmöglichen. Ob das dann im Sinne des Netzpioniers ist oder nicht, eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.
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https://www.heise.de/newsticker/meldung/Internet-Standards-IETF-streitet-ueber-Menschenrechts-und-Grundrechtsrisiken-bei-4217722.html
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https://www.heise.de/newsticker/meldung/Preistreiber-Zero-Rating-Massive-Verletzungen-der-Netzneutralitaet-in-der-EU-4296608.html
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Eine Idee für eine grundlegende Reform:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/FOSDEM-Dezentrale-WWW-Alternative-Solid-jedem-sein-eigenes-Like-4296774.html
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https://www.golem.de/news/internet-infrastruktur-fehlerhafte-router-stoppen-bgp-experiment-1902-139186.html
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Wer hat im Internet die Macht, Inhalte zu blockieren:
https://www.zeit.de/digital/internet/2017-08/daily-stormer-cloudflare-internet-infrastruktur-provider/komplettansicht
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https://www.nzz.ch/international/internet-sperren-regierung-kappen-immer-oefter-den-zugang-ld.1448917
https://www.nzz.ch/international/russlands-politiker-traeumen-von-der-abschottung-des-russischen-internets-ld.1459253
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Netzneutralität wird in der Schweiz gesetzlich verankert:
https://www.inside-it.ch/articles/53850
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https://www.heise.de/newsticker/meldung/Das-World-Wide-Web-wird-30-K-ein-Grund-zum-Feiern-4332418.html
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https://www.heise.de/newsticker/meldung/Netzneutralitaet-EU-Kommission-sieht-noch-keine-Probleme-bei-Zero-Rating-4412071.html
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Ab 18. Juni bietet die Telekom Vorzugskonditionen für einen Teil des Internets. Folgende Angebote einiger internationaler Konzerne werden im Mobilfunk-Paket 'StreamOn Social&Chat' zu Sonderkonditionen angeboten: Facebook, Snapchat, Instagram, Twitter, YouTube, Tinder, Facebook Messenger, WhatsApp und Telegram (Telefonie und Videotelefonie jeweils ausgenommen):
https://stadt-bremerhaven.de/deutsche-telekom-wird-streamon-social-chat-vorstellen/
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Und warum ist in der Aufzählung die Apfelinsel nicht dabei?
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https://www.appgefahren.de/oberverwaltungsgericht-nrw-bestaetigt-vorlaeufiges-aus-fuer-streamon-der-telekom-255984.html
https://www.inside-handy.de/news/gericht-verbietet-telekom-streamon-das-sind-die-folgen-fuer-die-kunden
Aus der Urteilsbegründung:
"der Grundsatz der Netzneutralität verpflichte die Anbieter von Internetzugangsdiensten zur Gleichbehandlung allen Datenverkehrs. Hiergegen werde verstoßen, wenn die Übertragungsgeschwindigkeit für Videostreaming gegenüber anderen Diensten oder Anwendungen gezielt gedrosselt werde."
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An unterschiedlichen Kosten für die Bits, bzw. für Inhalte, scheint sich abert niemand zu stören.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Netzneutralitaet-Telekom-muss-StreamOn-aendern-4470789.html
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https://www.telekom.com/de/konzern/details/telekom-passt-streamon-an-578492
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Anstatt die einfach Stream-On beerdigen, wird weiter gewurschtelt. Stream-On ist dich nur deshalb "beliebt", weil die inkludierten Datenvolumina zu klein sind.
Dazu kommen noch viele Ösen und Haken, damit dieses Stream-On überhaupt so funktioniert, wie es beworben wird.
Wenn ich bei der Telekom wäre und Stream-On hätte, würde trotzdem der komplette Datenverkehr berechnet werden, da ich über einen VPN gehe.
Blanker Unsinn. Kommen die Daten direkt von Youtube, dann wird es nicht gezählt. Kommen die Daten über ein VPN, dann werden sie gezählt.
Dazu kommt dann noch, dass Kunden, die fremde Hotspots (womöglich noch unverschlüsselte) nutzen, gezwungen und erzogen werden, auf VPNs zu verzichten.
