Autor: VollPfosten
April 18, 2010, 17:53:27
Kann ich mir gut vorstellen, dass einige Internetradios kein "Hifi" senden (braucht man ja auch nicht immer). Radio D-Dur streamt offenbar auch FLAC. Mal gucken, ob das was taugt.
Als Freund ja, als Tontechniker aber auch. Der arbeitet viel und oft am Sonntag.
Klassische Aufnahmen werden (glaub ich jedenfalls) immer für's Publikum gemacht.Richtig. Alles andere wäre für den Zuhörer zuhause wenig sinnvoll.
Also den Paukist (gibt's den?) der aus der ersten Reihe aus gesehen rechts oben steht, ist dann auch aus dem rechten Spaeker zu hören.
Das Problem bei klassischen Aufnahmen ist die Verzögerung..Stimmt auch (fast). Aber nicht die Verzögerung an sich ist das Problem, sondern der Hallanteil, der sich dem Direktschall zusetzt. Je weiter weg vom Orchester, um so größer wird der Hallanteil -"halliger" und umso schlechter wird die Aufnahme.
Die Kapelle spielt ja für den Dirigenten und der hat auch den besten Platz, das Publikum sitzt schon nicht mehr so gut.Stimmt auch. Deshalb ist auch (fast immer) die beste Position für Stereomikrofonierung über dem Kopf des Dirigenten. Die Wahl des Aufstellungsortes der StereoMikrofonierung ist das A und O jeder Aufnahme. Dafür sollte man sich viel Zeit nehmen.
Bei Aufnahmen von klassischen Orchestern gibt's wohl immer die Wahl zwischen einer Aufnahme für Dirigentenohren oder für Zuhörerohren.Nein. Es gibt immer nur die Aufnahme für die Tonmeisterohren. Geschmäcker sind verschieden - das gilt auch für (Orchester-)Aufnahmen. Und da hat jeder Tonmeister oder Aufnehmende seine eigenen Vorstellungen. Außerdem gibts in einem Konzertsaal tausende von Sitze, und an jedem klingt das Orchester anders. Wonach sollte man sich denn dann richten?
Ein Bekannter und Tontechniker durfte mal ein paar Takte eines Orchesters vom Dirigentenpult aus hören.Zweifelsohne. Ein Symphonieorchester aus der Nähe kann schon einenSchalldruck entwickeln, der mit dem eines Düsenjägers vergleichbar ist...
Er war völlig hin und weg. Der Sound dort scheint einen vom Pult fegen zu wollen.
Musik von dort gehört, relativiert den ganzen HiFi-Kram bis ins Lächerliche......
Der ist auch am Sonntag erreichbar und hilfsbereit?
Dieses "Umwandelgedöns" hat Bose heftigst eingesetzt um so etwas wie Raumklang zu erzeugen. Das war zwar ein grausiger Sound ohne Ende, aber was da aus den Speakern kam, klang definitiv "anders".Hmm, weiss nicht. Die Invert-Taste gabs doch schon bevor Bose. Jedenfalls sicher vor deren Raumklang-Gedöns.
Klassische Aufnahmen werden (glaub ich jedenfalls) immer für's Publikum gemacht.Ja eben. Für den ersten Geiger ist der Paukist dann aber eben links. Und für ihn hört sich die fürs Publikum gemachte Aufnahme doch dann eben seitenverkehrt an.
Also den Paukist (gibt's den?) der aus der ersten Reihe aus gesehen rechts oben steht, ist dann auch aus dem rechten Spaeker zu hören.