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Zusammenfassung

Autor: Florian
November 29, 2008, 13:39:01
Also, dieses „Wasserzeichen“ ist kein echtes. In den gekauften Songs sind halt in den Metadaten Name und Emailadresse des Käufers eingetragen.
Das gilt sowohl für die Fairplay-Songs wie die iTunes-Plus-Varianten. Bei letzteren fiel das dann auf, weil nicht mehr mit dem Schlüssel des Käufer-Account verschlüsselt wird, man hat ja eine ganz ordinäre Datei vor sich, und die Daten im Klartext.
Entsprechend einfach dann auch die Entfernung oder Veränderung, also weder fälschungssicher noch un-entfernbar. Eben anders als bei einem Wasserzeichen.

Sonstige Identifizierungsmerkmale sind mir nicht bekannt.
Autor: MacFlieger
November 29, 2008, 11:27:36
- oder der entsprechende private Schlüssel wird gleich mit der Datei weitergegeben.
Das "Leck" bzw. der "Raubkopierer" liesse sich dann immerhin feststellen.

Mal abgesehen davon, dass die anderen Einwände schwerwiegender sind, weil da das DRM gleich komplett entfernt wird.
Auch bei der Ermittlung dieses "Lecks" gibt es Probleme. Es ist praktisch unmöglich zu beweisen, dass der Besitzer des privaten Schlüssels der "Böse" ist. Du müsstest beweisen, dass dieser die Datei ausserhalb des Bereiches der Privatkopie selber öffentlich zugänglich gemacht hat. Also zwei Probleme: Entweder hat er im Rahmen der Privatkopie eine legale Weitergabe begangen und dann ein dritter oder vierter(!) eine illegale zur Verfügung Stellung. Oder die Daten wurden ohne seinen Willen von seinem Rechner kopiert.

Das Hauptproblem sehe ich aber wie gesagt an der anderen Stelle. Entweder der Schutz taugt nichts und kann problemlos umgangen werden oder er schränkt den ehrlich Kunden ein. Einen tauglichen Schutz ohne Einschränkungen und Behinderungen kann ich mir nicht vorstellen.
Autor: warlord
November 29, 2008, 11:08:24
- oder der entsprechende private Schlüssel wird gleich mit der Datei weitergegeben.
Das "Leck" bzw. der "Raubkopierer" liesse sich dann immerhin feststellen.

Zitat
Einschränkung des Kunden, weil
- so eine Weitergabe an Verwandte und Freunde, die ausdrücklich gesetzlich erlaubt ist, ohne DRM Entfernung nicht möglich ist.
Ja OK, da hast Du Recht.
Autor: MacFlieger
November 29, 2008, 10:34:41
Denkbar wären da z.B. mit Public-Key-Verschlüsselung personalisierte Werksexemplare.

Ich verstehe, was Du meinst. Allerdings "behebt" diese Lösung nur das Problem mit den Lizensierungsservern, schränkt aber den Kunden in seinen gesetzlich verankerten Nutzungsrechten ein und schützt überhaupt nicht vor illegalen Kopien.
Warum?

Kein Schutz vor illegalen Kopien, weil
- die Datei vom ursprünglichen Käufer legal abgespielt und dann direkt ohne DRM umgewandelt/neu gespeichert werden kann. Diese vom DRM befreite Version kann dann "normal" illegal verteilt werden. Gerade damit dieses nicht passiert, gibt es ja bei den neueren Videoabspielgeräten den Schutz, dass HD-Material nur auf einer gesicherten Kette von Abspielgeräten ausgegeben werden kann/darf, mit den bekannten Folgen der Inkompatibilität und(!) nachträglicher Deaktivierungsmöglichkeit durch die Industrie.
- oder der entsprechende private Schlüssel wird gleich mit der Datei weitergegeben.

Einschränkung des Kunden, weil
- so eine Weitergabe an Verwandte und Freunde, die ausdrücklich gesetzlich erlaubt ist, ohne DRM Entfernung nicht möglich ist.

Also quasi, entweder kann man das DRM leicht und problemlos entfernen, dann bietet es null Schutz. Oder es ist eben nicht leicht zu entfernen/umgehen und dann wird der Kunde eingeschränkt (Inkompatibilität, nachträgliche Deaktivierung, Privatkopie).

