Apfelinsel
Talk => Thema gestartet von: Terrania am Januar 05, 2007, 22:36:46
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,458039,00.html
Es wird Zeit, daß man den "Schlitzaugen" die Grenzen aufzeigt. Zuerst der Rippoff des Shuffle mit anschliessender Klage, und dann das.
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Dass da etwas völlig verzerrt ist, erscheint wohl den meisten mehr als offensichtlich.
Es wird Zeit, daß man den "Schlitzaugen" die Grenzen aufzeigt.
No comment!
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Der Pawlowsche Reflex funktioniert! ;D
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Der Pawlowsche Reflex funktioniert! ;D
;)(ohne Worte)
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Das alles ist ein grosses Spiel ;D
Habe aber den Eindruck, dass sich mehr und mehr manche nicht mehr an die Spielregeln halten ???
Jochen
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Welche Spielregeln? Nach chinesischen "Spielregeln" ist das völlig ok. Schließlich ist das "Nachbauen" in dieser Kultur eine Ehre. Nur überall anders ist das eben nicht so, und schlicht im besten Falle Produktpiraterie. Im schlimmsten Falle kostet es Arbeitsplätze im Westen. Was allerdings eine echt neue Qualität ist, das ganze auch noch juristisch zu legitimieren. DAS ist wirklich nicht mehr zu überbieten.
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...Im schlimmsten Falle kostet es Arbeitsplätze im Westen...
Eben !!!
Jochen
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„Es braucht schon sehr viel chuzpe das einerseits in China munter kopiert wird, und Klagen europäischer oder amerikanischer Firmen in die Rundablage eingeordnet werden. Andererseits aber chinesische Firmen das Recht benutzen wollen um in Europa (welche wie auch immer gearteten Interessen) durchzusetzen.
Überspitzt ist es in etwa so das ein Kriegsverbrecher seine Liebe zum Rechtsstaat; und der dazugehörigen Gerichtsbarkeit, immer dann urplötzlich entflammt wenn er vor dem internationalen Gerichtshof in den Haag geschleppt wird, und es zur Abwechslung um seinen Kopf geht ;)“
(P. S. alles in Anführungsklammern; will ja nicht verklagt werden)
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Klasse Vergleich, Dale. Man könnte allerdings schon was dagegen machen: Einfach keine Produkte "Made in China" mehr kaufen. Das blöde ist allerdings, daß inzwischen fast alle da fertigen lassen ...
Das mit den Arbeitsplätzen war übrigens nicht verharmlosend gemeint. Das war blanker Sarkasmus.
"Wir sollten uns nicht darüber aufregen, daß uns China alles nachmacht. Wir sollten viel besorgter darüber sein, daß uns irgendwann China alles vormacht." Aus TEMPO (nicht ganz wörtlich ...) Davor habe ich persönlich inzwischen noch mehr Angst ...
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... Davor habe ich persönlich inzwischen noch mehr Angst ...
Man sieht wie schnell auch der "zivilisierte" Mensch unsicher wird, wenn Prozesse ablaufen, mit denen er keine Erfahrung hat ;)
Man muss sich mal fragen, ob man da nicht immer reflexhaft reagiert, ich nehme mich da nicht aus.
Geschichtlich ist es halt so, dass immer "Weltreiche" zusammenbrachen und in der Natur ist es auch so, dass das Alte von dem Jungen verdrängt wird.
Mittlerweise ist es aber doch so, dass die ehemaligen Konkurrenten die gleichen wirtschaftliche Probleme haben wie wir. Ich denke da u.a. an Japan.
Die asiatische wirtschaftlich aufstrebenden Länder brauchen auch die westlichen Länder als Absatzmärkte ???
Nur mal so als Gedankenspiel, habe keine Volkswirtschaft studiert.
Allerdings funktioniert das nur, wenn man die Spielregeln der wirtschftlichen Abläufe einhält.
Daneben kann die Zukunft auch durch andere Ereignisse bestimmt werden, z. B. Katastrophen, Religion usw.
Ich bin mir auf Grund der Geschichte nicht sicher, ob der zivilisierte Mensch so zivilisiert bleibt, wenn sein Handeln durch dramatische Ereignisse beeinflusst wird.
Jochen
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Ich bin mir auf Grund der Geschichte nicht sicher, ob der zivilisierte Mensch so zivilisiert bleibt, wenn sein Handeln durch dramatische Ereignisse beeinflusst wird.
