Apfelinsel

Mac-Hardware => Thema gestartet von: tertinator am Juli 21, 2008, 11:35:43

Titel: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: tertinator am Juli 21, 2008, 11:35:43
ok, selbst bei der Farbdarstellung ist meine 10 Jahre alte Röhre in manchen Bereichen besser, als der eine oder andere TFT. Allerdings ist das Arbeiten an der Röhre oft ermüdend, obwohl das Ding für mich nicht wahrnehmbar flimmert.
Da ich praktisch immer vor dem Monitor sitze, sollte ich etwas in meine Augen investieren. Und etwas klein ist er auch, der Gute…
Welchen TFT kann man denn empfehlen? ein 24er sollte es sein.
Leider mahnt mich aber der Geldbeutel immer zur Zurückhaltung…
Titel: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: Florian am Juli 21, 2008, 18:57:19
Es kommt halt sehr darauf an. Alltag oder Designjob/Grafik? Bei letzterem kann man sowieso nach oben offen investieren… Vielleicht willst Du auch HD-TV/Bluray(PS-3 genießen, die Auflösung hast Du dann ja.

Preislich okay und ganz gut finde ich, oh Schande, die von Dell und Samsung. Bei den Grafikern sieht man oft Eizo, eh klar, aber nicht die Einstiegsmodelle und Apple - letzteres ist wohl zum Thema „Kultur“ zu rechnen (gut sind sie, aber so gut?). Viele machen den Proof sowieso noch auf Röhre.
Würde mir mal ein paar Wide-Gamut-Modelle (größerer Farbraum) anschauen, wenn Du den Unterschied siehst, lohnt es sich womöglich.

Ich würde sowieso raten, mal einen Fachhändler aufzusuchen, oft sehen zwei verschiedene Personen die Bildqualität ganz anders.
Oder halt testen und notfalls zurückschicken.

Billigmodelle gibt es ab 350 Euro und weniger.

Einen Vergleichstest gab es in 6/08 (http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2008/06/144_24_-Displays_im_Widescreen-Format) (also im März). 0,90 € als PDF. Kann Dir aber bis morgen auch kurz zusammenfassen, was dort geschrieben steht, sinnvollerweise nachdem ich mehr über das Einsatzgebiet weiß.   
Titel: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: tertinator am Juli 21, 2008, 19:15:10
Das Einsatzgebiet ist die Druckvorstufe - relativ viel Arbeit mit Photoshop, Quark und die üblichen verdächtigen wie Illustrator und Freehand.
Titel: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: daveinitiv am Juli 21, 2008, 22:08:22
Minimum ein Apple Cinema, darunter spielt man nur im Amateurbereich.
Titel: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: warlord am Juli 22, 2008, 08:18:09
Preislich okay und ganz gut finde ich, oh Schande, die von Dell und Samsung.

Puh, das unterschreibe ich nun allerdings nicht. Wir haben hier im Büro mehrheitlich Samsung. Begeisterungsstürme lösen die bei mir aber nicht aus.

Minimum ein Apple Cinema, darunter spielt man nur im Amateurbereich.
Aha, da hat jemand Apple-Aktien.  ;D
Titel: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: Florian am Juli 22, 2008, 12:57:39
Nun, Samsung baut ja solche und solche. Die Spannbreite der Modelle ist oft enorm, auch bei Eizo.

Zum c't-Test:
Hier werden dankbarerweise die Wald-und-Wiesen-Displays ab 400 Euro mal mit Profigeräten verglichen, nämlich einem Eizo und zwei Samsungs. Die teureren haben ein VA-Displays, die billigen den blickwinkelabhängigeren TN-Typ.
Für Profis wird der Samsung XL24 empfohlen, der kostet derzeit 1750 Euro oder so. Ich nehme jetzt einfach mal an, daß Du schon gerne unter 1000 Euro bleiben würdest (wer nicht). Den kleineren Samsung Syncmaster 245T gibt es für ca. 750 Euro, Kompromisse macht man bei Kontrast und Ausleuchtung, und beim Farbraum (der große ist ein Wide-Gamut-Gerät). Einen leichten Rotstich soll er auch haben, wie auch der Eizo (im Test noch mit 1200 Euro angegeben, mittlerweile wohl drunter).

