Apfelinsel
Netzwerk, Internet, Provider => Thema gestartet von: Florian am Dezember 26, 2007, 12:55:29
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Kurz gesagt geht es darum, daß man in Google Reader ausgewählten Anderen seine abonnierten RSS-Feeds zeigen lassen kann, nennt sich Sharing. So kann man z.B. interessante Feeds zu Fußpilz seinem leidgeplagten Nachbarn einfach zukommen lassen.
Auf die Schnelle und ohne Vorwarnung hat Google nun beschlossen das alle Leute im GMail-Adressbuch doch sicher legitimes Interesse daran haben welche Feeds man so abonniert hat.
http://slashdot.org/~Felipe+Hoffa/journal/191246
Im Adressbuch/der Kontaktliste stehen meines Wissens automatisch alle, denen man je eine „Gmail“ geschickt hat.
Tja, Google sammelt immer mehr Daten und dann so ein Faux-Pas. Vielleicht wachen ja ein paar Leute endlich auf.
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Toll.
Bis die Google-Fans aufwachen brauchts aber wohl noch wesentlich mehr. :-\
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NZZ Folio: Die Google-Apokalypse (http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-277884b93470/showarticle/c42bda15-996f-4944-b9b0-ac238b86b329.aspx) - eine fiktive Kurzgeschichte aus dem Jahr 2013
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Hier (http://www.blog.datenwachschutz.de/2009/01/welche-daten-sammelt-google-ein-interessanter-uberblick/) gibts eine Übersicht über die von Google gesammelten Daten.
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Hier (http://www.blog.datenwachschutz.de/2009/01/welche-daten-sammelt-google-ein-interessanter-uberblick/) gibts eine Übersicht über die von Google gesammelten Daten.
Und genau aus diesem Grunde sind mir Dienste wie Google Docs oder iWork.com suspekt. Ich habe null Interesse daran, dass Google meine Texte speichert...
Und was iWork anbelangt wird es wohl oder übel ähnlich praktiziert werden. Aber egal, ich habe sowieso alle wichtigen Dokumente auf meiner iDisk gespeichert - da ist alles sicher ;D
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Aha, es geht also: Google lenkt ein (http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/google_lenkt_ein_1.3476001.html) (und verbessert die Anonymisierung in Street View).
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Ihr habt es ja wahrscheinlich gelesen: Auch das Hype-umtoste Google Buzz ist ein Datenschutz-Killer, und ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass dies ein Versehen von Google war. Da kann man jetzt nachrüsten, wie man will, man hat erneut bewiesen, dass man ein merkwürdiges Verhältnis zur Privatssphäre der Benutzer hat. Heutzutage muss der Schutz von Daten der erste Gedanke sein, nicht der allerletzte.
http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:privatsphaere-2-0-googles-daten-desaster-mit-buzz/50075510.html
Lauwarme Erklärung von Google:
http://gmailblog.blogspot.com/2010/02/new-buzz-start-up-experience-based-on.html
Trotzdem großes Potential sieht die Zeit:
http://www.zeit.de/digital/internet/2010-02/google-buzz
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Und schon wieder eine Panne: Google Street View hat ja, wie erst kürzlich aufgekommen, auch WLANs erfasst, und zwar SSID, Verschlüsselungsart und MAC-Adresse.
„Unabsichtlich“ wurden nun bei offenen WLANs halt auch ein paar Nutzerdaten mitgespeichert. „Aber meistens nur Fragmente“, z.B. von Emails oder welche Seiten besucht wurden.
http://www.sueddeutsche.de/,tt4m1/computer/83/511193/text/
Gut, wer seinen Netzwerkverkehr unverschlüsselt rausfunkt, ist irgendwo selber schuld. Trotzdem darf man das natürlich nicht mitschneiden. Google entschuldigte sich und will löschen, alles war angeblich nur ein Fehler der Software. Die WLAN-Erfassung wird nun komplett eingestellt.
Wollen wir es mal glauben?
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Wie süß, Google muss 25.000 Dollar Strafe zahlen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Behoerde-Google-Mitarbeiter-liess-WLAN-Daten-bewusst-abgreifen-1563189.html
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Wirklich albern, zumal festgestellt wurde, dass es eben kein Softwarefehler war, sondern Absicht. Angeblich von einem übereifrigen Mitarbeiter.
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Bei dieser Strafe geht es wohl nur um Behinderungen der Ermittlungen.
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Ja, stimmt. Das Mitschneiden wurde ja sogar als legal eingestuft, was noch mehr irittiert.
Ich finde jedenfalls Konzerne sollte man schon mit Strafen belegen, die sie wenigstens ein kleines bisschen spüren. Und nicht wie Privatleute.
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/WarDriving-Veteran-steckt-angeblich-hinter-StreetView-Datenskandal-1564248.html
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Offensichtlich hat Google auch Probleme, die eigenen Daten zu schützen. :)
Die Quartalszahlen wurden versehentlich am Anfang des Handelstages veröffentlicht und nicht nach Ende. Da die Zahlen nicht so erfreulich waren, sackte der Kurs gleich mal zehn Prozent. Google forderte daraufhin einen vorübergehenden Handelsstop, dem die NASDAQ stattgab.
http://venturebeat.com/2012/10/18/oops-google-earnings-release-published-early-stock-down-10-trading-halted/
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Google forderte daraufhin einen vorübergehenden Handelsstop, dem die NASDAQ stattgab.
Warum, wenn die Zahlen doch die richtigen waren und dem "Markt" so eine frühere bessere Abschätzung des "Wertes" ermöglicht?
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Wie genau, rechtlich, dass abläuft, weiß ich nicht.
Das durchgesickerte Dokument war ersichtlich nicht komplett. „Larry's statement pending“, also es fehlte die Einschätzung des Chefs. Das ist das eine. Zum anderen sollen natürlich alle Anleger zeitgleich informiert werden.
Warum man generell erst nach Handelsende Zahlen veröffentlicht? Eben damit die Verantwortlichen Stellung nehmen, die Analysten dies einstufen können und der Anleger eine gewisse Zeit zum Überlegen hat. Und es also „vernünftigere“ Entscheidungen gibt und die Hitze erst etwas abstrahlen kann. Es sollen eben möglichst keine solche Überreaktionen auch noch gefördert werden.
An den Daten selbst ändert dies freilich nichts, vielleicht aber an der Sichtweise.
Zu Google:
Motorola schreibt weiterhin massiv Verluste, die Smartphone-Entwicklung ist teuer und v.a. bringt die Werbung auf Android-Devices nicht so viel ein wie am PC.
Insgesamt frage ich mich, ob man sich mit Motorola nicht mehr Probleme als Lösungen eingekauft hat.
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/WLAN-Scanning-Ermittlungsverfahren-gegen-Google-eingestellt-1750617.html