Apfelinsel
Talk => Thema gestartet von: fränk am Mai 17, 2006, 12:53:49
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Und hier (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5533952_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html) eine wirklich üble Schlagzeile.
Noch schlimmer, ich befürchte es wird genau so kommen.
Dann treten die Innenminister auf den Plan (das sind die, die das, was die Glatzen machen im Grunde ihres Herzens nicht soooo schlimm finden) und hauen noch dämliche Sprüche raus.
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Mittlerweile ist er ja zurückgerudert - er habe anders formulieren sollen. Ein Interview (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5535942_REF1_NAV_BAB,00.html).
Einige Pressestimmen (http://www.netzeitung.de/deutschland/399282.html), irgendwie alle vorhersagbar, je nach Zeitungsherkunft unterschiedlich.
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Aber mal ehrlich.
Würdet Ihr, hättet Ihr schwarze Hautfarbe, in eine Kneipe in Leipzig gehen, 500m weg vom Stadion?
Ich nicht!
Im Osten würde ich mich deutlich unwohler fühlen als im Westen.
Aber alles wie gehabt, es werden erst einmal die gemaßregelt, die darauf hinweisen, obwohl es alle besser wissen.
Ich hoffe nur das Heye in 4 Wochen nicht triumphieren kann.
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Würdet Ihr, hättet Ihr schwarze Hautfarbe, in eine Kneipe in Leipzig gehen, 500m weg vom Stadion?
Ich nicht!
Ich habe keine schwarze Hautfarbe und ich würde es trotzdem aus den gleichen Gründen nicht machen. :(
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Aber mal ehrlich.
Würdet Ihr, hättet Ihr schwarze Hautfarbe, in eine Kneipe in Leipzig gehen, 500m weg vom Stadion?
Ich nicht!
So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Kann mich natürlich nicht in eine andere Hautfarbe hineindenken, aber in Städten wie Leipzig ist die Lage nicht so extrem. Mitten in der Nacht... weiß ich nicht, aber sonst ist man ja nie allein auf der Strasse.
Anders sieht es da schon in den kleinen Orten aus, oder auf den im Interview erwähnten Campingplätzen. Es ist halt sehr unterschiedlich und in der Tat gibt es nicht gerade kleine Gegenden, wo die Situation unerträglich ist.
Im Osten würde ich mich deutlich unwohler fühlen als im Westen.
Insgesamt, statistisch gesehen, schon begründeterweise. Man sollte dabei nur nicht übersehen, daß auch im Westen schlimme Dinge passiert sind und auch andauernd weiter passieren.
Aber alles wie gehabt, es werden erst einmal die gemaßregelt, die darauf hinweisen, obwohl es alle besser wissen.
Die Frage für mich ist, ob die ursprünglichen, natürlich verkürzt dargestellten, Aussagen der Sache gerecht werden. Es war auch dumm, explizit Brandenburg zu nennen - auch wenn er dazu sagte "und anderswo" - denn natürlich folgt darauf wieder das Gejammer von den Vorurteilen gegenüber den "Ossis". Das diese Karte gespielt würde, hätte ein ehemaliger Regierungssprecher, also Kommunikationsprofi, wissen müssen.
Ich hoffe nur das Heye in 4 Wochen nicht triumphieren kann.
Der triumphiert ganz sicher nicht, wenn was passiert. Warum sollte er? Das ist das Los aller Warner: Passiert was, haben sie es herbeigeredet - passiert nichts, sind sie Sensationsheischer. Dessen dürfte er sich schon bewust sein.
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Als gebuertiger Nordbrandenburger moechte ich dazu sagen, dass ich die Aufregung um Heyes Aussage nicht verstehen kann. Der Mann hat ausgesprochen, was Tatsache ist. Meine urspruengliche Heimatstadt galt vor etwa 10, 15 Jahren als einer der Hotspots dumpfer Schlaeger. Es hat sich scheinbar etwas gebessert. Aber die allgemein ignorante Haltung gegenueber rassistischer Gewalt, die auch in Sympathie umschlagen kann bleibt praesent. Die werden nicht zur Rede gestellt.
Empfehlen kannn ich bis heute nicht (jedem Mann der mehr Haare als "sehr kurz" hat) zum Beispiel nach Wittstock zu fahren, um einen entspannten Stadtspaziergang zu machen. Da ist es so wie meiner Zeit in meiner Heimatstadt.
