Apfelinsel
Mac-Software => Thema gestartet von: Jochen am November 05, 2005, 11:52:15
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Frage
Kann man von der Art der Installation auf die Qualität des Programms schliessen.
Manuelle Installation: Heisst ja, dass alles im Programmordner vorhanden sein muss.
Wird dann beim ersten Start des Programms noch irgendwo was installiert ausser eine .plist.
Installer: Da wird ja evtl. irgendwo noch was installiert.
Was ist denn normalerweise für X vorgesehen oder was wird von Apple empfohlen-
Ich denke doch Manuelle Installation
Jochen
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Kann man von der Art der Installation auf die Qualität des Programms schliessen.
Das kann man so wohl nicht behaupten. Was man vielleicht wagen kann, ist ein Schluss darauf, wie gut das Programm an OS X angepasst ist. Kommt ein Programm mit einem eigenen Installer, kann (muss aber nicht) dies ein Hinweis sein, dass es sich um ein Cross-Plattform-Programm handelt, das sich nicht immer so toll an Vorgaben von Apple hält.
Manuelle Installation: Heisst ja, dass alles im Programmordner vorhanden sein muss.
Wird dann beim ersten Start des Programms noch irgendwo was installiert ausser eine .plist.
Würde meinen, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass das Programm im "Application Support" Ordner des betreffenden Benutzers noch etwas installiert. Ansonsten sollten eigentlich nirgendwo Dinge installiert werden.
Installer: Da wird ja evtl. irgendwo noch was installiert.
Ja, dies ist einer der Gründe, weshalb in bestimmten Fällen irgend ein Installer (mit Vorteil natürlich der mit dem System mitgelieferte) verwendet werden muss.
Was ist denn normalerweise für X vorgesehen oder was wird von Apple empfohlen-
Apple empfiehlt, wo immer dies möglich ist, die Drag'n'drop-Installation zu verwenden. Aber eben, es gibt Anwendnungsfälle, in denen das nicht geht.
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Ja, die Regeln sind ganz klar. Apple fordert die "Drag-'n-Drop-Installation", also das einfache Verschieben des Programmsymbols, dorthin wo man's haben will. Ich würde das sogar als "gar keine Installation" bezeichnen, denn man doppelklickt das Programm und kann sofort arbeiten.
Es gibt aber auch eine klar definierte Ausnahme: Wenn es einen technischen Grund gibt, dass diese Art der Installation nicht funktionieren kann, dann darf man einen Installer benutzen. Solche technischen Gründe sind dann gegeben, wenn Komponenten an bestimmten Orten installiert werden müssen, z.B. Plug-Ins in einen Library-Ordner, Bildschirmschoner, Preference-Panel, Druckertreiber oder Gerätetreiber jeweils in deren Spezialordner. Es ist in diesem Fall dem Nutzer nicht zuzumuten, dass er all die Orte kennt, wo die Dateien hingehören, und normalerweise darf er auch kein Schreibrecht für diese Ordner haben, d.h. es muss ein zusätzlicher Dialog erfolgen, um ihn als Administrator zu identifzieren und seine Privilegien kurz auf root-Level zu erhöhen.
Apple empfiehlt in diesem Fall natürlich den eigenen Installer, also die Distribution der Software als Paket im pkg-Format. Dies hat den Vorteil, dass die Pakete dann auch mit den Profi-Tools, z.B. dem NetBoot-Installer kompatibel sind.