Und ich bin mir schon gar nicht erst sicher, ob er überhaupt so zivilisiert ist. ;)
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Prinzipiell ist doch erst immer die Frage zu klären, ob für die kopierten Produkte ein Gebrauchsmuster- oder Patentschutz vorliegt. Und hier wird es es schon schwierig. Was ist ein Plagiat, was ist eine Kopie, was ist ein ähnliches Produkt? Wann wurde das Patent oder das Gebrauchsmuster eingereicht?
Im vorliegenden Fall tauchten die Busse von Zonda im März 2005 auf, MAN, respektive Neoplan, meldete das Patent auf das Design im August 2005 an. Da liegen in dem Fall schon ein paar Monate dazwischen.
Wie es in anderen Fällen aussieht, weiß ich nicht, möglicherweise gibt es gar keinen beantragten Schutz. Ob das Kopieren jetzt moralisch in Ordnung ist, steht auf einem anderen Blatt, das aber mit der juristischen Wertung nichts zu tun hat.
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Mittlerweise ist es aber doch so, dass die ehemaligen Konkurrenten die gleichen wirtschaftliche Probleme haben wie wir. Ich denke da u.a. an Japan.
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Japan ist in diesem Zusammenhang ein interessantes Beispiel, da es (vor allem in den 80er Jahren) sich vorwerfen lassen musste "Nachahmer" zu sein. Und Japan ist teilweise noch eine sogenannte gelenkte Volkswirtschaft (also spielt auch hier wie in China der Staat bei wirtschaftlicher (Groß-)Entwicklungen eine Rolle). Aber Japan hat sich dabei immer nur von technischen Errungenschaften anderer Länder inspirieren lassen; dann aber vollkommen eigenständige technische Lösungen hervorgebracht die ihre heutige technische "Vormachtstellung" auszeichnet. Die derzeitigen Probleme haben sie vor allem durch Überalterung der Gesellschaft bei gleichzeitigem Rückgang der Geburtenziffer. Beides Probleme mit dennen China in absehbarer Zeit nicht zu kämpfen haben wird.
Die asiatische wirtschaftlich aufstrebenden Länder brauchen auch die westlichen Länder als Absatzmärkte ???
Das ist zwar logisch. Aber genauso logisch ist die Forderungen der Hilfsorganisationen an die Pharmaindustrie; doch bitte schön stark verbilligte Arznei für Aids-Kranke auf den afrikanischen Markt zu bringen, da sie ja wohl auch kein interesse daran hätten das Leben von ca. 850 Millionen potentielle Kunden (also einen riesigen Absatzmarkt) zu gefährden. Aber hat die Pharmaindustrie dies (in nennenswertem Umfang) getan: Nein.
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Beides Probleme mit dennen China in absehbarer Zeit nicht zu kämpfen haben wird.
Tja, was ist absehbare Zeit? Die gesellschaftliche mag der wirtschaftlichen Entwicklung ganz leicht hinterher hinken. Aber ich denke, sie läuft im gleichen Tempo ab. Den Spagat zwischen zunehmendem Wohlstand und hoher Geburtenrate hat bis jetzt noch kein Land geschafft. Und ich habe da auch keine riesige Angst, dass ihn China schaffen wird.
Das ist zwar logisch. Aber genauso logisch ist die Forderungen der Hilfsorganisationen an die Pharmaindustrie; doch bitte schön stark verbilligte Arznei für Aids-Kranke auf den afrikanischen Markt zu bringen, da sie ja wohl auch kein interesse daran hätten das Leben von ca. 850 Millionen potentielle Kunden (also einen riesigen Absatzmarkt) zu gefährden.
Hier kommt "die absehbare Zeit" schon eher zu tragen. Denn wer glaubt tatsächlich, dass sich diese 850 Millionen in absehbarer Zeit tatsächlich in Kunden verwandeln könnten? Ein verträumter Idealist einer Hilfsorganisation womöglich. Eine real kalkulierendes Pharmaunternehmen sicher nicht.
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Die derzeitigen Probleme haben sie vor allem durch Überalterung der Gesellschaft bei gleichzeitigem Rückgang der Geburtenziffer. Beides Probleme mit dennen China in absehbarer Zeit nicht zu kämpfen haben wird.
Nun bin ich nicht der China-Experte, aber nach allem, was ich so gelesen habe, ist das Gegenteil der Fall. Folge der Ein-Kind-Politik, auch wenn natürlich die tatsächliche Geburtsquote höher liegt. Der Vorteil der chinesischen Wirtschaft liegt wohl eher darin, daß einerseits noch viele Millionen Bauernkinder billig anzuheuern sind und andererseits die Alten sowieso nichts kosten, da sie was Wirtschaft und Politik angeht weitgehend unversorgt bleiben.
