So hundertprozentig sicher bin ich mir mit den Details der "Präsenz"-Regelung nicht. Es deckt sich aber mit meinen Beobachtungen: So kann der Apple-Online-Store mir zum Beispiel Produkte mit deutscher 16% MwSt. verkaufen, obwohl er ja eigentlich in Irland sitzt. Kaufe ich dagegen bei kleinen Firmen aus dem EU-Ausland als Privatmann ein, wird mir der dort geltende Steuersatz in Rechnung gestellt.
Kagi könnte ein Sonderfall zu sein, da eine Art Dreiecksgeschäft vorliegt...

Kagi sitzt ja in den USA und wickelt in dem Fall eine Transaktion zwischen zwei EU-Staaten ab. Und bei Software kommt es nach deutschem Recht auch noch darauf an, welche Art von Software (Serienprodukt, individuell erstelltes Produkt) es ist, denn maßgeblich ist das Land, in dem die "Leistung" erbracht wird. Bei Individualsoftware ist es nämlich fraglich, ob es um eine gelieferte Ware oder eine Dienstleistung (mit ermäßigtem Steuersatz) oder eine überwiegend im Ausland erbrachte Leistung geht.
wir brauchen noch einen Steuerberater hier als User.
Ja, dringend!

Wo sich doch schon so viele Küchenberater gefunden haben...
