Noch lässt Version 0.5 auf sich warten (realistische Zeitpläne gehören nicht zu den Tugenden der Entwickler

). Nachdem eigentlich die Kernfunktionen bereits als weitgehend fertiggestellt bezeichnet wurden, hat man nun doch etwas überraschend für die Version 0.5 eine Änderung des Speicherformats der Mails und damit doch ziemlich zentrale Änderungen angekündigt. Während Eudora, das Programm das man mit Odysseus zu ersetzen versucht, auf das altgediente Unix-Format mbox setzte (auch von Apples Mail.app bis und mit Panther benutzt), haben die Odysseus-Entwickler aufgrund von Umfrageresultaten anfänglich auf eine datenbankgestützte Lösung (SQLite) gesetzt. Offiziell weil datenbankgestützte Lösungen bei grösseren Firmenkunden aber auf wenig Gegenliebe stiessen und weil Backup- und Antiviren-Lösungen mit dem datenbankgestützten Ansatz Mühe haben (und wohl, so lässt sich vermuten, auch aus Performance-Gründen) kommt man nun doch davon ab.
Neu soll nun eine angepasste Variante des maildir Formats zur Anwendung kommen (anscheinend ergänzt um eine Art .toc Datei). Damit geht man also einen ähnlichen Weg wie Apple mit seinen emlx Dateien.
Bezüglich Robustheit darf der Schritt wohl begrüsst werden. Wie sich das mit RealBasic entwickelte Odysseus aber performancemässig gegenüber dem blitzschnellen Eudora wird behaupten können, wird sich weisen müssen.