Trotzdem zeichnet sich hier wohl schon ab, daß dieses Wachstum nicht ewig so weitergehen kann. Natürlich ein ebenso interpretierbarer Begriff wie "absehbare Zeit". :) Glaube aber, im nächsten Jahrzehnt wird man schon massive Auswirkungen sehen.
Ganz sicher aber sind andere gewaltige Problemdrücke entstanden. Soziale Unruhen auf lokaler Ebenen, jedes Jahr Hunderte wenn nicht Tausende, könnten sehr wohl irgendwann einmal ins Chaos führen. Zudem hat die Zentralgewalt schwer zu kämpfen die korrupten Provinzkader in die Schranken zu weisen.
Noch schlimmer sieht es mit den Umweltproblemen aus. Wenn nicht ganz China zur verseuchten Kloake verkommen soll, wird man auf einige Wachstumsprozente verzichten müssen oder gar einen Rückschritt hinnehmen müssen. In Peking hat man das ja selbst eingesehen und sieht auch sonstige Boom-Risiken und will das Wachstum deßhalb ja auch verlangsamen. Nur, siehe oben, vor Ort kommt davon wenig an. Ist ja bei uns auch so, daß sich niemand an die Verlautbarungen und Wünsche der Politik hält, wenn nicht unbedingt nötig.
Die asiatische wirtschaftlich aufstrebenden Länder brauchen auch die westlichen Länder als Absatzmärkte ???
Natürlich. Gerade wenn sie auch mal hochpreisige oder komplexere technische Produkte verkaufen wollen und das ist ja durchaus der Fall. Es sei denn die Europäer machen so weiter und versinken in der Bedeutungslosigkeit.
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Ich sags mal , wie ich es persönlich erlebe mit China:
Ein großer Konzern mit einigen Stammwerken in Deutschland, England und USA will auch den asiatischen Markt einnehmen. Er errichtet ein Werk in China und transferiert das gesamte Know How des Leitwerkes aus Deutschland in die chinesische Niederlassung.
Dort hat man nun die gleichen Vorrausetzungen wie hier in Deutschland. Und was passiert?
Einmal haben sie es in 3 Jahren nicht geschafft, trotz technischer, monetärer und personeller Unterstützung aus Deutschland weitestgehend stabile Qualität zu fertigen.
Und dennoch wird dem Leitwerk jetzt vorgerechnet, wieviel mehr an Gewinn das Werk in China macht, gemessen am deutlich kleineren Umsatz.
Dabei spielt es keine Rolle, dass das Leitwerk alle Serviceaktionen, die durch das andere Werk verursacht werden, auf eigene Rechnung durchziehen muss.
Dabei spielt es keine Rolle, dass das Werk in China alles umsonst bekommen hat: Maschinen, Wissen, Rohteile und die längste Ausbildung, die man sich vorstellen kann.
All das gedeckt mit Mitteln aus Deutschland. Demnächst müssen die anderen Werke, weil es ja so üblich ist, mit dem Werk in China in einen Konkurrenzkampf ziehen. Wer am billigsten Produziert wird wohl den Zuschlag für die Aufträge erhalten.
Was das unter Umständen für die anderen Werke bedeutet, kann man sich nun vorstellen. Und trotzdem bin ich sicher, da wir höchst komplexe Produkte herstellen, wird dort niemals unsere Qualität erreicht. Warum? Nun, ich habe diverse Chinesen zur Ausbildung gehabt, ohne Vorurteile zu haben, werden die, die ich kennenlernte, es niemals schaffen.
Warum weiß ich nicht, ich weiß nur, dass diese Leute keinem Stand entsprechen, den wir hier haben. Das mag naiv klingen, aber ich bin nicht der einzige, viele meiner Kollegen wurden nach China beordert, um dort an der Qualität zu arbeiten. Auch sie sind der Meinung, der Markt dort, zumindest was unserer Produkte angeht, wird niemals mit einem Werk in China bedient werden können.
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Und sie werden doch können!
Wetten?
Mag sein das es in eurer Branche länger dauert als üblich, aber sie werden es machen.
Wenn sie wirklich wollen.
Es könnte aber sei das sie in einigen Jahren nicht bereit sind so viel Manpower in ein solches Projekt zu stecken und sie es eher "betriebswirtschaftlich" sehen und es aus diesem Grund ganz sein lassen.
Aber wenn sie wirklich wollen, machen sie es!