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RuNet:
https://www.svz.de/deutschland-welt/politik/Totale-staatliche-Kontrolle-ueber-das-Internet-Russland-will-eigenes-Staatsnetz-einfuehren-id26201362.html
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https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/org-top-level-domain-proteste-gegen-verkauf-der-org-registry-an-investor-a-1298367.html
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https://www.nzz.ch/meinung/das-internet-soll-den-menschen-in-den-mittelpunkt-stellen-ld.1525316
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"In den USA zeigt die Abschaffung der sogenannten Netzneutralität, dass ein "Internet der Reichen" kein Hirngespinst mehr ist. Unternehmen können gegen Geld jene Surfer schneller mit Filmen, Musik und Videochats versorgen, die mehr dafür zahlen. So entsteht ein Zwei-Klassen-Netz: eines für Reiche mit Geld für Premium-Anwendungen, eines für Arme, die mit Daten zahlen. Der demokratische Internet-Traum - das eine System, das allen gleichermaßen gehört -, er verblasst":
https://www.sueddeutsche.de/digital/datenschutz-daten-handy-smartphone-arm-reich-privatsphaere-1.4724028
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https://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/staaten-schalten-immer-oefter-das-internet-ab/
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https://www.teltarif.de/vg-koeln-stream-on-eugh-netzneutralitaet/news/79350.html
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«Sollten gravierende Engpässe entstehen, hat der Bund die Möglichkeit, nicht versorgungsrelevante Dienste einzuschränken oder zu blockieren.»
https://www.nzz.ch/technologie/die-kommunikationsnetze-sind-am-anschlag-swisscom-ruft-kunden-zu-vernuenftiger-nutzung-auf-ld.1546698
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https://www.golem.de/news/domain-icann-verschiebt-vorlaeufig-entscheidung-ueber-org-verkauf-2004-147932.html
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Ein wichtiges Thema und ein Artikel, der ebenfalls wichtig ist.
Schade, dass der Autor dem Staatsanwalt, der ja schon drastische Warnungen aussprach, auch noch Äußerungen unterschieben zu müssen glaubt.
Kritisiert wird von der Behörde darüber hinaus die künftige Struktur der Organisation. Diese erinnere an einen Mafia-Krimi mit Briefkastenfirmen, seltsamen Zufällen und zwielichtigen Gestalten. (https://www.golem.de/news/icann-und-isoc-der-ausverkauf-des-internets-1912-145340.html)Ziel des Generalstaatsanwalts ist es, hier für mehr Transparenz zu sorgen.
Hat der Staatsanwalt das geschrieben? Nein! Der Link führt zu einem Kommentar auf Golem. Dem stimme ich auch zu, aber solche Zitate unterzuschieben ist hoffentlich nur ein krasser Fehler. Klickt man nicht auf den Link, bleibt das so stehen. Natürlich ist dort der Link blau und ohne Animation wie hier im Forum. Da auch korrekterweise das Symbol für externe Links fehlt, ist er farbiger Fließtext.
Wie auch immer, wie so eine, besonders wichtige, TLD verschachert werden soll, ist schon ein Skandal.
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Der Vorschlag für ein neues Internet, eingebracht bei der Internationalen Fernmeldeunion (ITU), sorgt inmitten von Corona-Krise und Sorgen vor wirtschaftlichen Einbrüche für einige Aufregung:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-Neuer-Protokollkrieg-Streit-um-New-IP-und-erneuertes-Internet-4705192.html?seite=all
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Der Verkauf von .org ist erstmal vom Tisch, allerdings gibt die ICANN den Beteiligten noch die Chance, die Bedenken auszuräumen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Nach-anhaltender-Kritik-ICANN-stoppt-Verkauf-der-org-Registry-an-Ethos-Capital-4713108.html?seite=all
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Das soziale Web ist zum Kampfplatz der Geopolitik geworden. Das könnte das ganze Internet und damit den weltweiten Austausch beschädigen:
https://www.sueddeutsche.de/digital/tiktok-usa-social-media-zensur-1.4963262
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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wechat-us-trump-huawei-kommentar-1.4992644
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Tja, ich denke man hat die einseitigen Bedingungen gerne geschluckt, solange beide Seiten verdienten und China nicht aufmuckte.