Ich sehe da echt keine gute Lösung. Ich sperre mich ja nicht dagegen, aber eine gute Lösung, die beide Seiten zufrieden stellt, kann es IMHO nicht geben.
Autor: MacFlieger
November 29, 2008, 10:23:22
Ist das tatsächlich so, dass der DRM Schutz auf der Sicherungs-CD entfernt ist?

Im iTMS gibt es ja zwei verschiedene Arten von Titeln.
- Die mit ursprünglichen DRM, welche nur mit einem(!) Account auf x Rechnern und iPods/iPhones abgespielt werden können und nicht direkt konvertiert werden können. Da man jedoch eine Audio-CD brennen kann und ein Audio-CD prinzipiell kein DRM enthalten kann, kann man die Musik über den Weg Audio-CD brennen und wieder rippen vom DRM befreien.
- Die neuere Variante iTunes Plus enthält kein DRM, die Dateien können beliebig weitergegeben und abgespielt werden. Allerdings enthalten sie ein Wasserzeichen, von wem sie gekauft wurden.

Zitat
Dann wäre das DRM ja eigentlich sinnlos.

Deshalb ist das DRM im iTMS auch das lascheste und ich kann mich damit noch geradeso arrangieren. :)

Zitat
Ich hätte jetzt vermutet, dass das DRM irgendwie mit in die Sicherungs CD verwurschtelt wird - ums mal fachmännisch auszdrücken  :D

Eine Audio-CD kann kein DRM enthalten, daher geht es über diesen Weg. Es ginge nur, wenn man keine Audio-CD brennen könnte/dürfte.

Nein, es bleibt eine eindeutige und rückverfolgbare Signatur in der Datei. So habe ich es mal gelesen.

Ich glaube, Du meinst die zweite Methode mit dem Wasserzeichen, oder? Denn AFAIK sind in den Dateien mit DRM keine Wasserzeichen drin. Die wurden AFAIR erst mit und für iTunes Plus (ohne DRM) eingeführt.

Es soll auch Methoden geben, ein Wasserzeichen so zu integrieren, dass es auch bei dem Weg über die Audio-CD erhalten bleibt. Allerdings wären die Dateien dann trotzdem vom DRM befreit. Es liesse sich in dem Fall nur feststellen, wer die gekauft ursprünglich gekauft hatte.
Autor: Thyrfing
November 28, 2008, 23:37:30
Beim iTMS bleibt mir immerhin der Weg über eine gebrannte CD, aber eben wieder mit Recodierung und entsprechendem Qualitätsverlust.
Ist das tatsächlich so, dass der DRM Schutz auf der Sicherungs-CD entfernt ist? Dann wäre das DRM ja eigentlich sinnlos. Ich hätte jetzt vermutet, dass das DRM irgendwie mit in die Sicherungs CD verwurschtelt wird - ums mal fachmännisch auszdrücken  :D

Nein, es bleibt eine eindeutige und rückverfolgbare Signatur in der Datei. So habe ich es mal gelesen.
Autor: mathias
November 28, 2008, 21:48:27
Beim iTMS bleibt mir immerhin der Weg über eine gebrannte CD, aber eben wieder mit Recodierung und entsprechendem Qualitätsverlust.
Ist das tatsächlich so, dass der DRM Schutz auf der Sicherungs-CD entfernt ist? Dann wäre das DRM ja eigentlich sinnlos. Ich hätte jetzt vermutet, dass das DRM irgendwie mit in die Sicherungs CD verwurschtelt wird - ums mal fachmännisch auszdrücken  :D
Autor: Florian
November 28, 2008, 16:34:06
Ich wollte Dir eigentlich nicht widersprechen, sondern die Thematik aus meiner Sicht darstellen. :) Ich habe ja auch geschrieben, daß man sich theoretisch ein DRM-System vorstellen kann, das fast alle zufriedenstellt, aber ich halte es nun mal nicht für besonders wahrscheinlich, zudem ist ein Gängelung eine Gängelung, auch wenn sie klein ist.