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Warum weiß ich nicht, ich weiß nur, dass diese Leute keinem Stand entsprechen, den wir hier haben. Das mag naiv klingen, aber ich bin nicht der einzige, viele meiner Kollegen wurden nach China beordert, um dort an der Qualität zu arbeiten. Auch sie sind der Meinung, der Markt dort, zumindest was unserer Produkte angeht, wird niemals mit einem Werk in China bedient werden können.
Die chinesische Mauer wurde von Chinesen gebaut und steht heute teilweise immer noch ;D ;D ;D
Jochen
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[..]den "Schlitzaugen" die[..]
Hat Mensch es wirklich nötig in solch verbaler Ausfälligkeit für Aufsehen zu sorgen? Denke nicht. Solche "blumigen Umschreibungen" diverser Volksgruppen tragen nicht wirklich zur besseren Verständigung untereinander bei. Und es ist auch IMHO nicht "cool" und die anderen sind auch nicht alles kleinkarierte A....l...er, wenn sie Dein ach so erwarteten pawlowschen Effekt bestätigen. Im Sinne einer angenehmen Kommunikationskultur hier, bitte ich mal in Zukunft auf solche "Verbalklogriffe" zu verzichten.
Alles was rechts ist oder was?
Saltue,
Simon
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So, ich ziehe jetzt mal die Notbremse.
Mit einem Beitrag, lieber yjinthaar, klingt dein Ruf nach Kultur etwas, nun, unterschwellig. Kultur kann man nur mit reger Beteiligung, guten und interessanten Beiträgen erreichen. So jedenfalls nicht.
Zur Information aller: Wir haben dieses Thema intern durchgekaut, weil der gewählte Begriff bestimmt nicht der allerschönste ist. Allerdings haben die meisten von uns Moderatoren und Admins mit Terrania schon eine Zeit bei den MGs verbracht, so dass uns dieser Ausrutscher zwar aufgefallen ist, allerdings unsere persönliche Erfahrung mit ihm als Diskussionspartner keinen Eingriff nötig gemacht hat.
Es gibt da auch andere, die sich so schon im Ton vergriffen haben und wir haben es auch geduldet, da niemand persönlich angegriffen wurde.
Wir führen dieses Forum offen und es ist noch nie zu irgendwelchen Eskalationen gekommen.
Es ist ein dummes, vielleicht falsch gewähltes Wort und du machst einen Rechtsradikalen aus dem Menschen.
Wir Moderatoren haben beschlossen, aus diesem kleinen Dingen kein großes zu machen. Nachdem wir uns nicht dazu gemeldet hatten, obwohl es schon einige Bemerkungen gab, sollte wohl klar gewesen sein, dass wir nichts unternehmen werden, weil wir diesen Ausrutscher verzeihen. Jeder wählt mal ein falsches Wort zur falschen Zeit. Und in einem Forum ist es immer öfter die falsche Zeit als wenn man sich gegenüber sitzt.
Also, nichts für ungut, aber wir stehen zu der Entscheidung, in diesem Fall nichts zu sagen, weil es, genau bis heute, nichts zu sagen gab.
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Hi Thyr,
Sorry wenn ich hier mit so einem Beitrag meinen "Einstand" hier feiern muss. Für mich als "Teilausländer" ist es trotz allem ein Affont gegen eine gute Kommunikationskultur solche, für meinen Geschmack rassistischen Begriffe zu verwenden, auch wenn es vielleicht zu den Gepflogenheiten gewisser Leute gehört solche Ausdrücke zu verweden. *PUNKT*
Ich will das hier jetzt nicht weiter anheizen und hör damit auf - fertig!
BTW: Schönes neues Jahr Dir und alle hier natürlich....
Salve aus Stuttgart,
Simon
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Mit einem Beitrag, lieber yjinthaar, klingt dein Ruf nach Kultur etwas, nun, unterschwellig. Kultur kann man nur mit reger Beteiligung, guten und interessanten Beiträgen erreichen. So jedenfalls nicht.
Ach? Wie denn? Muss man erst eine bestimmte Anzahl Beiträge geleistet haben, um Kritik zu üben? Es gibt bestimmt einige stille Mitleser hier, die haben per se kein Recht zur Kritik?
Zur Information aller: Wir haben dieses Thema intern durchgekaut, weil der gewählte Begriff bestimmt nicht der allerschönste ist. Allerdings haben die meisten von uns Moderatoren und Admins mit Terrania schon eine Zeit bei den MGs verbracht, so dass uns dieser Ausrutscher zwar aufgefallen ist, allerdings unsere persönliche Erfahrung mit ihm als Diskussionspartner keinen Eingriff nötig gemacht hat.
Es gibt da auch andere, die sich so schon im Ton vergriffen haben und wir haben es auch geduldet, da niemand persönlich angegriffen wurde.