Kaum hat ein chinesisches Unternehmen international Erfolg, soll es verboten werden. Oder von einem US-Unternehmen gekauft werden, gegen den Willen des Eigentümers. Das dies dann auch noch ohne Bietverfahren geschieht, sondern TikTok einfach Microsoft zugeschustert wird, lässt tief blicken in das Geschäftsgebaren von Donald Trump. Prombt verlangt er auch „key money“ fürs Finanzamt, eigentlich eine Bezeichnung für illegale Zahlungen im Immobilienmarkt z.B. wenn ein Mieter den Vermieter schmiert, damit er die Wohnung kriegt. Immobilien-Mogule wissen da natürlich bescheid.
Das Microsoft beglückt gleich arschkriecherische Briefe schreibt, wundert einem da kaum noch.
Die Sorge um Daten-Abfluss ist derart erkennbar vorgeschoben, dass es schon wehtut. Was machen eigentlich NSA/CIA usw. all die Jahre?
Wie auch immer, so wie bisher geht es mit China nicht weiter. Da stimme ich Trump voll zu. Andere aussperren oder zum Knowhow-Transfer zwingen und dann die Welt mit chinesischen Produkten beglücken, wie lange soll man das noch dulden? Bis die KP allen anderen sagen kann, wo es lang geht? Solche Tendenzen sieht man ja schon heute.
Die Art und Weise, der Zeitpunkt und die Rhetorik lassen allerdings große Zweifel zu, ob das die Motivation hinter dem Manöver ist.
Die Preisfrage eines Apple-Forum ist, was das für Apple bedeutet.
Ich meine, sie sollten sich besser sofort möglichst weit von Trump absetzen, ganz anders als Cook das bisher handhabte.
Denn China wird antworten, und das Twitter, Facebook, Google eh schon lange verboten wurden, bleibt ja fast nur das an sich chinaschleimende Apple übrig.
Wird man sich fügen, wenn iCloud in China verboten wird oder staatlichen Apps zur „Einhaltung der Gesetze“ vorinstalliert werden müssen?
Interessante Zeiten...
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https://www.sueddeutsche.de/digital/china-usa-huawei-firewall-1.4991607
https://www.heise.de/news/Reaktionen-zur-Great-Firewall-made-in-the-USA-4866141.html
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Nicht nur die Regierungen, auch die kleinen Leute, bekämpfen naiv aber aktiv das freie Internet.
Hinter den Registrierungsschranken von Facebook, Medium und co. kann von einem freien Netz keine Rede sein. Man muss sich eben registrieren und unterliegt dem Hausrecht des Betreibers (wie auch hier, klar), verliert teilweise sein Urheberrecht (bzw. es wird ignoriert), nur das sich die Firmen das selbst erlauben und dort sitzen, wo man sie kaum je belangen kann.
Datenschutz Fehlanzeige, dafür Werbung, maßgeschneidert und teuer bezahlt.
Dann gibt es noch die Registrierungs- oder auch Bezahlschranken vieler Medien. Ich kann es zwar nachvollziehen, dass man diese nutzt, aber es führt dazu, dass diese Artikel weniger geteilt werden können. Die Extremisten jauchzen, denn ihr Mist dagegen ist frei verfügbar.
Es wird also immer mehr dem öffentlichen Diskurs entzogen, und der verschiebt sich dadurch auch noch auf unheilvolle Weise.
Immerhin, seriöse Medien haben nach vielen dürren Jahren zuletzt wieder etwas mehr Abonnenten. Aber das Netz als Diskussionsmedium mag man manchmal schon nicht mehr betreten.
Was wiederum den Leuten zugute kommt, die keine Skrupel haben, immer noch mehr Gift zu spucken.
Natürlich kann man jederzeit eine eigene Seite einstellen. Aber wer sich an Likes erfreut, einfach dabei sein oder gar Geld verdienen will, der nutzt diese Netzwerke.