An sich ist die Token-Geschichte z.B. keine schlechte Idee, aber damit gibt es, sofern die Authentifizierung online erfolgt, wieder einmal die Möglichkeit zur  totalen Kontrolle des Konsumverhaltens. Dann müsste das auch international funktionieren, man ist ja vielleicht mal in Urlaub oder zieht ins Ausland. Dem stehen dann aber zumindest vorgeblich sicher wieder die Verwertungsrechte entgegen… oder andersrum, ich kann dann als Deutscher in den USA keine USA-Filme anschauen… oder was weiß ich, es müsste jedenfalls ein weltweites System her. 

Die Einfachheit und Bequemlichkeit ungeschützter Inhalte wird man mit DRM nie erreichen.
Den Unterschied zwischen Kopierschutz und DRM sehe ich nur insoweit, daß DRM eben verfeinert ist. Das Interesse dahinter ist das selbe, ebenso viele der Probleme.

Das Problem einer Pauschalabgabe z.B. auf den Breitbandanschluss sehe ich eher darin, daß dann alle mit gutem Gewissen saugen, bis die Leitung raucht. Aber ist die Alternative Kriminalisierung eines seit Langem weit verbreitenden Bagatelldelikts (soweit es privat bleibt, natürlich) und Gängelung der Ehrlichen besser?
Das sind alles Fragen, die meiner Meinung nach gar nicht diskutiert werden, jedenfalls nicht in den Kreisen, die entscheiden.

Jedenfalls ist der jetzige Zustand unbefriedigend, und es sieht ganz so aus, als würde es noch schlimmer.
Autor: warlord
November 28, 2008, 16:00:43
So einfach ist die Sache also nicht, finde ich, wenn der Gesetzgeber sich zum Erfüllungsgehilfen der Industrie macht.

Ja sicher. Ist aber ein Problem mit dem Prozess der Gesetzgebung. Nicht ein Problem von DRM.

Zitat
Das reicht noch nicht. Es müsste auch eine Ausfallsicherung geben, die durch das DRM erst verursacht werden. Eben etwa ein Ableben der Firma, oder eine kostenlose/sehr günstige Möglichkeit, Gekauftes bei Verlust wiederzuerlangen (Festplatten rauchen ab, DVDs darf man nicht mehr kopieren, etc.).
Wenn ich sage, das Ziel muss sein, dass die technischen und juristischen Einschränkungen identisch sind, dann beinhaltet diese Vorgabe auch, dass der Content beim Ableben der Firma noch funktioniert. Das juristische Recht zum Konsum des Contents erlischt ja auch nicht mit dem Ableben der Firma. Und ein DRM ist nicht gleich Kopierschutz. Der Rest Deiner Einwände bezieht sich einzig auf kopiergeschützten Content.


Zitat
Dann soll man die Raubkopierer verfolgen und nicht die Käufer!
Natürlich. Ich behaupte doch nirgendwo etwas anderes.

Zitat
DRM und Kopierschutz sind eben, bewiesenermassen, kein taugliches Hilfsmittel.
Bisher umgesetzte DRM-Lösungen. Aber die habe ich doch mit keinem Wort verteidigt.

Zitat
Statt DRM gäbe es ja auch Alternativmodelle.
Vermutlich reden wir einfach mal wieder komplett aneinander vorbei und Du meinst mit Alternativmodellen genau das, wofür ich ja plädiere. Du nennst es Alternativmodell. Ich nenne es ein alle Seiten zufrieden stellendes DRM.

Zitat
Warum baut man Pauschalabgaben nicht sinnvoll und maßvoll aus und lässt dafür DRM weg?
Gegen Pauschalabgaben spricht z.B., dass man damit den Markt ausschaltet.

Woran soll denn ein DRM erkennen können, ob es eine legale oder illegale Kopie ist? Ob es eine legale oder illegale Nutzung (z.B. schauen auf einem Fernseher) ist?

Ich sehe da keinen Weg.

Denkbar wären da z.B. mit Public-Key-Verschlüsselung personalisierte Werksexemplare. Branchenverband gibt z.B. an alle Konsumenten kostenlos einen Schlüssel ab (gespeichert auf irgend einem normierten Datenträger, idelerweise kontaktfrei lesbar). Die Hersteller von Abspielgeräten rüsten diese mit entsprechenden Lesevorrichtungen für diese Datenträger aus. Beim Kauf von Content muss angegeben werden, mit welchem dieser Schlüssel der Content funktionieren soll und er wird entsprechend verschlüsselt.
Der Content könnte dann beliebig kopiert und gebackuped werden. Laufen würde er aber immer nur in Anwesenheit des Tokens des Besitzers.

