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Zusammenfassung

Autor: Florian
Juni 17, 2006, 15:12:08
Ist Cottbus eine No-Go-Area?
Das erörtert ein ZEIT-Artikel, der vor kurzem als Podcast erschienen ist. Zu finden auf audibleblog.
Ganz schön deprimierend.
Autor: Florian
Mai 30, 2006, 13:45:09
Hast recht, habe die Diskussion mal abgezwackt, da sie ja doch sehr umfangreich geworden ist und alleine stehen kann.
Autor: FOX
Mai 18, 2006, 19:39:24
hm, der thread hat irgendwie anders angefangen....  ;)

... aber lasst euch nicht stören ...
Autor: apprendi
Mai 18, 2006, 19:03:46
Wenn ich das Eine zitierte, moechte ich Euch das Andere nicht vorenthalten...
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,416949,00.html
Autor: warlord
Mai 18, 2006, 17:34:50
Was ist eigentlich mit den schweizer Extemisten - geht es da eigentlich nur Appenzeller gegen Gruyer? ;D (Keine Sorge ich weiss sehr gut um die Reitschule Bern...)

Politisch motivierte Gewalt ist hier vielleicht etwas weniger präsent, als bei Euch. Aber auch hier wars in den letzten Jahren eher linke als rechte Gewalt. Berüchtigt sind da die 1. Mai Feiern in Zürich und immer mal wieder gewisse Ausfälle um die von Dir erwähnte Reitschule in Bern. Dann mitunter auch die mit internationalen Schlachtenbummlern verstärkten Aktionen gegen das WEF und die WTO in diversen Städten.

Was aber hier auch gerade ziemlich aktuell ist, ist die Gewalt in Zusammenhang mit Fussball. Das Land steht immer noch unter Schock, nachdem es in der vergangenen Woche hier in der Basel beim entscheidenen Match um die Meisterschaft zu übelsten Ausschreitungen mit über 100 Verletzten gekommen ist, bei denen die Polizei sogar im Inneren des Stations Tränengas und Gummischrot einsetzen musste, um die Lage nicht gänzlich eskalieren zu lassen.

Edit: Bilder dazu  Hmm OK, Link funzt nicht. Also hier bei Interesse selbst wählen.
Autor: MacFlieger
Mai 18, 2006, 17:20:49
Was ich in diesem Zusammenhang viel schlimmer finde:
Es gibt ganze Gebiete, in denen die Polizei nicht mehr auftritt. Nicht, weil die mit den dort lebenden Gewalttätern sympathisieren, sondern weil die so wenige Leute haben, daß es für die Polizei zu gefährlich ist, dort mal aufzuräumen oder Präsenz zu zeigen.
Da kann sich kein Außenstehender mal so einfach hintrauen. Finde ich schon krass, sowas von Polizeibeamten zu hören.
Autor: apprendi
Mai 18, 2006, 17:09:50
Also ich hab das mal gecheckt. Der Spiegel hatte scheinbar vor kurzem nen Artikel zur Kriminalitaetstatistik. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,415557,00.html.
Erstmal muss ich sagen, Dein Aussage stimmt. Politisch motivierte Gewaltaten gehen mit 1240 zu 1034 zu Ungunsten der Linken (!), laut der Statistik fuer 2005.
15194 zu 4898 politisch motivierte Straftaten zu Ungunsten der Rechten (das waren wohl die 1 zu 3 in meinem Kopf). Trotzdem waere sehr interessant, wie oft Wiederstand gegen die Staatsgewalt auf Demos in der Zahl zu Gewalttaten enthalten ist und wie viele der Ueberfaelle von rechten Schlaegern gegen anders aussehende und denkende.
Die Zahlen sind nicht repraesentativ fuer Ostdeutschland, da die Landesverfassungsschutzberichte hier genau die Gegenteilige Relation (teilweise mit Fakor 10) aufweisen.
Was ist eigentlich mit den schweizer Extemisten - geht es da eigentlich nur Appenzeller gegen Gruyer? ;D (Keine Sorge ich weiss sehr gut um die Reitschule Bern...)
Autor: Cassius
Mai 18, 2006, 17:06:56
Was ich ausdruecken wollte ist, dass die Strafverfolgungsbehoerden in  Deutschland seit sehr langer Zeit auf dem rechten Auge blind sind. Links hingegen scheint man besonders gut zu sehen, was in der Geschichte der Bundesrepublik begruendet zu liegen scheint.
Was man nicht sehen will ist nicht da...