Wenn Trulla oder Blähu nämlich Produkte „vorstellen“, klingelt die Kasse. Schreibt ein ausgebildeter Journalist einen guten Artikel, eher nicht.
Und dann wird man als kleiner Seitenbetreiber noch von Abmahn-Anwälten und den Behörden mit teils irrsinnigen Strafandrohungen bedroht. Während die Großen einfach machen, was sie wollen und das seit Jahren.
Genau wie im echten Leben...
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https://www.zdnet.de/88382082/china-blockiert-per-tls-1-3-verschluesselten-datenverkehr/
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https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/facebook-soll-systemrelevant-sein-studie-der-uni-oxford-a-10fae4ec-c571-43c9-9702-7e2e92c380a1
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https://www.heise.de/news/EuGH-Zero-Rating-verletzt-Netzneutralitaet-4894216.html?seite=all
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Ein erster Browser unterstützt das InterPlanetary File System, das nach dem Peer-to-Peer Prinzip arbeitet:
https://www.heise.de/news/Brave-Web-Browser-mit-eingebautem-IPFS-Support-5031104.html
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Brave ist auch der einzige Browser, den ich ausprobiert habe, der den EFF-Test besteht.
https://coveryourtracks.eff.org
Das Werbemodell hatte ich ja schon kritisiert. Jetzt will ja Google die Werbung in Chromium erzeugen statt auf der Webseite. Das ist, aus Googles Sicht, die logische Weiterentwicklung und kann auch noch als Datenschutz verkauft werden.
Ansonsten ist Brave echt gut, aber für Laien eher abschreckend.
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Das WorldWideWeb, so wie wir es kennen - mit 100 MBit/s Download, 20 MBit/s im Upload, Latenz um 30 ms - ist wohl tatsächlich bald weltweit an jedem Punkt der Erde verfügbar:
https://www.heise.de/news/Starlink-Schon-mehr-als-10-000-Nutzer-nicht-nur-in-den-USA-5047047.html
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Die Grünen veranstalteten eine Online-Konferenz... der Artikel ist trotzdem interessant.
https://www.heise.de/news/Urheberrechtler-Wir-sollten-uns-das-Zitatrecht-nicht-erkaufen-muessen-6027031.html
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https://www.golem.de/news/infrastruktur-wie-das-internet-am-kapitalismus-scheitert-2106-157522.html
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https://www.heise.de/news/EuGH-Zero-Rating-von-Telekom-und-Vodafone-verstoesst-gegen-Netzneutralitaet-6180849.html
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Nochmal zu Brave: Die Werbung kann man abschalten. Bei dem "Trinkgeld"-System macht niemand mit, dass kann man sich sparen.
Ansonsten ist der Browser aber sehr gut und mittlerweile mein Standardbrowser auf allen Systemen. Grund ist v.a. die beste Verteidigung gegen Tracking und anderen Mist. Auch Lockdown findet kaum noch was und mein Piihole ist auch fast leer. Wer beides nicht nutzt, dem empfehle ich umso mehr Brave. Man kann ihn sogar unter den Geräten synchronisieren ohne Cloud, was ich aber nicht mache.
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https://www.heise.de/hintergrund/Fragmentiertes-Netz-Regulierungswut-und-ein-Ende-des-einheitlichen-Namensraums-6278218.html?seite=all
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https://www.heise.de/news/Digitale-Souveraenitaet-EU-Kommission-schreibt-europaeischen-DNS-Resolver-aus-6334782.html
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https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/metaverse-nfts-und-blockchains-web3-ist-das-internet-das-es-zu-verhindern-gilt-a-9340a862-1590-4e76-9810-9a9139ee6c80
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https://www.vzbv.de/urteile/vodafone-pass-verstoesst-gegen-eu-recht
https://www.teltarif.de/iphone-private-relay-streamon/news/85888.html
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https://www.tagesanzeiger.ch/apple-google-facebook-und-twitter-mischen-sich-in-den-krieg-ein-746996917641
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https://www.heise.de/hintergrund/Entwicklung-des-Web3-eine-Bestandsaufnahme-6537074.html?seite=all
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Totaler Mist, eine Lösung für ein nicht existierendes Problem, das am Ende nur wieder neue Monopole hervorbringt.