Natürlich würde der Aufbau eines solchen Systems Zeit brauchen und auch etwas kosten. Aber es wäre in meinen Augen ein möglich Ansatz.
Autor: MacFlieger
November 28, 2008, 13:33:53
Wenn Du, wie in Deinem ersten Beitrag, generell schreibst, dass DRM und nicht die aktuellen DRM-Implementierungen es dem Endanwender schwerer und komplizierter machen, dann kann man das zumindest daraus schliessen. Daher auch mein Einhaken.

OK, allerdings glaube ich nicht, dass DRM-Implementierungen geben kann, die eben nicht die bekannten Nachteile der aktuellen Versionen haben. Ich hätte jedenfalls keine Idee, wie man das machen sollte.

Du sollst nicht illegale Kopien anfertigen. Das Ziel muss sein, dass Einschränkungen technischer Art durch DRM mit den (schon immer geltenden) Einschränkungen juristischer Art deckungsgleich sind, so dass es eben keine zusätzlichen Einschränkungen gibt, sondern die schon immer geltenden durchgesetzt werden können.

Woran soll denn ein DRM erkennen können, ob es eine legale oder illegale Kopie ist? Ob es eine legale oder illegale Nutzung (z.B. schauen auf einem Fernseher) ist?

Ich sehe da keinen Weg.
Autor: Florian
November 28, 2008, 12:29:24
Du sollst nicht illegale Kopien anfertigen.

Eher: Kopien ausserhalb des DRM-Systems, bei denen keine Kontrolle mehr möglich ist.
Und auch das Wort „illegal“ ist zwar juristisch wichtig, aber gerade dadurch entsteht doch neue Gängelung. So ist es mir gesetzlich verboten, eine private Sicherheitskopie einer Kauf-DVD zu erstellen. Also ist das auf Betreiben der Industrie schon illegal, was meinem Rechtsempfinden frontal entgegen steht, zumal ich auf Brenner und Rohlinge auch noch eine Zwangsabgabe entrichte, die eigentlich mal eingeführt wurde, um die Industrie, äh, ja, die Urheber natürlich, für die Privatkopie, sogar auch für Freunde!, zu entschädigen. Nun darf ich mich nicht mal mehr selbst beglücken.
Gleichzeitig werden die Verjährungsfristen immer weiter verlängert und Werke praktisch nicht mehr frei von Urheberrechten. Alle Macht der Content-Industrie!
DRM ist das Puzzle-Teil, daß den Käufer zum Untertanen machen soll, er wird auf Dauer abhängig vom guten Willen der Anbieter. Freundliche DRM können schließlich auch verschärft werden.

So einfach ist die Sache also nicht, finde ich, wenn der Gesetzgeber sich zum Erfüllungsgehilfen der Industrie macht.

Zitat
Das Ziel muss sein, dass Einschränkungen technischer Art durch DRM mit den (schon immer geltenden) Einschränkungen juristischer Art deckungsgleich sind, so dass es eben keine zusätzlichen Einschränkungen gibt, sondern die schon immer geltenden durchgesetzt werden können.

Das reicht noch nicht. Es müsste auch eine Ausfallsicherung geben, die durch das DRM erst verursacht werden. Eben etwa ein Ableben der Firma, oder eine kostenlose/sehr günstige Möglichkeit, Gekauftes bei Verlust wiederzuerlangen (Festplatten rauchen ab, DVDs darf man nicht mehr kopieren, etc.).

Zitat
Zitat
Raubkopien wird es sowieso immer geben.
Natürlich wird es das. Wie es auch sonst Vergehen und Verbrechen immer geben wird. Das ist aber kein Argument gegen die Verfolgung und auch nicht gegen taugliche Hilfsmittel dazu.

Dann soll man die Raubkopierer verfolgen und nicht die Käufer!
DRM und Kopierschutz sind eben, bewiesenermassen, kein taugliches Hilfsmittel. Sie schaden nur dem Käufer, während die Raubkopien keinerlei Einschränkungen aufweisen.