Die Günstigen haben alle eine recht hohe Blickwinkelabhängigkeit, ich weiß natürlich nicht, ob das in Deiner Aufstellung eine Rolle spielt, vom Photo her würde ich sagen eher nicht.
Geschlampt wird grundsätzlich bei der Ausleuchtung, d.h. nicht alle Bereiche sind exakt gleich hell. Hier verdient sich aber zum Beispiel auch Apple keine Lorbeeren, ist mein ganz subjektiver Eindruck.

Kannst ja mal sagen, wie viel Du investieren willst, wenn Du willst auch per PN.
Der Artikel ist nicht schlecht, er geht auf ein paar Grundlagen ein, aber viel geht um Spiele und Video.
Titel: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: tertinator am Juli 22, 2008, 13:16:08
eigentlich ist es eher eine mittelfristige Investition (meine Röhre tuts ja noch). Die Anschaffung ist mal im Herbst geplant.
Sparen würde ich nicht am Farbraum und an der Qualität. Lieber freue ich mich über ein gutes Gerät für 1600 Euro, als dass ich mich ständig darüber ärgere, 1200 Euro für ein mäßiges Gerät ausgegeben zu haben.
Lieber warte ich noch ein bis zwei Monate länger.
Die absolute Oberkante wären dann aber 2000 Euro.

<Nachtrag:> Wenn der Monitor Kaffee kochen kann, vielleicht auch 2100 Euro ;)
Titel: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: Florian am Juli 22, 2008, 14:08:39
Dann schau Dir am besten mal den Samsung XL24 an oder die entsprechend teuren Eizos. Die nehmen sich nicht viel, es ist auch eine subjektive Sache. Und dann kommen vielleicht doch noch Features hinzu wie HDMI-Eingang oder Ergonomie (Verstellmöglichkeiten: Höhe, Neigung), auf die man bei einer so großen Ausgabe nicht verzichten will.
Unter Wide-Gamut würde ich da nicht mehr gehen, auch wenn die nächstes oder übernächstes Jahr natürlich wieder von gestern sind, aber das ist ja immer so.
Titel: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: tertinator am Juli 22, 2008, 14:36:52
Ich bin eben über etwas Mächtiges gestoßen:

100 Watt Verbrauch im Betrieb?
Saugt der nebenher den Raum hier?

<Nachtrag> Meine Röhre verbraucht ja NOCH mehr: 240 Watt
<nochmal Nachtrag:> der jetzige Monitor ist jetzt 10 Jahre alt. ähnlich alt soll mein neuer werden :)
Titel: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: tertinator am Juli 22, 2008, 14:42:49
Hab im vorherigen Beitrag was geändert ;)
Titel: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: Florian am Juli 22, 2008, 15:40:41
c't kommt bei XL24 auf die Werte:
0,5 Watt wenn Aus.
1 Watt Standby
50,5 Watt in Betrieb.

Mehr braucht nur noch der kleine Bruder 245T, aber angeblich auch keine Hundert , sondern 77.7.

Ja, generell sind LCD-Monitore sparsamer als Röhren, auch ein Faktor, v.a. für große Firmen.
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: tertinator am Juli 22, 2008, 17:37:45
Jetzt mal ganz blöd gefragt:
Den iMac gibt es in einer 24"-variante.
Mit 4GB RAM und 1000GB Festplatte und ner 512er-Grafikkarte käme ich auf ca. 1800 Euro.

Was taucht eigentlich der Monitor des iMac?

und wenn wir schon dabei sind: der 24er iMac hat einen Monitoranschluss.
würde ich da einen zweiten Monitor anschließen, wird der dann nur synchronisiert oder als 2. Monitor behandelt?
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: daveinitiv am Juli 22, 2008, 17:51:06
Was taucht eigentlich der Monitor des iMac?

Max. 27 Meter. Dann bekommt der Monitor Apnoe.

und wenn wir schon dabei sind: der 24er iMac hat einen Monitoranschluss.
würde ich da einen zweiten Monitor anschließen, wird der dann nur synchronisiert oder als 2. Monitor behandelt?

Nein, zweite Arbeitsfläche ist möglich. Selbst Apple hat dazugelernt.
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: MacFlieger am Juli 22, 2008, 18:00:23
Was taucht eigentlich der Monitor des iMac?

