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Zusammenfassung

Autor: Florian
Dezember 05, 2010, 13:53:28
Arte Reportage: Neben Aids im Irak geht es diesmal auch um eine neue Generation von Arbeitern in China, die zunehmend selbstbewusst auftritt.
http://videos.arte.tv/de/videos/arte_reportage-3567534.html

Taugt der Brauereikonzern SAB Miller als Fallbeispiel wie internationale Konzerne den Entwicklungsländern Steuern vorenthalten?
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bierbranche-abzapfen-und-abkassieren-1.1031859
Autor: warlord
November 13, 2010, 09:21:20
Autor: Florian
Oktober 26, 2010, 01:16:55
Hm. Ich weiß es nicht. Ich will es mal so sagen: Wenn ich sehe, unter welchen Umständen in China gearbeitet werden muss, dann ist mir dieser Preis für weniger Armut zu hoch. Das gilt aber nicht nur für China. Indien, z.B. oder diverse Diktaturen in der Gegend.

Sicher wird man in China viele schreckliche Zustände finden. Entscheidend ist aber doch die Entwicklung. Und die zeigt in China steil nach oben. Glaubst Du denn früher war es besser? Und wann? China ist eins der ganz wenigen Länder, welches das Milleniumsziel der UN bzgl. Hunger und extremer Armut erreicht hat.
Zum Thema Milleniumsziele der Bericht von 2010, natürlich stark bezugnehmend auf die Weltwirtschaftskrise: http://www.bmz.de/de/was_wir_machen/ziele/hintergrund/ziele/millenniumsziele/index.html
Rechts in der Leiste ganz unten kann man den UN-Bericht laden.
Bericht der Welthungerhilfe 2010:
http://www.welthungerhilfe.de/konzept-whi2010.html
Rechte Leiste hat alle Grafiken etc. und den vollständigen Bericht verlinkt.

Ich will nichts schönreden oder gar entschuldigen. Aber es gibt auch Fortschritte.

Zitat
Und dann noch was: Es zählt nicht nur das "Wie", sonder auch das "Warum".

Es gibt westliche Firmen mit Produktionsstandorten dort. Peking, Shanghai z.B. - eine davon kenne ich ziemlich gut. Und die behandeln die einheimischen Arbeiter schon scheiße.

Na klar, darum sind sie ja da. Aber auch hier: Gab es da nicht u.a. mit Apple-Bezug (Foxconn) eine Serie an Selbsttötungen, die dann schließlich zu kräftigen Lohnerhöhungen und einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen führte? Steigen die Durchschnittslöhne in China etwa nicht seit mehreren Jahren an?

Ich finde es empörend wie v.a. die großen Konzerne Menschen und Umwelt ausbeuten. Wir Konsumenten und Kleinanleger haben in der Masse auch unseren Anteil daran, alles keine Frage. Man sollte versuchen seinen Teil zur Verbesserung zu leisten.
Will keine einzelne Firma an den Pranger stellen, aber hierzu kann ich mir diesen Link nicht verkneifen: http://www.welt.de/wirtschaft/article2251781/Turnschuhfertigung-in-China-ist-Adidas-zu-teuer.html

Zitat
Und dann soll ich nicht helfen, weil etwas falsches passieren könnte? Ich lebe doch nicht mehr in einer Höhle, verdammt nochmal. Wer helfen will, kann sich umfassend informieren und die Hilfe zukommen lassen, die er für gut befindet und die er zu Leisten in der Lage ist.

JA!
Autor: Thyrfing
Oktober 25, 2010, 23:00:55
Also, ganz sicher jedenfalls gibt es nicht nur Schwarz und Weiß.
Die ARD beziehungsweise ja Das Erste finde ich auch immer lustiger. Themenwoche Essen/Ernährung? Und dann alle wirklich prickelnden Dokumentationen nach 22:30, teilweise gegen Mitternacht?
Danke @Dale aber für den Hinweis.
Schon alleine der Trailer in der Mediathek macht mich halb irre. Leider kann ich die Sendung erst nach Ausstrahlung in der Mediathek sehen.

Thyrfing:
Hast Du tatsächlich Zweifel das China riesige Fortschritte bei der Beseitigung der extremen Armut gemacht hat? Oder meinst Du das Wie macht das zunichte?
Hm. Ich weiß es nicht. Ich will es mal so sagen: Wenn ich sehe, unter welchen Umständen in China gearbeitet werden muss, dann ist mir dieser Preis für weniger Armut zu hoch. Das gilt aber nicht nur für China. Indien, z.B. oder diverse Diktaturen in der Gegend.
Irgendwo an einem Fluss steht eine Fabrik, die Menschen beschäftigt. Diese Fabrik und ihre Abwässer bringen mehrere Kilometer weiter flussabwärts die Menschen kontinuierlich um. Reporter werden dafür gefoltert, getötet oder weggesperrt.
Nur weil in den großen Städten gearbeitet wird, ist das Elend in den weniger priviligierten Regionen kleiner? Ist das so? Wenn ja, zu welchem Preis? Schon mal gesehen, wie die Menschen vom Lande in den Städten dort hausen, arbeiten und was sie ertragen müssen?
Vielleicht hat man etwas getan. Vielleicht ist es irgendwo besser. Aber eine Regierung, die Andersdenkende einfach ausgrenzt und auch mal abschlachtet, führt sich selber ad absurdum.