Auch in Berlin sollte man von abendlichen Ausfluegen nach Treptow oder Lichtenberg wahrscheinlich besser absehen. Ich wuerde nicht gerantieren, dass was passiert - aber auch nicht, dass nichts passiert.
Ich hatte die Jungs ganz gut aus meinem Gedaechtnis verdraengt, bis ich letztes Jahr im Prenzlauer Berg im Jahnsportpark joggen ging. Es fand im Jahnstadion ein Spiel von BFC Dynamo statt und ich hab den enttaeuschten Abzugg ihrer Fans mitansehen muessen. Hat mir erstmal wieder gereicht. Und solche Jungs werden auch bei der WM in Rudeln rumhuepfen.
Also das Geschwafel von falschen Aussagen kann ich nicht hoeren. Als durch Sicherheitskraefte beschuetzter Innenminister des Landes Brandenburg wuerde ich mich wahrscheinlich auch nicht bedroht fuehlen. Der Junge weiss halt nicht wie es in seinem Land wirklich aussieht (weil er es nicht wissen und verstehen will).
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Die Dresdner Fans haben auch in München (spielten gegen 1860 in Liga 2) nur schlechte Eindrücke hinterlassen. Auch wenn einige Medienberichte darüber überzogen oder sogar falsch waren. Viele Fußballinteressierte haben wohl auch noch die Regionalliga Nordost in schlechter Erinnerung. Auch heutzutage gibt es immer wieder Pöbeleien von ganz weit rechts. Da mischt sich wohl ein Gebräu aus dumpfen Hooligans und engagierten Neonazis. Jahrelang konnte man sich aber anhören, die Hooligans seien in ihrer großen Mehrheit unpolitisch. Nicht nur, daß diese Tatsache nichts an ihrem Tuen entschuldigen würde, ich halte sie auch für falsch. Politisch ist schließlich JedeR und welche Ansichten hat wohl jemand, der Gewalt einfach nur noch super findet?
Zu Heye: Klar, viel von der Aufregung passiert, um von der Realität abzulenken! Das war aber vorherzusehen und darum hätte er meiner Ansicht nach etwas anders formulieren sollen. Aus taktischen Gründen.
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Politisch ist schließlich JedeR und welche Ansichten hat wohl jemand, der Gewalt einfach nur noch super findet?
Hmm, mit Verlaub, in den letzten Jahren ist politisch motivierte Gewalt in Europa vornehmlich von der linksextremen Szene ausgegangen.
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Hmm, mit Verlaub, in den letzten Jahren ist politisch motivierte Gewalt in Europa vornehmlich von der linksextremen Szene ausgegangen.
Mag sein.
Ist aber hier uninteressant.
Ich habe vor keinem Linken Angst.
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@Warlord:
Also sicherlich kommt das auf die Zaehlweise an. Wenn man, wie in Deutschland ueblich, versucht jedes linke Flugblatt in eine Straftat zu muenzen mag das stimmen. Deshalb sind unsere "bedaechtigen" konservativen Eliten immer an ausgewogeneer Beakaempfung jeder Form von Extremismus interessiert.
Bezogen auf Gewaltdelikte, von denen hier gesprochen wird, steht das Verhaeltnis in Deutschland offiziell bei etwa 1 zu 3 zu Lasten der Rechten. Wobei beruecksichtigt werden sollte, dass die deutsche Polizei (insbesondere in Ostdeutschland) erfahrungsgemaess versucht rassistische Ueberfaelle als 'normale' Schlaegereien darzustellen.
Um - mit Verlaub - dem Quatsch zu glauben hab ich zuviel Spass mit den Rechten und der deutschen Polizei gehabt...
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Ist aber hier uninteressant.
Ich habe vor keinem Linken Angst.
Sehe ich nicht so. Zur Debatte steht hier die Anwendung von Gewalt gegen Unschuldige. Die ist zu verurteilen. Egal welche Motive ihr zu Grunde liegen und, sofern sie politisch motiviert ist, aus welcher politischen Ecke sie stammt.
