Autor: mbs
März 14, 2007, 20:51:39
Ich weiß auch nicht so ganz, ob ich die Frage verstanden hab'. Liegt die Betonung auf "einzelne Dateien"? Falls ja:
Bei Fotos kann man jedes Einzelfoto gut handhabbar in eine Datei packen, die eine vernünftige Größe hat, wenn es sein muss, sogar im Raw-Modus, also ohne Datenverluste.
Bei einem PAL-Digital-Video ohne Ton, das z.B. eine Länge von 1 Stunde haben kann, entsteht eine rohe Datenmenge von 111.974.400.000 Bytes (104,2 GByte), die mit verlustbehafteter Echtzeit-Kompression auf etwa 13 GByte zusammenschrumpfen.
Eine solch große Datenmenge kann man zu vernünftigem Preis nur schlecht "in Form einer Datei" in der Kamera speichern oder handhaben. Deshalb werden die Daten direkt bei ihrer Produktion auf ein "streamendes" Medium wie ein Band geschrieben und später ebenso "streamend" in den Computer überspielt.
Natürlich wird man in Zukunft vermehrt Videokameras mit eingebauter Festplatte finden. Aber wie die dann die Filmdaten speichern, ist natürlich auch eine Frage der notwendigen Normung und Kompatibilität.