Apfelinsel
Mac-Hardware => Thema gestartet von: radneuerfinder am Mai 29, 2008, 12:12:43
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Habe mal versuchsweise mein Macbook als D/A-Wandler zwischen Anlage und DVB-C Tuner gehängt. So höre ich bei den dort vorhandenen Radioprogrammen (http://www.apfelinsel.de/forum/index.php/topic,199.0.html) eine deutliche Klangverbesserung. Kurz gesagt ein D/A-Wandler muß her. Habe aber keine Ahnung von dem Zeug.
Meine kühnen Träume gehen dahin bei eBay irgend ein gebrauchtes Teil (das mal 3000 DM gekostet hat ;D) für max 150 € zu erwischen. Auf was achten??
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Ein Denon DA-500 ist es jetzt geworden. Der Spruch "Radio in CD Qualität" ist nun nicht mehr nur ein Spruch. Bin ziemlich zufrieden. :D
Auch das Macbook kann ich digital anschließen. Auch hier bringt es was. Eine im Klapprechner abgespielte CD kann sich hören lassen. :)
Leider nehme ich jetzt erstmalig auch die Qualitätseinbußen bei MP3 192 kb/s deutlich wahr. Praktisch mein gesamtes Musikarchiv habe ich seit Jahren in diesem Format aufgebaut. :(
Bleibt nur noch die Frage was die Taste "Invert" am Gerät macht?
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Der Self-Destruct?
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Ich würde mal vermuten, sie bewirkt einen Tausch der beiden Stereokanäle.
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Ich würde mal vermuten, sie bewirkt einen Tausch der beiden Stereokanäle.
Was sollte denn das?
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Keine Ahnung. Aber bis vor einigen Jahren hatte doch jeder anständige Verstärker eine solche Taste, die eben das tat? Wozu es genau gut ist, weiss ich nicht. Bzw. ich kann auch da nur vermuten, dass es wohl primär für Hörer von klassischer Musik sein könnte, die aus irgend welchen Gründen das Orchester räumlich gespiegelt haben möchten (Publikumswahrnehmung vs. Musikerwahrnehmung oder so).
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Dieses "Umwandelgedöns" hat Bose heftigst eingesetzt um so etwas wie Raumklang zu erzeugen. Das war zwar ein grausiger Sound ohne Ende, aber was da aus den Speakern kam, klang definitiv "anders".
Klassische Aufnahmen werden (glaub ich jedenfalls) immer für's Publikum gemacht.
Also den Paukist (gibt's den?) der aus der ersten Reihe aus gesehen rechts oben steht, ist dann auch aus dem rechten Spaeker zu hören.
Das Problem bei klassischen Aufnahmen ist die Verzögerung.
Die Kapelle spielt ja für den Dirigenten und der hat auch den besten Platz, das Publikum sitzt schon nicht mehr so gut.
Bei Aufnahmen von klassischen Orchestern gibt's wohl immer die Wahl zwischen einer Aufnahme für Dirigentenohren oder für Zuhörerohren.
Ein Bekannter und Tontechniker durfte mal ein paar Takte eines Orchesters vom Dirigentenpult aus hören.
Er war völlig hin und weg. Der Sound dort scheint einen vom Pult fegen zu wollen.
Musik von dort gehört, relativiert den ganzen HiFi-Kram bis ins Lächerliche...... ;)
Zum Thema:
Nee, ich glaube nicht das man hier die Kanäle mit "Invert" umdrehen kann.
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Dieses "Umwandelgedöns" hat Bose heftigst eingesetzt um so etwas wie Raumklang zu erzeugen. Das war zwar ein grausiger Sound ohne Ende, aber was da aus den Speakern kam, klang definitiv "anders".
Hmm, weiss nicht. Die Invert-Taste gabs doch schon bevor Bose. Jedenfalls sicher vor deren Raumklang-Gedöns.
Klassische Aufnahmen werden (glaub ich jedenfalls) immer für's Publikum gemacht.
Also den Paukist (gibt's den?) der aus der ersten Reihe aus gesehen rechts oben steht, ist dann auch aus dem rechten Spaeker zu hören.
Ja eben. Für den ersten Geiger ist der Paukist dann aber eben links. Und für ihn hört sich die fürs Publikum gemachte Aufnahme doch dann eben seitenverkehrt an.
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Das Publikum hört aber doch von einer ähnlichen Position wie der Dirigent (jedenfalls sind links und rechts für beide gleich) und für den spielt die Kombo.
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Anruf beim Tontechniker:
Es ist wohl tatsächlich das Umschalten der Lautsprecher von links nach rechts.
Das Feature ist wohl eher in "einfachen Amps" eingebaut.
Warum es das gibt wusste er auch nicht.
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Der ist auch am Sonntag erreichbar und hilfsbereit? Sehr praktisch… :)
Hat man falsch angesteckt, braucht man nicht umstecken. Das ist eigentlich schon alles, was mir einfällt. Oder man stellt die Boxen in die Mitte des Raumes auf Drehteller und schaltet dann jeweils danach, wo man steht. ;)
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Der ist auch am Sonntag erreichbar und hilfsbereit?
Als Freund ja, als Tontechniker aber auch. Der arbeitet viel und oft am Sonntag.
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Die StereoKanäle tauscht er nicht. Für meine Ohren macht der Schalter: nix.
