Autor: fränk
Juni 28, 2009, 18:01:16
Ekelhaft!
Du isst abgelaufene Chips!
Du isst abgelaufene Chips!
z.B. auf Bio-Produkten findet man keine Namen, sondern eben eine Nummer, um die Herkunft nachzuweisen.
Sehr treffend formuliert, fränk. Sehe ich genau so.
Ja, wir sind beide ziemlich großartig!
Und Thyr, ich glaube nicht das Du einer von denen bist, die von mir eben Schelte bezogen haben.
Vielleicht glaubst Du einer von denen zu sein, ich befürchte aber Du bist viel zu engagiert und kritisch um in mein Bild der Optimierer zu passen.
Sehr treffend formuliert, fränk. Sehe ich genau so.
Weil Mitarbeiter so denken wie du, funktionieren Veränderungen meistens nicht. Die Aufgabe eines Optimierers ist es, die Menschen mitzunehmen und zu Überzeugen.Gehe nicht einig. Aufgabe eines Opimierers müsste es sein, Prozesse wirklich besser zu machen (oder wenn nicht möglich, es sein zu lassen). Wurden sie wirklich besser, sind die Beteiligten (nach überwundener möglicher Anfangsskepsis) von selbst davon überzeugt. Wenn man sie noch mitnehmen und überzeugen muss, ist das ein starker Hinweis darauf, dass der Prozess nicht wirklich besser geworden ist.
Wer sich der Veränderung generell verweigert sollte seine Position und Situation am besten überdenken.Ich glaube, da hast Du mich ziemlich falsch verstanden. Ich bin keineswegs grundsätzlich gegen Prozessoptimierungen. Ich kritisiere "Optimierungen" ohne Einbezug der Prozessbeteiligten, insbesondere solche aufgrund irgendwelcher Standardisierungen und Normen, die dann eben relativ selten wirkliche Optimierungen darstellen.
Wenn ich der Meinung bin, alle Verbesserungen sind Mist, sollte ich auch in diesem Fall das Unternehmen verlassen.
Und nein, ich glaube nicht, dass ihr Erfahrungen mit einer vernünftigen Prozessverbesserung hattet. Sonst würde die Argumentation anders laufen.Da hast Du leider Recht. Ich habe noch nicht manche "Prozessverbesserung" erlebt oder beobachtet, die wirklich eine Verbesserung war. Mir fällt im Moment gerade eine einzige ein. Ich war/bin dabei Prozessbeteiligter (und zwar einer Minderheit der Prozessbeteiligten angehörend, die nicht mitentscheiden konnten). Also grundsätzlich eher schlechte Voraussetzungen für die Akzeptanz von Veränderungen.
Es ist schon klar, dass wir allein aufgrund des Vorhandenseins dieses Stempels auf fränks Lieferschein nicht beurteilen können, wie sinnvoll und aussagekräftig der konkrete Stempel im vorliegenden Fall ist.
Aber ich denke, wir haben halt alle so unsere Erfahrungen mit Prozessoptimierungen durch professionelle Prozessoptimierer. Und im Gegensatz zum professionellen Prozessoptimierer wissen wir anderen halt auch, wie die Prozesse wirklich laufen, wenn der professionelle Prozessoptimierer nicht mehr hinschaut bzw. wie sie wirklich laufen, hinter der für den Prozessoptimierer geschaffenen Fassade.
Solche Stempel werden auch zur Quittierung von internen Transporten eingesetzt.
Ja, es ist halt einfach so ein Mosaiksteinchen im am Bürotisch durchaus logisch durchdachten Konzept zur Qualitätssteigerung, das wohlmeinende Unternehmensberater und Quality Manager in Umsetzung irgend einer ebenso wohlmeinenden ISO-Norm eingeführt haben. Das trotz aller Logik am Bürotisch aber von jedem real existierenden Muskelkraft-basierten Arbeitskraftgefüge in null-komma-nichts ab absurdum geführt wird. Denn die Arbeitskraft erledigt dann Dinge nicht mehr nach einer Basis-Logik, für die es nicht viel mehr als gesunden Menschenverstand braucht und die auch die einfachere Aushilfskraft noch nachvollziehen kann. Nein, der genaue Sinn einzelner Arbeitsschritte leuchtet den Ausführenden dann nicht mehr ein. Sie wissen dann also einfach, da muss so ein Nummernstempel hin. Aber sie haben keinen blassen Schimmer wozu. Sie wissen nur, dass der Chef mächtig nen roten Kopp kriegt, wenn er fehlt. Also kommt da immer ein Stempel hin. Und hat man den eigenen gerade eben verlegt halt mal kurz den vom Kumpel...
Nachvollziehbar macht man damit gar nichts. Nur vermeintlich nachvollziehbar. Und Qualität steigert man damit wohl auch nicht. Aber diese Dinge haben natürlich einen enormen "cover your ass factor", um mal in der Ausdrucksweise von Bruce Schneier zu wildern. Das Management und die Berater können dann ruhigen Gewissens sagen (und meistens wohl auch glauben), sie hätten ja alles Erdenkliche zur Optimierung der Prozesse getan.
Solche Stempel werden auch zur Quittierung von internen Transporten eingesetzt.