Web1 - Homepage, die einem selbst gehört. Das wäre das Gebot der Stunde. Gerne besser vernetzt.
Kryptokäse und gelangweilte Affen braucht kein Mensch. Stromverbrauch extrem. Spekulationen ohne Grundlage. Betrügereien ohne Ende.
Hier möchte ich noch mal verlinken:
https://web3isgoinggreat.com/
Wie man sieht, ist da nichts von unabhängigen Usern zu sehen. Vielmehr eine Geldschneiderei und alle meinen, sie können irgendwen ausnehmen.
Mag sein, dass da eine Verengung ist. Generell traue ich aber weder den neuen Akteuren noch Meta oder Google, die meinen, dass Web neu erfinden zu müssen.
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Laut statcounter arbeiten 96,63% der internetfähigen Geräte in Russland mit Systemen, die aus den USA zumeist automatisiert mit Updates versorgt werden – also unter Umständen auch mit Schadsoftware versorgt werden könnten:
https://fm4.orf.at/stories/3022423/
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Noch mal zum Brave Browser… der will ja nicht nur die Online-Werbung neu erfinden, was aber nicht mal ansatzweise erfolgreich ist.
Doch mittlerweile bietet er auch gleich im Browser einen etwa teuren VPN (10,49 € im Monat und nur 16% bei Jahresvorauszahlung - wobei man den Ultrabillig-Angeboten auch sehr skeptisch begegnen sollte). Und nun kam auch noch ein Kryptowallet hinzu - der nächste Schritt wäre dann eine Handelsplattform.
Edit: Man bezahlt über iTunes, was nicht anonym ist. Die großen VPN-Anbieter bieten alle Bezahlung mit Kryptos.
Da viele Leute den Browser kaum noch verlassen, läuft ja auch fast alles als Webservice, ist er zunehmend heiß umkämpft. Es sind also nicht nur die Webseiten-Betreiber, oder die Politik, die eine potentielle Rolle bei der Netzneutralität spielen. Der Browser selbst war natürlich nie neutral. Man denke an den MS Explorer, für den alle ihre Seiten hinbiegen mussten.
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https://www.golem.de/news/seekabel-riskanter-kabelsalat-2204-164313.html
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https://www.heise.de/news/Netzneutralitaet-Content-und-Abhaengigkeiten-Streit-ueber-Transport-von-Daten-7102237.html
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https://www.golem.de/news/netzneutralitaet-eu-abgabe-fuer-netflix-und-meta-koennte-schon-2023-kommen-2206-166094.html
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Das hatte ich ja noch gar nicht mitbekommen:
https://t3n.de/news/bundesnetzagentur-untersagt-telekom-streamon-vodafone-pass-1469074/
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Das ging vor ein paar Wochen durchs Netz.
Eine sehr gute Entscheidung!
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Die EU hat mit dem "Digital Services Act" (DSA) und dem "Digital Markets Act" (DMA), nach eigener Aussage, eine "Verfassung für das Internet" beschlossen:
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/neue-eu-internetgesetze-raus-aus-den-regulierungsferien-kommentar-a-1a48dc4d-9f01-4727-808d-5847b8b5a7fa
https://www.heise.de/news/Der-Digital-Services-Act-kommt-das-NetzDG-geht-7153636.html
https://www.heise.de/news/Sideloading-mehr-Welche-Aenderungen-Apple-durch-den-Digital-Markets-Act-drohen-7163379.html
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https://www.mactechnews.de/news/article/Apple-Dienste-Russischer-Provider-leitet-Datenverkehr-auf-eigene-Router-um-180694.html
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https://www.golem.de/news/internet-indien-verbannt-den-vlc-media-player-2208-167608.html
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https://www.derstandard.at/story/2000138619757/ueberzogene-netzsperre-sorgt-fuer-probleme-im-oesterreichischen-internet
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Da zeigt sich schön in der Realität, was die Warner vor solchen Systemen von Anfang an beschreiben.