Ich stimme Dir zu, dass es hier eigentlich nicht um politisch motivierte Gewalt ging. Aber Flo hat mit seiner rhetorischen Frage impliziert, dass Gewaltbereite zwangsläufig aus der politisch rechten Ecke stammen müssen. Und das ist unfair und falsch.
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Ist auch im Grund völlig egal, von wem man auf's Maul kriegt. Leider scheint es ja mittlerweile eine Gewaltkultur zu geben. Den Schlägern ist halt meistens egal welches politische Mäntelchen man ihnen überwirft - Hautsache auf die Fresse :P
Und ob man sich unbedingt nachts in der Bronx oder in Hoyerswerda aufhalten muß, weiß ich auch nicht.
Den Politikern fällt leider auch immer nur was zum Abkassieren ein und nichts um der allgemeinen Tendenz zur Gewalt zu begegnen.
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Wenn man, wie in Deutschland ueblich, versucht jedes linke Flugblatt in eine Straftat zu muenzen mag das stimmen.
Es wird hier zwar wieder sehr gefährlich, dass man mich missversteht. Und ich schicke daher einfach mal voraus, ich will hier keine Form von Extremismus verteidigen. Aber welche Art von Flugblatt wird wohl eher als Straftat gewertet, ein linksextremes mit Hammer und Sichel oder ein rechtsextremes mit, na ja Du weisst schon was?
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Hmm, mit Verlaub, in den letzten Jahren ist politisch motivierte Gewalt in Europa vornehmlich von der linksextremen Szene ausgegangen.
Um Deine Behauptung zu verifizieren oder zu widerlegen, fehlen mir die Zahlen. Ich wollte aber auch nicht so unterscheiden, sondern ausdrücken, daß Fußball-Hooligans i.d.R. simplifizierende, gewaltverherrlichende Ideologien mit klarem Freund/Feind-Schema häufiger schätzen dürften als dies die Durchschnittsbürger tun. Zudem dürften in diesem Umfeld die Linksradikalen ziemlich sicher nicht so häufig sein wie Rechtsradikale und ihre Sympathisanten.
Aber Du läufst ja zur Hochform auf:
Ich stimme Dir zu, dass es hier eigentlich nicht um politisch motivierte Gewalt ging. Aber Flo hat mit seiner rhetorischen Frage impliziert, dass Gewaltbereite zwangsläufig aus der politisch rechten Ecke stammen müssen. Und das ist unfair und falsch.
Jetzt bin ich aber schon leicht verärgert. Mir scheint, Du hast da weit mehr interpretiert als ich "implizierte". Der Satz, den Du Dir da so schön heraus gegriffen hast, steht in einem ganzen Absatz über Fußball-Hooligans. Das nennt man aus dem Kontext reißen.
Aber egal, ich hoffe das ist jetzt geklärt.
apprendi:
Wobei auch bei den Neonazis ein großer Anteil an den Straftaten die Propaganda-Delikte ausmachen.
Das Hinbiegen der Wahrheit ("normale Schlägerei") ist in der Tat häufig anzutreffen, und wo die Neonazis die Jugendkultur dominieren, ist das ja auch irgendwann normal... >:(
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Sehe ich nicht so. Zur Debatte steht hier die Anwendung von Gewalt gegen Unschuldige. Die ist zu verurteilen. Egal welche Motive ihr zu Grunde liegen und, sofern sie politisch motiviert ist, aus welcher politischen Ecke sie stammt.
Volle Zustimmung.
Es ist völlig egal, ob jemand etwas von Rechten, Linken, Deutschen oder Ausländern auf die Fresse kriegt. Und es gibt genügend Gegenden, wo man sich besser nicht aufhalten sollte. Leider.
Und wer jetzt welche und wieviel Gewalt ausübt, ist mir auch egal. Es ist auf jeden Fall falsch.
Leider nehmen Gewalttäter immer eigentlich unbeteiligte Ereignisse, wie z.B. Fußballspiele, zum Anlaß, um mal wieder auf den Putz zu hauen
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Jetzt bin ich aber schon leicht verärgert.
Sorry. Das passiert mir, wenn ich zu diesem Thema meine Meinung äussere, immer wieder. Aber ich muss jetzt doch nachfragen, wieso Du verärgert bist? Du hast doch explizit den Bogen von der Gewalt zur politischen Rechten gezogen. Oder habe ich da Deinen letzten Satz dermassen falsch verstanden?
