Apfelinsel
Talk => Thema gestartet von: Jochen am August 07, 2009, 13:23:07
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jedenfalls in nächster Zukunft ?
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,641036,00.html
Insbesonders unter Berücksichtigung von Sicherheit und Datenschutz firmenvetraulicher Informationen
Jochen
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Für die nächste Zukunft glaube ich das nicht. Derartiges wird doch schon seit mehr als 10 Jahren ständig wieder prophezeit und ist nie eingetreten.
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Firmendaten MS, Apple, Google, T-Systems oder KleinHeinzCloudComputing anvertrauen (http://www.readwriteweb.com/archives/the_cloud_isnt_safe_or_did_blackhat_just_scare_us.php)? Glaube ich nicht dran. Wenn, wird man die Wolke selber aufstellen. Geht für kleine Haushalte bereits für kleines Geld - Beispiel:
http://www.tonido.com/
Nur wo ist die BüroSoftware, die man auf seiner privaten Wolke installieren kann? Die großen laufen gerade in die andere, die Web, Richtung:
http://www.basicthinking.de/blog/2009/08/07/officecom-microsoft-sichert-sich-passende-domain-fuer-office-2010-launch/
http://www.apple.com/de/iwork/iwork-dot-com/
http://www.online-tech-tips.com/industry-news/adobe-buzzword-new-online-web-based-word-processor/
etc.
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Firmendaten werden doch schon seit langem auch von Dienstleistern gehostet, zB von T-irgendwas, aber auch von Computacenter oder Bechtle. Das beschränkt sich nicht nur auf die Administration oder Wartung. Und von Terminalserver-Instanzen, die auf Thin Clients laufen, ist es nur noch ein kleiner Schritt zur browserbasierten Applikation, die ja noch weniger Bandbreite benötigt. Klar läuft davon noch vieles in reinen Intranets oder VPNs, aber auch das wird sich durch die weiter steigende mobile Nutzung verschieben. Zum anderen sind es natürlich auch ganz einfach Kostengründe. Ich sehe diese Tendenzen zur Zeit bei vielen kommunalen Verwaltungen und bei Forschung&Lehre.
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Ich gebe Dir Recht, dass Firmen wohl die Tendenz haben, Kostengründe höher zu werten, als Datenschutz. Auch mag es technisch gesehen kein riesiger Schritt mehr sein, von Terminalserver-Lösungen (im Intranet oder VPN) zum Cloud-Computing. Absicherungstechnisch gibt es aber doch erhebliche Unterschiede. Noch gibt es beim Cloud-Computing für viele Sicherheitsrisiken keine befriedigende Antworten. (Und meiner Meinung nach, wird es für eine Reihe davon auch nie befriedigende Lösungen geben können.)
Aber ja, dass das alle Firmen vom Cloud-Computing abhalten wird, glaube ich auch nicht. Das wird durchaus vermehrt zum Einsatz kommen. Im Idealfall nur bei Firmen, die nicht mit sonderlich sensitiven Daten umgehen. Aber der Idealfall ist wohl illusorisch.
Letztlich wird aber auch Cloud-Computing nur eine Mode sein, die wieder vorüber gehen wird.
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Standard-Bürosoftware-Anwender schätze ich in dem Bereich eher als konservativ ein. Jeder will irgendwie "sein" Excel haben, mit dem er gut klar kommt. Es dauert bei jedem Office-Wechsel doch recht lange, bis die neue Version weite Verbreitung gefunden hat. Ich kenne z.B. noch viele, die nicht auf Office 2007 umgestiegen sind, weil sie die Oberfläche nicht gewöhnt sind.
Die Entwicklung von Weboberflächen mit Standard-Programmierwerkzeugen wird zunehmend einfacher (z.B. mit Google Web Toolkit, Eclipse Rich Ajax Platform oder JavaFX), so dass ich erwarte, dass auch mehr "Spezialanwendungen" eine Web-GUI verpasst kriegen. Diese ließen sich dann auch ein bisschen leichter in irgendwelchen Wolken installieren.
Server z.B. in Amazons EC2 zu hosten, halte ich auch für sehr attraktiv, weil man sich um die Serverhardware einfach keine Gedanken mehr zu machen braucht. Einfach Image hochladen und loslegen :)
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Hier die Erfahrungen einer 1Mann-Firma:
http://www.aachener-zeitung.de/sixcms/detail.php?template=az_druckversion&_ivw=zaachen&id=1533902&_wo=Lokales:Aachen