Es gibt da eine kostenlose Sendung bei Mac-TV (http://phobos.apple.com/WebObjects/MZStore.woa/wa/viewPodcast?id=88666874&subMediaType=Video) zu. Vom 30.5.2008: Vergleich iMac 20" gegen iMac 24". Ist schon interessant.

Allerdings sind Deine Ansprüche ja schon ziemlich hoch in Richtung Farbverbindlichkeit. Ich wage es zu bezweifeln, dass der iMac mit guten TFTs am oberen Ende der Preisskala (davon hast Du ja geschrieben) mithalten kann. Dafür ist er dann zu "billig".
Die Frage ist aber auch, ob man einen derart "guten" Monitor wirklich braucht. Das muss man selber entscheiden. Echte Farbverbindlichkeit brauchen nur die allerwenigsten Leute, aber wer es braucht, der hat auch schon früher bei Röhrenmonitoren sehr viel Geld ausgeben müssen.
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: FOX am Juli 22, 2008, 18:20:06
Also, ich hab auch schon viele Monitore gesehen/gahabt.. aber das Apple-Display ist mir doch am liebsten. Lässt sich gut kalibrieren und ich hatte noch nie eins mit Pixelfehlern (von ca. 20)
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: radneuerfinder am Juli 22, 2008, 18:24:55
Lässt sich gut kalibrieren

Verständnisfrage: Ich dachte nur eine (bei CinamaDisplays nicht mögliche) HardwareKallibrierung sei professionell zu gebrauchen?
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: Florian am Juli 22, 2008, 18:48:58
Der Monitor im 24"-iMac ist nur sehr bedingt für die Druckvorstufe geeignet, allerdings: siehe unten.
Es ist auch generell die Frage, ob Du Dich mit einem spiegelnden Display anfreunden kannst, und Entspiegeln sollte man den Profis überlassen (noch mal um die 200 Euro).

Zitat
Minimum ein Apple Cinema, darunter spielt man nur im Amateurbereich.

Solche Kommentare stoßen mir immer etwas sauer auf. Was zählt ist doch das Ergebnis und nicht die Werkzeuge. Natürlich beeinflussen diese das Ergebnis, aber man sollte es auch nicht übertreiben.
Zwar halte ich einen vernünftigen Monitor auch für sehr wichtig (wichtiger als RAM und Prozz-Power). Aber zum einen nützt einem der beste Monitor nichts, wenn man nicht von a bis z kalibriert. Zum anderen kann man mit etwas Erfahrung auch die Schwächen der Technik wettmachen, d.h. kennt man die Schwächen seines Monitors, nimmt man die halt mit in die Rechnung auf und stimmt entsprechend ab.

Für mich ist das in der Tat die Argumentation der Firmen, auch wenn Du es nicht so meinst: Immer das Neueste kaufen, sie sind von gestern, bald sind sie pleite.

Das heißt natürlich nicht, daß man am Elementaren sparen soll, wenn man nicht muss, aber: na, ich glaube, Du verstehst, was ich meine. Den Profi macht das Können, nicht die Ausstattung und auch mit einer 100-Euro-Kamera kann man echte Kunst schaffen.
 
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: daveinitiv am Juli 22, 2008, 20:34:23
Für mich ist das in der Tat die Argumentation der Firmen, auch wenn Du es nicht so meinst: Immer das Neueste kaufen, sie sind von gestern, bald sind sie pleite.

Das heißt natürlich nicht, daß man am Elementaren sparen soll, wenn man nicht muss, aber: na, ich glaube, Du verstehst, was ich meine. Den Profi macht das Können, nicht die Ausstattung und auch mit einer 100-Euro-Kamera kann man echte Kunst schaffen.

Es geht nicht um Apple-Display hin oder her, sondern, dass man einigermaßen vernünftige Ware nicht für 150,– EUR bekommt. Und da dieses Forum Mac-relevant ist und die meisten hier nun mal Applehardware haben, liegt der Vergleich am nächsten.