Eine Erklärung habe ich hier gefunden:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-29-870.html
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Klassische Aufnahmen werden (glaub ich jedenfalls) immer für's Publikum gemacht.
Also den Paukist (gibt's den?) der aus der ersten Reihe aus gesehen rechts oben steht, ist dann auch aus dem rechten Spaeker zu hören.
Richtig. Alles andere wäre für den Zuhörer zuhause wenig sinnvoll.
Das Problem bei klassischen Aufnahmen ist die Verzögerung..
Stimmt auch (fast). Aber nicht die Verzögerung an sich ist das Problem, sondern der Hallanteil, der sich dem Direktschall zusetzt. Je weiter weg vom Orchester, um so größer wird der Hallanteil -"halliger" und umso schlechter wird die Aufnahme.
Die Kapelle spielt ja für den Dirigenten und der hat auch den besten Platz, das Publikum sitzt schon nicht mehr so gut.
Stimmt auch. Deshalb ist auch (fast immer) die beste Position für Stereomikrofonierung über dem Kopf des Dirigenten. Die Wahl des Aufstellungsortes der StereoMikrofonierung ist das A und O jeder Aufnahme. Dafür sollte man sich viel Zeit nehmen.
Bei Aufnahmen von klassischen Orchestern gibt's wohl immer die Wahl zwischen einer Aufnahme für Dirigentenohren oder für Zuhörerohren.
Nein. Es gibt immer nur die Aufnahme für die Tonmeisterohren. Geschmäcker sind verschieden - das gilt auch für (Orchester-)Aufnahmen. Und da hat jeder Tonmeister oder Aufnehmende seine eigenen Vorstellungen. Außerdem gibts in einem Konzertsaal tausende von Sitze, und an jedem klingt das Orchester anders. Wonach sollte man sich denn dann richten?
Ein Bekannter und Tontechniker durfte mal ein paar Takte eines Orchesters vom Dirigentenpult aus hören.
Er war völlig hin und weg. Der Sound dort scheint einen vom Pult fegen zu wollen.
Musik von dort gehört, relativiert den ganzen HiFi-Kram bis ins Lächerliche...... ;)
Zweifelsohne. Ein Symphonieorchester aus der Nähe kann schon einenSchalldruck entwickeln, der mit dem eines Düsenjägers vergleichbar ist...
Zum Thema:
Invert könnte auch sein, dass man die Phase der Stereokanäle zueinander ändert. Sowas gibt's im professionellen Bereich. An einer Stereoanlage hab ich das noch nie gesehen....
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Als Freund ja, als Tontechniker aber auch. Der arbeitet viel und oft am Sonntag.
Meine Techniker und Handwerker sind oft selbst werktags nicht erreichbar. Umso schöner, daß es noch andere gibt.
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Muss man bei Verwendung einer solchen Kiste eigentlich je nach Quelle die Sampling-Frequenz für den Output anpassen oder ist das alles transparent? Wie ist das bei Wandlern, die über USB angeschlossen werden? Kenne mich damit 0 aus... ;)
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Die Sampling Frequenz des digitalen AudioAusgangs eines Macs stellt man im Audio Midi Setup ein. ::)
Das gilt auch für per USB hinzugefügte Ausgänge. (solange man nicht einen extra Treiber installiert, was ich aber noch nie gesehen habe.) Die eingetellte Sampling Frequenz wird dann vom DAC automatisch erkannt. Sind AudioDateien in einer anderen Sampling Frequenz erstellt, so werden sie vom Mac beim abspielen auf die im Audio Midi Setup eingestellte Frequenz gewandelt. Meine Ohren können eine Wandlung von 48 kHz auf 44,1 kHz nicht hören. Es gibt aber Software die Apple Core Audio umgeht und die Sampling Frequenz je nach Musikstück umschaltet:
http://www.sonicstudio.com/amarra/index.html
Zu Amarra siehe auch:
http://www.macrewind.de/index.html?id=213
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OK, danke. 44,1/16 ist ja auch das normale CD-Format, so dass das nicht soooo schlimm ist. Hast Du mal höher aufgelöste Dateien von Linn Records (http://www.linnrecords.com/linn-downloads-testfiles.aspx) oder iTrax o.ä. ausprobiert?
Werde mir wohl demnächst einen Beresford 7520 (http://www.beresford.me/products/TC-7520.html) zulegen. Das Ding soll so schon ganz ordentlich funktionieren, ist aber auch gut für Modding geeignet.
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Ab Werk kann OS X maximal 96/24. Habe ich aber nicht groß probiert. Bin so schon ziemlich zufrieden. :)
Ich habe eher Angst KompressionsArtefakte zu gut zu hören, da meine Hauptquellen MP2@320 (ARD-Radios per DVB-C), MP3@192 (gerippte CDs) und MP3@128 (Internetradios) sind. Die Internetradios sind auf Dauer eigentlich nur auf meinem kleinen Funklautsprecher in der Küche zu ertragen, während die ARD Radios richtig gut klingen. Die Klangverbesserung durch den DAC ist aber bei allen Quellen deutlich.
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Kann ich mir gut vorstellen, dass einige Internetradios kein "Hifi" senden (braucht man ja auch nicht immer). Radio D-Dur streamt offenbar (http://www.computeraudiophile.com/content/Hi-Bit-Classical-Internet-Radio-Stations) auch FLAC. Mal gucken, ob das was taugt.