Naja, diese Aussage halte ich - verzeih mir die Direktheit - für ziemlichen Unsinn. Jeder Rechtsextreme kann Dir lang und breit, gut und fundiert und überzeugend erklären, warum die deutsche Polizei/Justiz auf dem linken Auge blind ist. Und jeder Linksextreme kann das gleiche umgekehrt darlegen.
Das ist einfach weder so noch so richtig. Rechtsextreme werden teils übelst schikaniert mit irgendwelchen sinnlosen und quasi unerfüllbaren Demoauflagen, und jedes Hakenkreuz wird zu einer riesigen Straftat aufgebauscht. Und Linksextreme werden, wenn die Justiz/Polizei mal wieder einen Rappel hat, wegen durchgestrichener Hakenkreuze oder sonstigem harmlosem Zeug verfolgt. Letztlich glaubt jede Seite, daß sie und speziell sie vom bösen deutschen Staat verfolgt und schikaniert wird, während bei den anderen beide Augen zugedrückt werden. Für alles gibt's Belege, für alles gibt's Gegenbeispiele, und - in meinen Augen - ist beides unhaltbar.

Das, wo ich mitgehen würde, ist, daß der Staat einerseits gegen beide Seiten vorgeht, andererseits aber immer genug Spielräume und Konfliktpotential übrig läßt, damit die beiden sich gegenseitig bekämpfen können und immer noch eher mit dem Staat als mit der Gegenseite kooperieren. Denn gefährlich für den Staat wird es erst dann, wenn die äußeren Ränder gegen das Establishment zusammenarbeiten (wie vor 80 Jahren).
Die Dummheit der Extremisten beider Lager sowie das künstliche Anheizen des gegenseitigen Hasses durch den Verfassungsschutz sorgen aber seit Jahrzehnten für stabile und fürs Etablishment harmlose Verhältnisse.
Autor: warlord
Mai 18, 2006, 16:56:51
Mehr schreibe ich jetzt nicht mehr dazu.

Na ich will Dich nicht weiter drängen. Aber mir ist einfach überhaupt nicht klar, wo ich etwas aus dem Zusammenhang gerissen haben soll.

Aber wenn Du es offenbar irgendwie anders gemeint hast, als ich es verstehe, ist ja alles OK...
Autor: warlord
Mai 18, 2006, 16:50:15
@apprendi
Ist für mich als Nicht-Deutscher schwierig da zu kontern und weiter über die Situation in Deutschland zu diskutieren. Aber ich habe da gewisse Zweifel, ob Du nicht etwas einer selektiven Wahrnehmung verfällst. In der Presse scheinen mir jedenfalls Vorfälle von rassistisch motivierter Gewalt einen weit prominenteren Platz einzunehmen als andere Gewaltvorfälle.
Autor: Florian
Mai 18, 2006, 16:44:46
(Edit: @warlord)

Ich habe doch nun alles erklärt. Wenn man den Satz isoliert betrachtet, kann man wohl zu Interpretationen wie der Deinen kommen, daß ist aber kaum sinnvoll oder fair.
Ich bin auch ganz und gar nicht verärgert - wobei das Wort vielleicht zu stark wirkt - weil Du Deine Meinung einbringst, sondern weil Du mir hier Aussagen anhängst, die ich nie getroffen habe und auch nicht treffen wollte.
Mehr schreibe ich jetzt nicht mehr dazu.
Autor: apprendi
Mai 18, 2006, 16:42:18
Was ich ausdruecken wollte ist, dass die Strafverfolgungsbehoerden in  Deutschland seit sehr langer Zeit auf dem rechten Auge blind sind. Links hingegen scheint man besonders gut zu sehen, was in der Geschichte der Bundesrepublik begruendet zu liegen scheint.
Was man nicht sehen will ist nicht da...