Das Beispiel mit der 100,– EUR Kamera und dem Profi, der damit Kunst machen kann, stimmt in diesem Fall, aber auf andere Gebiete ist ein solcher Vergleich einfach nicht haltbar. Ein Formel 1-Pilot wird mit dem schlechteren Auto niemals Weltmeister, wenn der Unterschied mehr als marginal ist. Die passenden und unpassenden Vergleiche lassen sich hier absolut aufaddieren, von daher bringt uns diese Argumentation nichts.
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: FOX am Juli 22, 2008, 21:26:47

Verständnisfrage: Ich dachte nur eine (bei CinamaDisplays nicht mögliche) HardwareKallibrierung sei professionell zu gebrauchen?


Wir kalibrieren wöchentlich mit EyeOne von Gretag. Da wir Scanner, Bildschirme und unser Proofgerät mit den Druckereien genau abgestimmt haben, kann ich für *unsere* Vorstufe behaupten, dass das richtig gut funktioniert. Und unsere Kunden bewegen sich in einem sehr professionellen Bereich.
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: Florian am Juli 22, 2008, 23:10:08
Dave:
Naja. Sicher kann man im absoluten Leistungsbereich, wo es um Tausendstel von Sekunden geht, nicht auf das Allerbeste verzichten.
Ich habe auch ganz und gar nichts gegen die Behauptung, daß man in sein Werkzeug nicht zu wenig investieren sollte.
Was mir nicht gefällt, ist das Mitschwingen von Geringschätzung, die da oft zu erkennen ist. Es gibt sicher auch Profis, die Profis sind und günstigere Geräte benutzen. Man braucht ja auch oft nur ein paar Jahre zurückblicken, mit was man damals gearbeitet hat. Hat auch gereicht, aber nein, SIE MÜSSEN UPGRADEN! SOFORT! ODER SIE SIND WEG VOM FENSTER!

Bin da auch immer etwas empfindlich, gerade in Deutschland gibt es null Wertschätzung für Leute, die aus wenig viel machen - ich kenne Leute, die ihren „Gerätepark“ lieber verstecken. Man wird nämlich sofort abqualifiziert, wenn man nicht mit dem „Industriestandard“ arbeitet, oder was Andere dafür halten. Auch wenn das Ergebnis jeden Vergleich standhält.
Das ist meines Erachtens auch einer der Gründe für die hier fast nicht bestehende Startup-Kultur. Es leiht einem ja niemand Geld, wenn man nicht schon investiert hat. Absurd.

Aber gut, lassen wir das, sonst muss ich wieder das Thema trennen. ;)
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: Patrick am Juli 22, 2008, 23:14:48
Die Kalibrierungsqualität hängt nicht nur vom Messgerät ab, sondern auch von der verwendeten Software und von den verwendeten Targets. Wöchtenlich Kalibrieren erscheint mir auch etwas übertrieben, es sei denn, die Druckvorstufe spielt laufen an ihren Maschinen rum.

Hier (http://www.quato.de/german/06.php) findet sich noch mal etwas zum Thema Hard-/Softkalibrierung. Für beides brauche ich ein Meßgerät und passende Software.
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: Patrick am Juli 22, 2008, 23:53:22
Bin da auch immer etwas empfindlich, gerade in Deutschland gibt es null Wertschätzung für Leute, die aus wenig viel machen - ich kenne Leute, die ihren „Gerätepark“ lieber verstecken.

Im Normalfall hast Du recht. Kürzlich durfte ich allerdings bewundern, wie auf einem Quicksilver 733 mit 384MB RAM und 10.3.9 eine Quark-Datei mit 124MB Dateigröße beim Destillieren zu Bruch ging ;)

Das ist natürlich recht extrem, da hier ein wenig mehr Speicher durchaus Wunder gewirkt hätte. Viele wissen auch gar nicht, wie langsam ihre Maschinen eigentlich sind, das ist so wie mit altersschwachen Monitoren oder auch einfach einer Sehschwäche. Man merkt einfach nicht, daß es schlechter wird, bis man mal richtig vergleicht (oder eine Brille aufsetzt).

Aber generell ist es schon so, daß viele ältere Maschinen ohne weiteres noch eine ganze Weile brauchbar sind, wenn man sie denn dezent aufrüstet (RAM, HD). Die GraKas reichen im DTP-Bereich eh' alle schon seit Jahren locker aus, einzig der Prozessor könnte beim Extrem-Pixelschubsing mit PhotoShop mit der Zeit schwächeln. Abgesehen davon sind RAM und auch HDs mittlerweile so günstig geworden, daß man sich da kaum mehr Gedanken machen muß, ob sich die Investition lohnt.