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Was ich ausdruecken wollte ist, dass die Strafverfolgungsbehoerden in Deutschland seit sehr langer Zeit auf dem rechten Auge blind sind. Links hingegen scheint man besonders gut zu sehen, was in der Geschichte der Bundesrepublik begruendet zu liegen scheint.
Was man nicht sehen will ist nicht da...
Wie gesagt, die Polizei tut sich oft schwer damit rechte Gewalttaten als solche zu identifizieren. Ich erinnere mich an die tolle Aussage unseres Innenministers, dass auch blonde und blauaeugige Menschen Opfer zon Gewalt werden - ohne weitere Worte.
Wobei, da faellt mir ein, dass in Pozlow vor drei Jahren ein blonder blauaeugiger Junge brutal ermordet wurde. Er hatte den als rechten Schlaegern bekannten Taetern nach Folter gestanden, dass er Jude sei (was nicht den Tatsachen entsprach, wie auch die Taeter wussten).
Wie gesagt, die Statistiken erscheinen mir speziell fuer Deutschland absolut krumm.
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(Edit: @warlord)
Ich habe doch nun alles erklärt. Wenn man den Satz isoliert betrachtet, kann man wohl zu Interpretationen wie der Deinen kommen, daß ist aber kaum sinnvoll oder fair.
Ich bin auch ganz und gar nicht verärgert - wobei das Wort vielleicht zu stark wirkt - weil Du Deine Meinung einbringst, sondern weil Du mir hier Aussagen anhängst, die ich nie getroffen habe und auch nicht treffen wollte.
Mehr schreibe ich jetzt nicht mehr dazu.
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@apprendi
Ist für mich als Nicht-Deutscher schwierig da zu kontern und weiter über die Situation in Deutschland zu diskutieren. Aber ich habe da gewisse Zweifel, ob Du nicht etwas einer selektiven Wahrnehmung verfällst. In der Presse scheinen mir jedenfalls Vorfälle von rassistisch motivierter Gewalt einen weit prominenteren Platz einzunehmen als andere Gewaltvorfälle.
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Mehr schreibe ich jetzt nicht mehr dazu.
Na ich will Dich nicht weiter drängen. Aber mir ist einfach überhaupt nicht klar, wo ich etwas aus dem Zusammenhang gerissen haben soll.
Aber wenn Du es offenbar irgendwie anders gemeint hast, als ich es verstehe, ist ja alles OK...
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Was ich ausdruecken wollte ist, dass die Strafverfolgungsbehoerden in Deutschland seit sehr langer Zeit auf dem rechten Auge blind sind. Links hingegen scheint man besonders gut zu sehen, was in der Geschichte der Bundesrepublik begruendet zu liegen scheint.
Was man nicht sehen will ist nicht da...
Naja, diese Aussage halte ich - verzeih mir die Direktheit - für ziemlichen Unsinn. Jeder Rechtsextreme kann Dir lang und breit, gut und fundiert und überzeugend erklären, warum die deutsche Polizei/Justiz auf dem linken Auge blind ist. Und jeder Linksextreme kann das gleiche umgekehrt darlegen.
Das ist einfach weder so noch so richtig. Rechtsextreme werden teils übelst schikaniert mit irgendwelchen sinnlosen und quasi unerfüllbaren Demoauflagen, und jedes Hakenkreuz wird zu einer riesigen Straftat aufgebauscht. Und Linksextreme werden, wenn die Justiz/Polizei mal wieder einen Rappel hat, wegen durchgestrichener Hakenkreuze oder sonstigem harmlosem Zeug verfolgt. Letztlich glaubt jede Seite, daß sie und speziell sie vom bösen deutschen Staat verfolgt und schikaniert wird, während bei den anderen beide Augen zugedrückt werden. Für alles gibt's Belege, für alles gibt's Gegenbeispiele, und - in meinen Augen - ist beides unhaltbar.
Das, wo ich mitgehen würde, ist, daß der Staat einerseits gegen beide Seiten vorgeht, andererseits aber immer genug Spielräume und Konfliktpotential übrig läßt, damit die beiden sich gegenseitig bekämpfen können und immer noch eher mit dem Staat als mit der Gegenseite kooperieren. Denn gefährlich für den Staat wird es erst dann, wenn die äußeren Ränder gegen das Establishment zusammenarbeiten (wie vor 80 Jahren).