Möglicherweise hat Simon da eine ähnlich geartete Empfindung wie ich.
Ich habe es an anderer Stelle schon mal erwähnt, dass ich eine Migrationshintergrund habe. Und ich auf solche Äußerungen mitunter feinfühliger reagiere, als möglicherweise Menschen ohne solch einen Hintergrund. Und solch eine Äußerung, mag für dich vielleicht keinen persönlichen Angriff darstellen, er werten aber die Persönlichkeit eines jeden einzelnen dieser Volksgruppe ab, denn es wird auf einer Ebene agiert, die sich über die Reduktion und Vereinfachung definiert. Und dass das Simon sauer aufstösst, das willst du ihm ja wohl nicht zum Vorwurf machen.
Wir führen dieses Forum offen und es ist noch nie zu irgendwelchen Eskalationen gekommen.
Liegt mitunter an der Toleranz der Menschen, die solche Begriffe treffen.
Es ist ein dummes, vielleicht falsch gewähltes Wort und du machst einen Rechtsradikalen aus dem Menschen.
Wo hat Simon das gemacht? ???
Wir Moderatoren haben beschlossen, aus diesem kleinen Dingen kein großes zu machen. Nachdem wir uns nicht dazu gemeldet hatten, obwohl es schon einige Bemerkungen gab, sollte wohl klar gewesen sein, dass wir nichts unternehmen werden, weil wir diesen Ausrutscher verzeihen. Jeder wählt mal ein falsches Wort zur falschen Zeit. Und in einem Forum ist es immer öfter die falsche Zeit als wenn man sich gegenüber sitzt.
Vielleicht geht es ja auch nicht nur primär um dieses Wort. Vielleicht geht es ja auch um die folgende Reaktion? Vielleicht wäre ja ein einfaches "Hm, okay, da habe ich den absolut falschen Ausdruck benutzt, entschuldigt" angebrachter gewesen, statt eines "Der Pawlowsche Reflex funktioniert". Mal darüber nachgedacht?
Dass das falsche Wort die eine Sache ist, aber die nachfolgende Reaktion die andere, das wirst du erkennen, dessen bin ich mir sicher.
Unbestritten kann jeder mal daneben langen, das soll auch nie das Problem sein. Bedenklich wird es dann, wenn derjenige dann keinerlei Einsicht zeigt, sondern im Gegensatz indirekt oder direkt dem/den Anderen unterstellt, dass er/sie zu kleinkariert sei/en.
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Es besteht kein Zweifel das dieses Wort nicht in Ordnung ist, egal von wem es kommt.
Auch hat jeder, auch Gäste, das gleiche Recht auf Meinungsäußerung. Was Thyrfing meinte ist das sich unter alten Bekannten die Sache ohne Moderatoren-Eingriff wohl erledigen würde, und so sah es ja auch aus.
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Toll, ich habe die Diskussion gar nicht weiterverfolgt. Da habe ich ja wieder was angerichtet. Aber wer mich kennt, der weiß, daß ich alles bin, nur nicht "Politisch Correct". Was das schieben in die rechte Ecke betrifft: Wenn es denjenigen glücklich macht, ist mir recht wurscht. Ich mache mir selbst aber insofern den Vorwurf, daß ich durch den besagten "....tzaugen-Lapsus" leider vom tatsächlichen Problem abgelenkt habe, denn es ist in der teutschen Diskussionskulllturrr ein gerne benutzter Kunstgriff, statt übers Thema zu diskutieren, sich gleich auf irgendwelche politisch unkorrekten Verbalinjurien zu stürzen.
Aber gut. Zurück auf die Ranch: Unsere "freundlichen asiatischen Nachbarn" haben sich schon wieder was geleistet. Schaust du hier:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,462266,00.html
Köstlich. Wirklich. Ich liebe solche Dinge. Und ich liebe übrigens Henrik M. Broders Buch. Der Mann spricht mir sowas aus der Seele, und ist auch politisch völlig unkorrekt. Aber das ist, wie gesagt wieder eine ganz andere Baustelle ...
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Und ich liebe übrigens Henrik M. Broders Buch. Der Mann spricht mir sowas aus der Seele, und ist auch politisch völlig unkorrekt. Aber das ist, wie gesagt wieder eine ganz andere Baustelle ...
Und ich liebe seine Kolumne "Die Deutschen" in der Weltwoche. ;D Aber das ist nochmal ne andere Baustelle... :)
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Schade. Man kann die nur abrufen, wenn man Abonnent ist?