Wie gesagt, die Polizei tut sich oft schwer damit rechte Gewalttaten als solche zu identifizieren. Ich erinnere mich an die tolle Aussage unseres Innenministers, dass auch blonde und blauaeugige Menschen Opfer zon Gewalt werden - ohne weitere Worte.

Wobei, da faellt mir ein, dass in Pozlow vor drei Jahren ein blonder blauaeugiger Junge brutal ermordet wurde. Er hatte den als rechten Schlaegern bekannten Taetern nach Folter gestanden, dass er Jude sei (was nicht den Tatsachen entsprach, wie auch die Taeter wussten).

Wie gesagt, die Statistiken erscheinen mir speziell fuer Deutschland absolut krumm.
Autor: warlord
Mai 18, 2006, 16:32:14
Jetzt bin ich aber schon leicht verärgert.

Sorry. Das passiert mir, wenn ich zu diesem Thema meine Meinung äussere, immer wieder. Aber ich muss jetzt doch nachfragen, wieso Du verärgert bist? Du hast doch explizit den Bogen von der Gewalt zur politischen Rechten gezogen. Oder habe ich da Deinen letzten Satz dermassen falsch verstanden?
Autor: MacFlieger
Mai 18, 2006, 16:19:48
Sehe ich nicht so. Zur Debatte steht hier die Anwendung von Gewalt gegen Unschuldige. Die ist zu verurteilen. Egal welche Motive ihr zu Grunde liegen und, sofern sie politisch motiviert ist, aus welcher politischen Ecke sie stammt.

Volle Zustimmung.
Es ist völlig egal, ob jemand etwas von Rechten, Linken, Deutschen oder Ausländern auf die Fresse kriegt. Und es gibt genügend Gegenden, wo man sich besser nicht aufhalten sollte. Leider.
Und wer jetzt welche und wieviel Gewalt ausübt, ist mir auch egal. Es ist auf jeden Fall falsch.
Leider nehmen Gewalttäter immer eigentlich unbeteiligte Ereignisse, wie z.B. Fußballspiele, zum Anlaß, um mal wieder auf den Putz zu hauen
Autor: Florian
Mai 18, 2006, 16:17:27
Hmm, mit Verlaub, in den letzten Jahren ist politisch motivierte Gewalt in Europa vornehmlich von der linksextremen Szene ausgegangen.

Um Deine Behauptung zu verifizieren oder zu widerlegen, fehlen mir die Zahlen. Ich wollte aber auch nicht so unterscheiden, sondern ausdrücken, daß Fußball-Hooligans i.d.R. simplifizierende, gewaltverherrlichende Ideologien mit klarem Freund/Feind-Schema häufiger schätzen dürften als dies die Durchschnittsbürger tun. Zudem dürften in diesem Umfeld die Linksradikalen ziemlich sicher nicht so häufig sein wie Rechtsradikale und ihre Sympathisanten.

Aber Du läufst ja zur Hochform auf:
Ich stimme Dir zu, dass es hier eigentlich nicht um politisch motivierte Gewalt ging. Aber Flo hat mit seiner rhetorischen Frage impliziert, dass Gewaltbereite zwangsläufig aus der politisch rechten Ecke stammen müssen. Und das ist unfair und falsch.

Jetzt bin ich aber schon leicht verärgert. Mir scheint, Du hast da weit mehr interpretiert als ich "implizierte". Der Satz, den Du Dir da so schön heraus gegriffen hast, steht in einem ganzen Absatz über Fußball-Hooligans. Das nennt man aus dem Kontext reißen.

Aber egal, ich hoffe das ist jetzt geklärt.


apprendi:
Wobei auch bei den Neonazis ein großer Anteil an den Straftaten die Propaganda-Delikte ausmachen.
Das Hinbiegen der Wahrheit ("normale Schlägerei") ist in der Tat häufig anzutreffen, und wo die Neonazis die Jugendkultur dominieren, ist das ja auch irgendwann normal...  >:(