Ach ja: die in einem anderen Fred verlinkten 2x512MB RAM (sogar die gleichen CSX) kaufe ich neu günstiger ein als sie dort versteigert wurden. Nicht viel, aber immerhin...

Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: tertinator am Juli 25, 2008, 10:58:14
Bin da auch immer etwas empfindlich, gerade in Deutschland gibt es null Wertschätzung für Leute, die aus wenig viel machen - ich kenne Leute, die ihren „Gerätepark“ lieber verstecken.

Im Normalfall hast Du recht. Kürzlich durfte ich allerdings bewundern, wie auf einem Quicksilver 733 mit 384MB RAM und 10.3.9 eine Quark-Datei mit 124MB Dateigröße beim Destillieren zu Bruch ging ;)

Es soll Firmen geben, die auf einen Powermac G3 nen gecrackten Tiger draufspielen, sich die Programme aus dem Internet laden und dann dem Mitarbeiter die Schuld geben, wenn alles zu langsam geht :D 
"Was hast Du mit dem Computer gemacht? Seitdem DU da dran sitzt ist er so langsam."

<Nachtrag:> Aber immerhin mit 512 MB RAM und ner 50GB-Platte

<edit:> inhalt
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: tertinator am August 22, 2008, 16:26:58
Hallo wieder.

frisch aus dem Urlaub zurück, ist mir heute als erstes mein Monitor verreckt.
Also bin ich erst einmal zu nem Kunden, der Architektursysteme vertreibt und welcher gerade umzieht.

Zufällig stand gerade eine alte Röhre im Flur und ich fragte, ob dieser rausfliegen würde.

Schnell war der an mich verschenkt ;)

Jetzt schließe ich den hier an und bin begeistert.
Das Ding hat zwar nur 22 Zoll, aber hervorragende Farben. Ich wusste gar nicht, dass ich vorher so ne gurke hatte ;)

Der Monitor ist ein Viesonic - super Teil. Die Farben sind exzellent.

Ich werde mir also KEINEN TFT kaufen ;)

<Nachtrag:> gleich noch einen für meinen Server besorgen

<Nochmals Nachtrag> Es ist ein ViewSonic P227f
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: Dale am August 22, 2008, 16:58:20
Zu dir: Willkommen zurück, ich hoffe du konntest dich ausreichend erholen. Zum Monitor: Schwein gehabt! ;D
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: tertinator am August 22, 2008, 17:02:48
Ich verstehe nicht ganz; dieser Monitor wird gebraucht für ca. 150 Euro verkauft.

Ist der Monitor doch nicht so gut (würde bedeuten, dass ich zuvor wirklich ein mieses Gerät hatte) oder ist der Marktpreis so niedrig, weil es eben ein Röhrenmonitor ist?
Mir kommt das Gerät super vor.
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: mbs am August 22, 2008, 17:44:50
Zitat
oder ist der Marktpreis so niedrig, weil es eben ein Röhrenmonitor ist?

... ja genau das. In dieser Größe (= Schwere) will diese Teile heute fast niemand mehr haben. Das drückt eben den Preis, auch wenn Röhrenmonitore bei Spielefreaks (wegen der Reaktionszeit) und bei Grafikern (wegen des großen Farbraums zu günstigem Preis) immer noch sehr geschätzt sind.

Die meisten Computerhändler haben heute Röhrenmonitore über 19" komplett aus dem Programm gestrichen.

Neu dürfte der Monitor letztes Jahr noch circa 490,- EUR gekostet haben. Wird aber inzwischen auch nicht mehr hergestellt.
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: Florian am August 22, 2008, 18:04:17
Wie mbs schon schrieb: Ja, Röhren werden billigst verscherbelt. Gebraucht sowieso.
Verdient haben das die wenigsten - außer Mode.
Allerdings schwöre ich seit zig Jahren auf den Flüssigkristall, denn die sind für mich (!) einfach schonender für die Augen und da ich ja gefühlte 18 Stunden täglich davor sitze, ist mir dies das allerwichtigste. Andere dagegen würden nie ihre Röhre hergeben, weil die Farben eben kräftiger sind und überhaupt.