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Ja. Es sind jeweils nur einzelne wenige Artikel für Nicht-Abonnenten freigeschaltet. :-\
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Terrania, mal im Ernst: Das hat nichts mit übertriebener "politischer Korrektheit" zu tun, sondern mit einem Grundkonsens bzgl. Ausdrucksweisen und Höflichkeit auch potentiell Nichtanwesenden gegenüber.
Deine (Selbst)Geißelung der deutschen Diskussionskultur kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Man schaue mal in die USA.
Nun aber mal wirklich zum Thema: :)
Dreist ist das schon sehr. Mehr geht eigentlich nicht.
Ich denke mal, irgendwann reißt der Geduldsfaden und dann wird die chinesische Wirtschaft den Schaden haben. Wenn das nicht sogar schon ist, denn die ganz große China-Euphorie scheint mir etwas verflogen.
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In der ganzen China-Euphorie wird zur Zeit gar nicht bedacht, das China sehr schnell altert. Es altert vielleicht schneller als es wirtschaftlich wächst. Also genau das selbe Phänomen das wir in Deutchland haben, hat China im verstärktem Maße. Eigentor durch "Ein-Kind"-Politik. Also mal abwarten und alt werden, dann sehen wir weiter. ;-)
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China altert? Jeder Staat altert. Ich glaube allerdings nicht, daß wir die 150 bis 300 Jahre warten können, bis China in seiner Bevölkerung zu stagnieren anfängt - und überaltert ist. Bis dahin IST der Westen (seine Bevölkerung - nicht die Unternehmen), wenn er nichts unternimmt*, bereits 130-280 Jahre pleite.
* "unternehmen" soll in diesem Falle nicht heißen "bekämpfen". Vielleicht wird es Zeit, dass sich der Westen seiner Innovationskraft besinnt.
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http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/2/0,4070,4299330-5,00.html
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Das habe ich ja auf Seite 1 des Threads schon mal "andiskutiert". Wie dramatisch sich das entwickeln wird, kann man als Laie wohl nicht vollständig abschätzen.
Und auch ein Link: Babyboom im Jahr des Schweins (http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/694/99595/).
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Das ist alles ziemlich akademisch bei einem Volk, das mehr als 1 Milliarde Menschen zählt. 470 Mio Leute im Rentenalter (= 65+) stehen dann vermutlich immer noch mehr als 400 Millionen Menschen im Arbeitsprozess gegenüber. Das sind mehr Menschen, als in Europa (inklusive der Neubürger) derzeit arbeiten.
Andererseits: Was soll das im Westen ändern? Gar nichts. Denn die "preiswerte" Lohnproduktion wird dann umso intensiver laufen (noch mehr Arbeiter, die von den Agrarbetrieben rekrutiert werden). Was sich vermutlich ändern wird, ist die Art und Weise wie China intern funktioniert. Denn diese 470 Mio müssen trotzdem was essen, geleidet werden und wohnen, auch wenn sie kein Geld verdienen. Der soziale Sprengstoff ist immens. Denn anders als in Deutschland, werden diese Leute zum großen Teil keine Reserven beitzen um sich über die Runden zu bringen. Da wird der chinesische Staat einschreiten müssen, was wiederum dazu führen wird, daß die Kosten ins uferlose wachsen. Natürlich auch mit höheren Steuern, was die Arbeit verteuert. Dann sind da immer noch die Inder, Russen, oder vielleicht sogar mal Schwarzafrika. Solange, bis wieder alles bei uns ankommt.
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Eine ziemlich düstere Prognose, Terrania. Aber bei genauerer Betrachtung könnte genau das passieren.
Die von Dir genannten Probleme sehe ich auch auf China zukommen. Wie sich das alles aber auf Europa auswirkt, ist meines Erachtens aber überhaupt nicht abzuschätzen. Wir hier in zentral Europa müssten viel mehr Geld in Bildung stecken. Unser höchstes Gut ist die schon aufgeführte Innovationskraft und die Entwicklung. Mit reinen Produktionsarbeitsplätzen wird es in nächster Zukunft bei uns recht übel aussehen.
