Apfelinsel
Mac-Software => Thema gestartet von: Thyrfing am November 13, 2006, 18:23:23
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SUN gibt JAVA zur Benutzung unter GPL2 als OpenSource frei.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/80962
Ob das gut oder schlecht ist, kann ich auch hier nicht sagen. Aber OpenSource hat bisher noch keinem geschadet... ;) Zumindest wenn ich mir die Mozillasoftware anschaue.
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Dazu noch dieses Statement.
http://www.heise.de/tr/artikel/80959
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Dazu noch dieses Statement.
http://www.heise.de/tr/artikel/80959
Von einem ökonomischen Standpunkt aus habe ich zudem den Eindruck, dass die Idee, Software zu verkaufen, immer uninteressanter wird gegenüber der Idee, Geld mit Support zu machen. Der Kunde sollte zahlen, wenn er die Software wirklich verwendet.
Da werden SUNs Rechtsabteilung wohl die Haare zu Berge stehen.
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Das Interview ist interessant. Hier denkt mal einer weiter bis zu den eigenen Zehen.
Will den Thread nicht entführen, aber über Apple ein kurzes Zitat:
"Wenn man es realistisch betrachtet, dann verfolgt Apple bereits jetzt fast ein Subskriptions-Modell. Ich meine, Sie kaufen die Software, aber Sie müssen auch für die Updates bezahlen."
Hmm...
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Könnte man, wenn man nicht genauer hinschaut, so stehen lassen, aber ganz so ist es meiner Meinung nach nicht. Bisher waren die Updates, die ich bezahlen musste, immer große Versionsprünge mit einer Vielzahl an neuen Features, Weiterentwicklungen und zahlreichen Verbesserungen. Das ist für mich vollkommen in Ordnung. Bei anderen Firmen läuft das doch nicht anders.
Es gibt keinen Zwang die Updates zu machen. Vor allem nicht für Privatpersonen. In der Geschäftswelt, ok, da muss man halt mit, sonst schaut man irgendwann in die Röhre.
Aber dieses Modell als "Subskriptionsmodell" zu bezeichnen, halte ich für falsch, zumindest für sehr, sehr gewagt.
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Halte auch vieles, was der Herr von sich gibt, für gewagt, wenig durchdacht und vor allem wenig erfreulich. Pointiert man die von mir bereits zitierte Aussage, läuft das, abgesehen davon, dass man natürlich Software noch nie kaufen konnte und seit und eh und je für die Nutzung bezahlt hat, darauf hinaus, dass sich die künftige Software nicht mehr einfach so nutzen lässt. Verdient wird nur noch am Support. Also wird die Software möglichst so kompliziert konzipiert, dass sie ohne Support und teure Schulung fast keiner mehr bedienen kann?
Edit: Korrektur eines sprachlich-logischen Fehlers
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Ich glaube, er meinte etwas anderes und die Übersetzung hat es versaut. So zumindest kann ich es mir erklären. Ich denke, er redet von Mieten.
Software, die ohne Support nicht zu bedienen ist, die gibt es schon. Nehme mal SAP...
Wie gesagt, der Herr mag meiner Ansicht nach vom Mieten reden, was dann auch wieder Sinn machen würde.
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Würde aber meinen, dass Vermieten mit GNU Lizenzen nicht drin ist. Da geht Geld verdienen eigentlich fast nur noch durch den Support. Es sei denn, die GNU-Jünger hätten ihren Fundamentalismus etwas aufgeweicht. Ich muss gestehen, ich kenne diese GPL2 noch nicht.
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Ich denke schon, dass er Support meint, aber den Begriff etwas weiter fasst, nicht nur als "Kundendienst bei Fehlern".
Das ist genau das Geschäftsmodell, das auch andere große Anbieter wie IBM oder die schon angesprochene SAP verfolgen, auch die "kleinen Großen" wie RedHat oder SuSE/Novell.
Mit Support sind dann weitere Dinge wie
- Übersetzung in andere Sprachen,
- Anpassen der Software an kundenspezifische Wünsche,
- Schreiben von Dokumentation,
- Anbieten von Schulungen
und ähnliche Dinge gemeint.
Sowas klappt natürlich nur bei Software, die in bestimmten Märkten "jeder" braucht und die tatsächlich hinreichend kompliziert ist. Aber das ist bei Dingen wie Java, SAP R/3, Linux, etc. ja der Fall.
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/80967
Fragen? Da die Antworten!