Ich überlege gerade, ob ich mir nicht eine superduper Röhrenfernseher kaufe anstatt diesen unausgereiften Kram für viel Geld. :)
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: tertinator am August 22, 2008, 23:01:45
is nur ein Test (wegen der IP)
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: Jochen am August 30, 2008, 17:52:23
Wir kalibrieren wöchentlich mit EyeOne von Gretag. Da wir Scanner, Bildschirme und unser Proofgerät mit den Druckereien genau abgestimmt haben, kann ich für *unsere* Vorstufe behaupten, dass das richtig gut funktioniert. Und unsere Kunden bewegen sich in einem sehr professionellen Bereich.

Bin ich unverschämt wenn ich Dich bitte, mal in wenigen Stichworten zu beschreiben
a) was man genau braucht
b) was man genau macht

um digital selbst erstellte Fotos auf dem Rechner zu bearbeiten und am Drucker auszugeben.
Ziel ist das Printen hochwertiger Schwarz / Weiß Fotos auf hochwertigem Papier
Also hinsichtlich kalibrierter Prozesse
Ich habe derzeit.

Kamera > Canon EOS 5D
Rechner > PowerMac G4 mit PS 7 derzeit
Monitor > Apple Cinema Display 23"
Drucker > Epson Stylus Photo R2400

Jochen
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: FOX am August 31, 2008, 00:42:51
Ich denke, das kann man nicht vergleichen.

Ich kann dir nur beschreiben, was *wir* machen:

Unser Ausgabeprozess ist ja ein völlig anderer. Wir liefern für Druckerein, bekommen teilweise von diesen Farbprofile (ICC) geliefert und stellen unsere Geräte (Proofer) darauf ein. Das funktioniert so genau, dass sogar die Farbe des Papiers vom Proofgerät mit simuliert wird. Ist die Papierklasse z. B. ganz leicht gelblich, wird das ganz helle Gelb vom Drucker vollflächig als Hintergrund gedruckt!
Hier sieht man dann sehr schön, dass z.b. Spitzlichter in Bildern alleine durch die Papierfarbe abgemildert werden. Würde es auf helleres Papier gedruckt, hätte mal viel höhere Kontraste im Bild.

Dazu kommt noch, dass verschiedene Druckverfahren (Offset / Tiefdruck) völlig andere Farbaufträge beim Drucken haben. Als Beispiel: ein Bild hätte in einer dunklen stellen im Tiefdruck viel weniger Farbauftrag als im Offsetdruck. Genauer führe ich das jetzt nicht aus, denn dann wird es noch komplizierter.
D.h. für uns, dass für jedes Druckverfahren Bilder anders bearbeitet und gespeichert werden müssen. In PS muss jeweils das richtige Profil aktiviert werden, sonst werden die Farben für den Druck falsch aufbereitet.


Wir gehen folgendermaßen vor:
(Scanner lasse ich jetzt mal raus, da eigentlich kaum noch was damit gemacht wird.
Der wurde aber auch per Farbchart eingemessen und das eingescannte Bild wurde per Proof ausgegeben, in der Druckerei angedruckt und danach wurde die Bildschirmdarstellung auf Grund des Druckergebnisses angepasst)

Kalibrieren der Bildschirme mit EyeOne (http://usa.gretagmacbethstore.com/index.cfm/act/Catalog.cfm/catalogid/1861/Subcategory/Eye%2DOne%20Solutions/category/Eye%2DOne/browse/null/MenuGroup/%5F%5FMenu%20USA%20New/desc/Eye%2DOne%20Display%202.htm)

Da wir bei uns hauptsächlich Daten für zwei Druckverfahren liefern (Tiefdruck und Rollenoffset) benutzen wir in PS (Global wird das über die Adobe Bridge für alle Adobe-Programme eingestellt) zwei verschiedene Profile. Ein selbst erstelltes Tiefdruckprofil, das mit der Druckerei entwickelt wurde, und für den Rollenoffset das gebräuchliche ISO Coated Fogra27, welches in den Adobe Programmen unter Farbeinstellungen zu finden ist.