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Ich habe letztens eine beeindruckende Reportage im TV gesehen:
Ein Deutscher Baumaschinenhersteller macht ein Werk in China auf, angeblich um den Chinesischen Markt zu bedienen. Verkauft aber die dort hersgestellten Maschinen auch auf dem Europäischen Markt, natürlich zu den gleichen Preisen wie vorher. Die Chinesen bauen zehn Kilometer weiter eine exakte Kopie des Werkes auf. Die Mitarbeiter der Fabrik gehen nach der Schicht in das Chinesische Werk um ihre Kollegen anzulernen und die erworbenen Kenntnisse weiterzugeben. Der Unternehmer kommt irgendwann dahinter und macht sein Werk dicht. Jetzt produziert er wieder hier und muss sich gegen seine selbst herangezogene Konkurenz erwehren. Den Chinesischen Markt beliefert er natürlich auch nicht mehr. Ein lohnendes Investment zur Sicherung der einheimischen Arbeitsplätze. :P
Ich wünsche Airbus und allen anderen viel Erfolg mit ihren neuen Werken in China.
Und möge irgendeine Instanz uns vor Dummheit und Gier der "Manager" bewahren - sonst Gute Nacht!
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Och, da kann ich dich beruhigen. Der Konzern, in dem ich tätig bin, macht auch in China. Sogar im großen Stil. Dummerweise zahlen wir mit unserem Standort seit 3 Jahren drauf und sind immer in den roten Zahlen. Und das nur, weil wir das komplette Know-How, Maschinen und Manpower nach Osten schicken. Ich weiß nicht, wieviele meiner Kollegen bereits "drüben" waren, aber alle kommen wieder und haben nur einen Satz auf den Lippen:"Oh Gott, oh Gott, oh Gott....". Warum? Nun, weil die a) die Umstände, untern denen die Menschen dort Fertigen müssen, niemals einem Sicherheitsstandard entsprechen und b) die für null Investition alles von uns bekommen.
Es ist ein "Zweitwerk". Wie lange noch?
Gegen Wissenstransfer ist nichts einzuwenden. Nein, gerade den ärmeren Ländern sollte sogar massiv unter die Arme gegriffen werden, damit sie konkurrenzfähig werden. Allerdings sollten hier in Europa die Leitwerke für das Know-How und die Innovation bestehen bleiben.
Und man muss nicht um jeden Preis ein Werk in einem anderen Land haben. Konzentriert ein Unternehmer seine Strategie, Gelder und Energie auf einen europäischen Standort, wird er damit auch erfolgreich sein.
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Tja (http://www.meizu.com/bbs/dispbbs.asp?boardID=22&ID=466154&page=1)! War ja zu erwarten.
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Kannst Du mal übersetzen? ;D
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Klar doch!
"Diese ultimate Prodükt beschert Freud und Gefühl wie Regen von Sommer an Fruhling-Strand.
Um brzp. zu öffnen elektro post, nur drücken mit Finger recht nach link daruf."
Jetzt wisst Ihr auch, womit ich so mein Geld verdiene. ;D
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Köstlicher ripp-off. Nur leider, leider, wird das Teil nicht so cool funktionieren wie das iPhone. Was solls. Der nächste BMWX3 kommt auch aus China. Da sind die BMW-Anbauteile bereits dabei, inklusive Logo. Und das Tolle: Der kostet nicht mal einen Bruchteil des Originals ... Bin gespannt, ob die Apple-Logos zum Aufkleben beilegen!
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ich denke, dass China nicht wirklich eine langfristige Gefahr darstellt.
Die haben nämlich Probleme, von denen wir Europäer verschont sein werden.
zunächst einmal die Bildung; um Europa zu überholen, müssten sie das allgemeine Bildungsniveau drastisch erhöhen.
Natürlich arbeiten die Bauern und Tagelöhner für unsere Verhältnisse extrem günstig - aber das ist nur die halbe Wahrheit. Billig mag zwar kurzfristig ganz nett sein, bietet aber keine Perspektive für eine lange Zukunft.
Geiz mag geil sein, aber Geist ist eben noch geiler.
Mittelfristig werden in China die Rufe nach Gewerkschaften lauter werden – und dann ist irgendwann schluss mit Dumping.
Punkt 2.
Ganze Landstriche in china sind verseucht. Das momentane Wachstum frisst Ressourcen und die Entsorgung wird momentan noch russisch betrieben <in-die-Landschaft-kipp>
Irgendwann in 5-10 jahren wird der Dreck entsorgt werden müssen. und das ist teuer…
(und das sag ich nicht als Birkenstock-Schlampe, sondern als VHS-geprüfter Politikwissenschaftler ;))
Punkt 3 - (und das ist in meinen Augen der wichtigste)
Hat schon einmal jemand die demografischen Daten Chinas angesehen?
Seit 30 jahren haben sie dort die ein-Kind-Politik.
Das bedeutet, dass in 20-25 Jahren auf jeden Chinesen 1,3 Rentner kommen.