Aber solche Probleme können und werden natürlich nie passieren... >:(
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Seit die Politik meint, dass Internet regulieren zu müssen, kommt ein technikfremder Mist nach dem anderen.
Experten werden ignoriert, was ja generell ein Problem ist. Nicht das ich der Technokratie das Wort reden will. Aber wenn man Experten anhört, nur um sie zu ignorieren, zeigt sich leider schon die Abgehobenheit der Politik.
Mittlerweile sind ja Zivil-Räte aus ausgelosten Bürgern in der Diskussion. Selbst wenn die kommen sollten, werden sie garantiert wieder nur für Schubladen produzieren. Wenn dann müsste das Kompromisspapier schon - höchstens minimal verändert und dann noch mal vom Rat abgenommen - als Gesetzesvorschlag eingebracht werden. Ablehnen könnten die Abgeordneten ihn ja trotzdem - aber namentlich.
Ich weiß, ich bin off-topic. Aber so geht es nicht weiter, nicht bei Internet-Regulierung oder bei anderen Themen.
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Ich bleibe man Halb-OT:
Meiner Meinung nach ist das Problem, dass die Politiker nicht auf meistens unbequemen Rat von Experten oder Wissenschaft hören, sondern entweder den Lobbyisten zuhören oder populistische/einfache Meinungen vertreten.
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https://www.heise.de/news/ITU-Funktionaer-rechtfertigt-Chinas-Vorpreschen-bei-Normen-und-Standards-7256967.html
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https://www.heise.de/hintergrund/Forscher-Raetseln-Wer-hat-sich-IPv4-Adressen-erschummelt-und-wofuer-7267521.html
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https://www.golem.de/news/netzneutralitaet-preise-fuer-glasfaser-haben-sich-fast-verdoppelt-2209-168525.html
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Mit "Snowflake" gegen das "halale Internet":
https://www.rnd.de/digital/netzsperre-im-iran-umgehen-wie-snowflake-einen-weg-ins-freie-internet-ermoeglicht-so-kann-der-westen-SE3LNI5BKNHJHGJJK2UZHWHXRA.html
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https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/internet-sperren-im-iran-blackouts-gegen-die-freiheit/
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https://www.heise.de/news/Tim-Berners-Lee-vs-Blockchain-Web3-hat-nichts-mit-dem-Web-zu-tun-7331409.html
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Was das mit diesem Web3 eigentlich soll, ist mir nicht klar. Die Beschreibungen finde ich immer irritierend und sehr konfus/nebulös. Ich kann mit darunter nichts vorstellen. Und wo der Vorteil sein soll, erschließt sich mir auch nicht. So wie ich es verstanden habe, wird am aktuellen "Web" kritisiert, dass es unter der Kontrolle von einzelnen Großfirmen steht. Aber das liegt doch nicht am Web, sondern daran, dass viele einfach im Web nur einen kleinen Ausschnitt (eben die Seiten der Großunternehmen) nutzen.
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Das ist nur ein Marketing-Name.
Es gibt auch kein Web 2.0
Da kamen nur neue Web-Technologien und dadurch neue Anwendungen, aber dem Netz ist das doch egal.
Bei Web3 kommt dann noch dazu, dass viele der definierten Kernelemente für energetische Verschwendung, Spekulation, Nepp und Bauernfang stehen. Blockchain, Krypto-Pseudo-Geld, NFT-Nepp, geschlossene Netzwerke. Braucht doch wirklich kein Mensch.
Okay, Blockchains haben auch sinnvolle Anwendungen, aber meist werden sie für Nonsense bemüht. Und viel, was angeblich Blockchain ist, ist nur eine Datenbank wie wir sie schon lange haben. Aber klingt so besser.
Und das Thema Multis, die das Netz beherrschen, wird mit Web3 genauso wenig kleiner. Eher größer!