Mein Vorteil ist unser Proofgerät (Epson 4800 - mit Papier von der Rolle), dass den endgültigen Druck bis zu 98% genau simulieren kann. Nehme ich nun mein ausgedrucktes Proof kann ich diesen Druck auch mit meinen Bildschirmen vergleichen uns so auch noch nachträglich korrigieren.



Was mir jetzt erst auffällt:

Du möchtest Schwarz/Weiß-Fotos ausdrucken. Da kannst du dir doch den ganzen Schmarrn sparen! Drehe in Photoshop einfach so lange an Kontrast und Schärfe, bis dir das Ergebnis gefällt.
Im Ernst, ich denke, du möchtest hochprofessionellen Einsatz von Geräten und Bildschirmen (oder deren Abstimmung) für "private" Bildausdrucke auf einem stinknormalen Farbdrucker. Nimm's mir nicht übel, aber das ist mit Kanonen auf Spatzen schießen!

Was man braucht:
Ich würde das EyeOne zum Bildschirmkalibrieren verwenden.

Was man macht:
Bildschirm kalibrieren.
In PS mit verschiedenen (vorgegebenen) Graustufen-Profilen experimentieren und sehen, welches das beste Druckergebnis liefert. Öffne dazu ein Bild in PS, gehe in Bearbeiten/Profil zuweisen. Dort kannst du bei aktivierter Vorschau sehen, wie sich verschiedene Profile auf das Bild auswirken. Sehr schön ist der Unterschied bei "Dot Gain 15%" und dem "Allgemeinen Graustufen-Profil" zu sehen.

Du musst das gleiche Bild einfach mit verschiedenen Profilen ausdrucken, und sehen, welches Ergebnis dir ab besten gefällt.  Ich denke, alles andere ist in deinem Fall viel zu aufwendig und unnötig kompliziert.



Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: Patrick am August 31, 2008, 07:59:22
Jochen,

schau mal bei www.fogra.org und www.eci.org vorbei. Dort findest Du umfangreiche Informationen zum Thema Farbmanagement  und auch zum Thema Digitalfotografie und Druck. Für Dich speziell ist allerdings nur der Bereich Graustufenabdeckung interessant, wobei gerade da sowohl Drucker wie auch Monitore ein erhebliches Defizit haben. Erstere drucken fast immer gewisse Farbanteile ins Schwarz oder Grau, letztere können selten mehr als 256 Graustufen darstellen.
Irgendwo auf den Seiten gibt es die Altona Test Suite und auch Graukeile zum Runterladen. Altona macht zwar auch viel bunt, aber auch für die Graudarstellung finden sich da ein paar interessante Teile.
Titel: Re: 24"-Monitor: Welchen kaufen?
Beitrag von: Jochen am August 31, 2008, 12:36:44
@Fox und @Patrick

Danke Euch beiden für Euer feedback.

@Fox
Trotzdem muss man sich offensichtlich mit dem Thema ICC Profile beschäftigen, da von Hahnemühle für deren Papier Baryta ein Profil im Zusammenhang mit der Tinte Schwarz Photo angegeben wird.
Habe zwei Testausdrucke auf einem Epson Stylus Photo R2400 gemacht.
Habe da mit den Werkseinstellungen des Druckers gedruckt.

a) auf einem "hochwertigem" Papier von Epson
b) auf einem "hochwertigem" Papier von Hahnemühle

Bei a) war Zeichnung in den Haaren des Models zwar vorhanden aber der schwarze Hintergrund war fleckig, wolkig.
Bei b) war Zeichnung in den Haaren des Models nicht vorhanden und die Schwärzen waren ganz komisch.

Ich denke um den Prozess von der Eingabe bis zur Ausgabe zu verstehen und zu beherrschen, ist mehr als Kontrast und Schärfe wichtig, sagst Du ja auch schon.

Wenn man das alles noch nicht so kennt, weiss man am Anfang als greenhorn natürlich nicht, was wichtig und unwichtig ist.
Deshalb geht man Irrwege.

Bei den Druckerprofilen bei Photoshop gibt es ja eine Unmenge von Möglichkeiten.
Weisst Du ob es da im Netz eine Liste gibt was die alles bedeuten ?

Jochen