Statt DRM gäbe es ja auch Alternativmodelle. Nur weil die Technik weiter ist, existieren jetzt DRM und Zwangsabgaben nebeneinander, mitsamt einer unlogischen Gesetzgebung.
Warum baut man Pauschalabgaben nicht sinnvoll und maßvoll aus und lässt dafür DRM weg?


Natürlich könnte man ein DRM-System errichten, daß vielerlei Interessen berücksichtigt. Siehe oben. Nur wird das kaum geschehen.


Zitat
Zitat
Das hat man doch bei Musik schon weitgehend eingesehen.
Das denke ich nicht. Man hat einfach eingesehen, dass die bisher entwickelten DRM keine tauglichen Hilfsmittel sind. Aber auch im Bereich der Musik kann das Thema IMO nicht auf alle Zeiten gegessen sein.

Hast Du wohl recht.
Autor: warlord
November 28, 2008, 11:53:05
DRM ist immer eine Einschränkung für den Kunden. Das ist schließlich sein Daseinszweck: „Du sollst nicht anfertigen Kopien von unserer Ware!“
Du sollst nicht illegale Kopien anfertigen. Das Ziel muss sein, dass Einschränkungen technischer Art durch DRM mit den (schon immer geltenden) Einschränkungen juristischer Art deckungsgleich sind, so dass es eben keine zusätzlichen Einschränkungen gibt, sondern die schon immer geltenden durchgesetzt werden können.

Zitat
Raubkopien wird es sowieso immer geben.
Natürlich wird es das. Wie es auch sonst Vergehen und Verbrechen immer geben wird. Das ist aber kein Argument gegen die Verfolgung und auch nicht gegen taugliche Hilfsmittel dazu.

Zitat
Das hat man doch bei Musik schon weitgehend eingesehen.
Das denke ich nicht. Man hat einfach eingesehen, dass die bisher entwickelten DRM keine tauglichen Hilfsmittel sind. Aber auch im Bereich der Musik kann das Thema IMO nicht auf alle Zeiten gegessen sein.
Autor: Florian
November 28, 2008, 11:42:43
DRM ist immer eine Einschränkung für den Kunden. Das ist schließlich sein Daseinszweck: „Du sollst nicht anfertigen Kopien von unserer Ware!“
So, nun kann man die Einschränkung laxer oder generöser machen, so das sie 99% der Käufer gar nicht merken. Dann wird aber auch der Schutz nicht mehr perfekt sein.

Raubkopien wird es sowieso immer geben. Das hat man doch bei Musik schon weitgehend eingesehen. Nun kommen die HD-Videos und es beginnt der gleiche Tanz von vorne.
Autor: warlord
November 28, 2008, 11:28:29
Tue ich das?

Wenn Du, wie in Deinem ersten Beitrag, generell schreibst, dass DRM und nicht die aktuellen DRM-Implementierungen es dem Endanwender schwerer und komplizierter machen, dann kann man das zumindest daraus schliessen. Daher auch mein Einhaken.

Ansonsten gehe ich mit Deinem letzten Beitrag uneingeschränkt einig.
Autor: MacFlieger
November 28, 2008, 11:12:01
Wenn man den Urhebern von digitalen Inhalten das Recht auf Verwertung ihrer Schöpfungen zugesteht, wie man das auch den Schöpfern von materiellen Dingen tut, (und da tue ich und wohl die meisten hier,) dann kann man sich Lösungen zur Durchsetzung dieses Rechts nicht einfach per se verschliessen.

Tue ich das?
Ich sehe nur, dass die aktuellen System mich mehr oder weniger stark behindern. Das DRM im iTMS ist noch mit eines der harmlosesten, aber auch da gibt es einen Pferdefuss, der mich stört: Was passiert, wenn Apple die Lizensierungsserver abschaltet/abschalten muss? Es sind schon einige Musikshopos geschlossen worden und die dort gekaufte Musik ist praktisch damit weg. Beim iTMS bleibt mir immerhin der Weg über eine gebrannte CD, aber eben wieder mit Recodierung und entsprechendem Qualitätsverlust.

Ich habe nicht prinzipiell etwas gegen DRM, nur sehe ich keine Variante, bei der der ehrlich nicht der Dumme ist. Wer klaut, hat viel weniger Probleme. Das ist ja gerade das perfide. Bei den aktuellen Systemen steht der ehrliche schlechter da als der unehrliche. Und das kann ja irgendwie nicht sein, oder?