Mastodon und co. werden Twitter auch nicht schaden, eher die Lösungen anderer Firmen. Nimmt man halt wieder Facebook oder macht Telegram-Gruppen.
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https://www.golem.de/news/netzneutralitaet-eu-abgabe-fuer-netflix-und-meta-koennte-schon-2023-kommen-2206-166094.html
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/big-tech-nutzungsgebuehren-fuer-meta-netflix-oder-google-deutschland-bremst-beim-thema-datenmaut/28862564.html
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https://www.heise.de/news/EU-Kommission-Big-Tech-Kostenbeteiligung-verstoesst-nicht-gegen-Netzneutralitaet-7434397.html
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https://www.golem.de/news/aus-fuer-stream-on-und-vodafone-pass-kunden-erhalten-mehr-datenvolumen-als-ausgleich-2301-171348.html
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https://www.heise.de/hintergrund/Ein-Jahr-Krieg-in-der-Ukraine-Netzbetreiber-bauen-im-Ruecken-der-Armee-neu-auf-7525232.html?seite=all
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https://www.heise.de/news/China-Forscher-fuer-Unterdrueckung-von-Starlink-mit-13-000-eigenen-Satelliten-7528846.html
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https://www.spiegel.de/netzwelt/kontrollwahn-von-diktatoren-icann-warnt-vor-nationalisierung-des-internet-a-4d0f1415-8381-424e-a646-4282a4f72aae
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https://www.heise.de/hintergrund/Missing-Link-Space-Race-die-Vorherrschaft-beim-Satelliteninternet-8963702.html?seite=all
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https://www.heise.de/news/Suedchinesisches-Meer-Geheimer-Krieg-um-Kontrolle-ueber-das-Internet-8985302.html
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https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/elon-musk-x-verhaengte-zeitstrafe-fuer-missliebige-links-a-cce5bcf2-1893-425f-aa0c-6fe303390b5f
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https://netzpolitik.org/2023/global-digital-compact-organisationen-warnen-vor-ende-der-politisch-neutralen-internetverwaltung/
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(https://api.heise.de/svc/embetty/tweet/1774105605738762337/images/0)
https://www.heise.de/hintergrund/Die-xz-Hintertuer-das-verborgene-Oster-Drama-der-IT-9673038.html
https://www.spiegel.de/netzwelt/web/cyberkriminalitaet-entwickler-verhindert-grossen-hacker-angriff-wir-haben-wirklich-glueck-gehabt-a-69bcdb8b-e601-49ff-8485-96e633495fd7
https://m.bild.de/news/ausland/news-ausland/mega-hacker-angriff-verhindert-dieser-deutsche-rettete-das-internet-87763714.bildMobile.html
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https://www.heise.de/news/USA-Die-Netzneutralitaet-ist-wieder-da-9698966.html
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https://www.golem.de/news/netzsperren-provider-kapern-dns-anfragen-an-google-und-cloudflare-2408-187859.html
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https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/signal-russland-sperrt-verschluesselten-messenger-wegen-terrorismusvorwuerfen-a-23d770fa-a078-4267-a0a5-a7f3d8686569
https://signal.org/blog/proxy-please/
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https://www.golem.de/news/meta-beendet-peering-telekom-gefaehrde-offenes-internet-und-netzneutralitaet-2409-189294.html
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https://www.golem.de/news/auslaendische-anbieter-chinas-cyberspace-behoerde-baut-zensur-fuer-satelliten-aus-2410-189440.html
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https://www.golem.de/news/peering-verbraucherzentrale-wirft-der-telekom-drosselung-vor-2501-192195.html
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https://netzpolitik.org/2025/digitaler-kolonialismus-die-stille-machtuebernahme-am-meeresgrund/
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https://netzpolitik.org/2025/digitaler-kolonialismus-die-stille-machtuebernahme-am-meeresgrund/
Na ja und die Welt spricht seit Jahrzehnten englisch in der Programmiersprache. Die materielle und geistige Inbesitznahme scheint abgeschlossen.
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https://netzpolitik.org/2025/netzneutralitaet-beschwerde-gegen-telekom-wegen-absichtlicher-netzbremse/