Und dann noch was: Es zählt nicht nur das "Wie", sonder auch das "Warum".

Es gibt westliche Firmen mit Produktionsstandorten dort. Peking, Shanghai z.B. - eine davon kenne ich ziemlich gut. Und die behandeln die einheimischen Arbeiter schon scheiße. Was wir dort auch gerne hätten, wie in Afrika: Der Westen wäre gerne Kolonialmacht, um den ganzen Kontinent ausbluten zu lassen und hinterher Bob und Bono für die Armen singen zu lassen. Wir mit unserer Habgier sind an vielen Grausamkeiten in der Welt schuld.

Und dann soll ich nicht helfen, weil etwas falsches passieren könnte? Ich lebe doch nicht mehr in einer Höhle, verdammt nochmal. Wer helfen will, kann sich umfassend informieren und die Hilfe zukommen lassen, die er für gut befindet und die er zu Leisten in der Lage ist.

In unserem Nachbarort sammeln alte Frauen alte Nähmaschinen. Diese werden fachkundig überholt und nach Togo geschickt. Die alten Frauen fliegen mit und zeigen den jungen Frauen dort, wie man mit einer Nähmaschine näht. Ist das die falsche Hilfe? Manchmal kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.(außer heute, da bin ich krank...)
Autor: Florian
Oktober 25, 2010, 19:13:57
Also, ganz sicher jedenfalls gibt es nicht nur Schwarz und Weiß.
Die ARD beziehungsweise ja Das Erste finde ich auch immer lustiger. Themenwoche Essen/Ernährung? Und dann alle wirklich prickelnden Dokumentationen nach 22:30, teilweise gegen Mitternacht?
Danke @Dale aber für den Hinweis.

Thyrfing:
Hast Du tatsächlich Zweifel das China riesige Fortschritte bei der Beseitigung der extremen Armut gemacht hat? Oder meinst Du das Wie macht das zunichte?
Autor: Dale
Oktober 25, 2010, 17:58:34
Heute um 22:45 Uhr ARD: Dokumentation "Hunger"

Text aus  tvtoday.de :

"Unterernährung ist ein weltweites dramatisches Problem. Warum scheiterten so viele Ansätze der Entwicklungspolitik? Ob in Haiti, wo man Bauern mit Zauberworten wie "Freihandelspolitik" und "Strukturanpassung" lockte, oder in Kenia, wo wegen riesiger Blumenplantagen das Wasser unerschwinglich teuer ist. Grimme-Preisträger Marcus Vetter und "SZ"-Journalistin Karin Steinberger bereisen finstere Ecken in fünf Ländern, oft jenseits der Grenzen von ­Zivilisation und menschen würdiger Existenz. Sie zeigen die drastische Lage vor Ort, finden aber auch hoffnungsvolle Wege, wie Menschen, Gruppen und Hilfsorganisationen gegen das Elend angehen."

Autor: fränk
Oktober 25, 2010, 06:40:26
Ich hoffe es liegt an der Komplexität des Themas. Nicht an "geht mir am A**** vorbei"...
Beides.

Es ist komplex und für mich nicht zu durchblicken.

Und es geht mir auch am Arsch vorbei, weil ich einfach weggucke, wenn es mir zu heftig wird.
Aber wer macht das nicht irgend wann?

Und dem Kontinent geht es wegen der Hilfe beschissen?
Vielleicht geht es ihm aber wegen falscher Hilfe beschissener, als es ihm gegen könnte.
„Vielleicht“!
Ich weiß es nicht, wenn ich aber sehe, was mit einem großen Teil der Hilfe geschehen ist, könnte man darüber mal nachdenken

Und in Asien ist es besser? China? Ich kann's kaum glauben...
Wenn es um die Themen „Hunger“ und „das reine Überleben“ geht, dann glaube ich schon das Asien besser dasteht.


Ich spende nur zur meinen Gewissensberuhigung.
Obwohl ich glaube, dass viel Unfug mit meiner Spende getrieben wird, mache ich es trotzdem. Im Zweifel halt ein bisschen mehr, damit noch etwas ankommt.