Niemand wird es wagen können, solch eine Menge von Menschen verhungern zu lassen. Also, schon allein das chinesische Rentenproblem wird derart viele Ressourcen verschlingen, …
Momentan werden solche Probleme noch von den familien aufgefangen - aber wie lange noch?
Ich denke, dass Chine heute schon am Ende ist. Ein Land, dass uns angst machen will, weil es faucht. Ein zahnloser Tiger - im wahrsten Sinne des Wortes.
<edit: Nachdruck>
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Geiz mag geil sein, aber Geist ist eben noch geiler.
Gefällt mir gut! Wäre ein guter Werbespruch.
Hast Du da ein Copyright drauf? Ganz im Ernst - der ist wirklich gut. Den sollte man schützen lassen und teuer an eine Firma verkaufen.
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der kommt an mein schaufenster ;)
<Nachtrag:> laut Google kann ich das mit dem Schützen-lassen vergessen ;)
<nochmal Nachtrag:> sollte ich pleite gehen, bewerbe ich mich trotzdem als Texter ;) (Forengeprüft)
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Heissa, die Meinungen gehen ja ganz schön auseinander.
Also, ich sehe durchaus auch massive Probleme auf China zukommen. Habe ich ja auch schon etwas dazu geschrieben, wenn ich mich recht erinnere. Nur sollte man auch nicht meinen, es wäre abzuschreiben. Oder vergessen, welche Probleme auf uns selbst zukommen.
Klar schrumpft die chinesische Bevölkerung langfristig, aber die deutsche noch stärker und vor allem sind wir in der Entwicklung schon weiter während China wirtschaftlich immer noch massiv wächst und so vielleicht ein Polster schaffen kann, daß die Kurve kriegen lässt. Im Vergleich haben wir nämlich die strengere Ein-Kind-Politik, wenn auch ungewollt. Immerhin ist die Geburtsquote in China noch bei ca. 1,75 Kindern pro Frau (ich weiß, Statistik klingt bescheuert), ein Wert den wir schon vor Jahrzehnten unterschritten haben. Zudem ist die Lebenserwartung noch niedriger und jetzt explodieren auch noch die Raucherzahlen. Zwar relativiert sich das etwas durch den künstlichen Jungs-Überschuss, dennoch sind die Probleme bei uns massiver.
Außerdem sollte man sich nicht nur auf die Wirtschaft konzentrieren. China ist schon eine Gefahr, muss es nicht erst werden. Tibet hält man nach wie vor völkerrechtswidrig besetzt, in Zentralasien und im russischen fernen Osten schafft man durch Siedlungspolitik neue Fakten, man schießt Raketen in den Weltall, droht Taiwan ständig mit Invasion, rüstet auf wie einst die Sowjetunion (oder die USA...) und hält sein Hand aus Ölinteressen über Völkermörder. Die Europäer sollte diese strategische Verschiebung vielleicht einmal analysieren, die einzigen die da dagegen halten könnten sind ja mal wieder unsere transatlantischen Freunde.
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um Europa zu ?erholen, m?sten sie das allgemeine Bildungsniveau drastisch erh?en.
Ich weiß nicht wie das Niveau von chinesichen oder indischen Hochschulen ist, aber bei je 3 Millionen Absolventen (Quelle (http://www.dbresearch.com/PROD/DBR_INTERNET_DE-PROD/PROD0000000000202464.pdf)) werden schon welche dabei sein, oder?
Siehe auch:
http://www.handelsblatt.com/news/printpage.aspx?_p=200051&_t=ftprint&_b=1213683
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zunächst einmal die Bildung; um Europa zu überholen, müssten sie das allgemeine Bildungsniveau drastisch erhöhen.
Wir helfen Ihnen ja dabei, indem wir unser Bildungsniveau drastisch senken. (und das läst sich nicht nur aus der Pisa-Studie ableiten)
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(und das sag ich nicht als Birkenstock-Schlampe, sondern als VHS-geprüfter Politikwissenschaftler ;))
Ich wittere eine Tautologie. ;D 8)
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(und das sag ich nicht als Birkenstock-Schlampe, sondern als VHS-geprüfter Politikwissenschaftler ;))
Ich wittere eine Tautologie. ;D 8)
"Tautologie (Logik), eine Aussage, die unabhängig vom Wahrheitswert der zugrunde liegenden Literale immer wahr ist." (Quelle: Wikipedia)
Antwort des Verfassers: Ich hab Abi - ich hab recht ;)
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Deine Baustelle wäre hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Tautologie_%28Sprache%29) gewesen. ;)
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Artikel über die demografische Entwicklung in China:
http://www.nzz.ch/2007/02/02/al/articleEVRNP.html