Die Dummheit der Extremisten beider Lager sowie das künstliche Anheizen des gegenseitigen Hasses durch den Verfassungsschutz sorgen aber seit Jahrzehnten für stabile und fürs Etablishment harmlose Verhältnisse.
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Also ich hab das mal gecheckt. Der Spiegel hatte scheinbar vor kurzem nen Artikel zur Kriminalitaetstatistik. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,415557,00.html.
Erstmal muss ich sagen, Dein Aussage stimmt. Politisch motivierte Gewaltaten gehen mit 1240 zu 1034 zu Ungunsten der Linken (!), laut der Statistik fuer 2005.
15194 zu 4898 politisch motivierte Straftaten zu Ungunsten der Rechten (das waren wohl die 1 zu 3 in meinem Kopf). Trotzdem waere sehr interessant, wie oft Wiederstand gegen die Staatsgewalt auf Demos in der Zahl zu Gewalttaten enthalten ist und wie viele der Ueberfaelle von rechten Schlaegern gegen anders aussehende und denkende.
Die Zahlen sind nicht repraesentativ fuer Ostdeutschland, da die Landesverfassungsschutzberichte hier genau die Gegenteilige Relation (teilweise mit Fakor 10) aufweisen.
Was ist eigentlich mit den schweizer Extemisten - geht es da eigentlich nur Appenzeller gegen Gruyer? ;D (Keine Sorge ich weiss sehr gut um die Reitschule Bern...)
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Was ich in diesem Zusammenhang viel schlimmer finde:
Es gibt ganze Gebiete, in denen die Polizei nicht mehr auftritt. Nicht, weil die mit den dort lebenden Gewalttätern sympathisieren, sondern weil die so wenige Leute haben, daß es für die Polizei zu gefährlich ist, dort mal aufzuräumen oder Präsenz zu zeigen.
Da kann sich kein Außenstehender mal so einfach hintrauen. Finde ich schon krass, sowas von Polizeibeamten zu hören.
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Was ist eigentlich mit den schweizer Extemisten - geht es da eigentlich nur Appenzeller gegen Gruyer? ;D (Keine Sorge ich weiss sehr gut um die Reitschule Bern...)
Politisch motivierte Gewalt ist hier vielleicht etwas weniger präsent, als bei Euch. Aber auch hier wars in den letzten Jahren eher linke als rechte Gewalt. Berüchtigt sind da die 1. Mai Feiern in Zürich und immer mal wieder gewisse Ausfälle um die von Dir erwähnte Reitschule in Bern. Dann mitunter auch die mit internationalen Schlachtenbummlern verstärkten Aktionen gegen das WEF und die WTO in diversen Städten.
Was aber hier auch gerade ziemlich aktuell ist, ist die Gewalt in Zusammenhang mit Fussball. Das Land steht immer noch unter Schock, nachdem es in der vergangenen Woche hier in der Basel beim entscheidenen Match um die Meisterschaft zu übelsten Ausschreitungen mit über 100 Verletzten gekommen ist, bei denen die Polizei sogar im Inneren des Stations Tränengas und Gummischrot einsetzen musste, um die Lage nicht gänzlich eskalieren zu lassen.
Edit: Bilder dazu (http://www.20min.ch/diashow/diashow.tmpl?showid=7331',%20'Diashow',%20'width=730,height=650'));) Hmm OK, Link funzt nicht. Also hier (http://www.20min.ch/webicons/?key=Finalissima&nsp=1)bei Interesse selbst wählen.
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Wenn ich das Eine zitierte, moechte ich Euch das Andere nicht vorenthalten...
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,416949,00.html
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hm, der thread hat irgendwie anders angefangen.... ;)
... aber lasst euch nicht stören ...
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Hast recht, habe die Diskussion mal abgezwackt, da sie ja doch sehr umfangreich geworden ist und alleine stehen kann.
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Ist Cottbus eine No-Go-Area?
Das erörtert ein ZEIT-Artikel, der vor kurzem als Podcast erschienen ist. Zu finden auf audibleblog (http://www.audibleblog.de/?p=323).
Ganz schön deprimierend.