Ich habe auch kein Problem damit, einem bettelten Alkoholiker Kohle für für 'ne Pulle Korn zu geben.
Autor: Thyrfing
Oktober 24, 2010, 22:00:18
Für mich ist " Lieber gar nichts machen, als das Falsche" nur eine Ausrede und Gewissensberuhigung von Wegguckern. Leistest du auch keine Erste Hilfe?

Natürlich kann man viel falsch machen. Aber kann ich etwas falsch machen, in dem ich eine Organisation unterstütze, die für Nahrung, Bildung und Nachhaltigkeit sorgt? Zumindest soweit ich das beurteilen kann.

Klar, ich kann mich auch zurücklehnen und sagen:"Puh! Glück gehabt, ihr Armen der Welt, ich habe heute mal wieder nichts gemacht...".

Und dem Kontinent geht es wegen der Hilfe beschissen? Vielleicht geht es dem Kontinent auch aus anderen Gründen beschissen, oder? Kolonialmächte, Kriege, Waffenlobby, so in etwa, oder?
Und in Asien ist es besser? China? Ich kann's kaum glauben...
Autor: warlord
Oktober 24, 2010, 20:31:35
Aber ist gar nichts machen richtiger?

Es ist gemäss meiner Überzeugung zumindest richtiger, als das Falsche machen. Und fast alle (gut gemeinte) bisherige Hilfe besonders für Afrika, war leider total falsch. Darum gehts dem Kontinent heute so besch.... Ganz im Gegensatz zu Asien, das auf dem Radar der Gutmeinenden zum Glück kaum präsent war.
Autor: Thyrfing
Oktober 24, 2010, 20:00:31
Schwieriges Thema, deshalb wohl auch keine Antworten.  :-[
Wie man nicht „helfen“ sollte, ist hier beispielhaft angeführt.


Ich hoffe es liegt an der Komplexität des Themas. Nicht an "geht mir am A**** vorbei"...

Richtig helfen ist schwierig. Immer wieder problematisch natürlich die korrupten Beamten in den Staaten. Das Geld kommt praktisch nur in Form von Kugeln in den Körpern der Bedürftigen an.

Aber ist gar nichts machen richtiger? Wenn ich eins gelernt habe: Harre aus und alles wird schlimmer.
Autor: Florian
Oktober 24, 2010, 10:26:03
Schwieriges Thema, deshalb wohl auch keine Antworten.  :-[
Wie man nicht „helfen“ sollte, ist hier beispielhaft angeführt.
Autor: Thyrfing
September 19, 2010, 20:12:43
Autor: Thyrfing
September 19, 2010, 19:43:15
Man kann bestimmt keinen "Prozess" zur Unterstützung der Entwicklungsländer aufsetzen, der nach immer gleichen Regeln abläuft. Aber ein Beispiel zeigt, wie es funktionieren kann.

Für mich Faktoren des Erfolges in diesem Projekt sind, dass in dem Team nur Einheimischen die Maßnahmen abstimmen, sowie der Umstand, dass die einzelnen Entscheidungen nicht von nicht kommunizierenden Hilfsorganisationen getroffen werden. Der Ansatz ist ganzheitlich.
Wichtig wohl, dass diesmal auch auf Langfristigkeit gesetzt wurde.

Es reicht eben nicht, den Leuten Geräte dahinzustellen, Saatgut oder sonst welche Einmalhilfen zu gewährleisten. Betreuung und Unterstützung über Jahrzehnte, können einzelnen Regionen helfen. Diese muss man dahin bringen, dann wieder anderen zu helfen.

Bis zu einem gewissen Grad wird das alles, wenn es optimal läuft, funktionieren. Ich befürchte aber, der Markt, die Wirtschaft oder ganz einfach das System, wird irgendwann das Wachstum kappen und alles fällt zurück.

Es gibt noch viel mehr dazu zu sagen, viel mehr Faktoren, Gründe und Hilfemöglichkeiten. Aber alles in allem für meinen kleinen Kopf ist der Umstand, dass ein kleines Kind heutzutage denHungertod sterben muss, weil einfach nichts da ist was es essen könnte, einfach zu groß. Zu unfassbar.

Und in meiner ganzen westlichen Armseligkeit klicke ich täglich auf die die "Click to give" Seiten, oder Spende hin und wieder,  in der Hoffnung ein klein wenig geändert zu haben. Ein klein wenig mein schlechtes Gewissen beruhigt zu haben. Und doch sind wir Wohlstandssüchtigen nahezu unfähig wirklich Hilfe zu leisten. Letzten Endes fühle ich nur Scham, wenn ich in die Augen der Kinder blicke, die dort sterben müssen, weil es uns mit aller Technik und allem Geld nicht möglich ist ihnen wirklich zu helfen.