Wechselakkus gab es bisher von Better Place, Tesla und Nio. Von irgendwelchen Kompliziertheiten, oder technischen Problemen habe ich noch nichts gehört.
Es gibt keine riesigen technischen Schwierigkeiten. Ja. Es ist aber aufwändiger. Das ist doch logisch. Automatisch lösbare Aufhängungen und Anschlüsse sind mehr Aufwand, als es einfach fest anzuschliessen. Deutlich mehr Aufwand hat man bei den Wechselstationen.
Aber den eigentlichen Hauptgrund hast Du nicht zitiert: Die Firmen werden sich nicht auf ein einheitliches Format und Inhalt einigen wollen und können. Bereits jetzt sind jede Menge unterschiedlicher Akkutypen (inhaltlich, nicht vom Formfaktor) auf dem Markt und die Entwicklung und daher Veränderung ist aktuell noch sehr sehr groß.
wurde überwiegend von Leuten gemacht, die E-Autos gut in ihren Alltag integrieren können, wie hier:
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Ich weiß nicht ob es ein guter Maßstab ist diese Leute zu fragen. Logischer fände ich, die Leute, die noch kein E-Auto haben, zu fragen was die Gründe sind noch keines zu haben?
Hauptgründe:
- Preis, ganz klar Hauptgrund Nummer 1
- Gezielte Falschinformation durch Lobby und Springerpresse
Untergeordnet:
- Keine Erfahrungswerte und daher etwas falsche Prioritäten. Auch ich hatte vor dem Auto etwas andere Vorstellungen, was wohl wichtig wäre etc. Das hat sich dann in der Praxis deutlich gewandelt.
Mit "In der Praxis benötige ich das externe Laden nur 2-3mal im Jahr." habe ich mich falsch ausgedrückt. Es ging ja um den Zeitvorteil beim Wechseln statt Laden. Was ich wirklich meinte war, dass ich nur 2-3mal im Jahr auf das Laden wirklich warten muss und mich die Ladezeit überhaupt betrifft. Das wird von den allermeisten völlig überschätzt.
Ich z. b. wäre zu 100 % auf externes Laden angewiesen.
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Z. Zt. In Deutschland rund 26 Millionen Haushalte (von 42 Mio), die nicht in einem eigenen Haus leben.
Das ist aber kein technisches Problem, sondern hier wäre es gut möglich, entsprechende Infrastruktur auszubauen.
Wer plant, hauptsächlich an öffentlichen 11kW-Ladern zu laden, denen rate ich vom Kauf ganz klar ab. Da ist die aktuelle Situation einfach zu unpraktisch. Maximal ginge es, wenn man direkt daneben wohnt. Aber auch das fand ich zu unpraktisch.
Ich stelle immer wieder fest, dass Leute, die keine Erfahrungen gesammelt haben, einfach nicht über die unterschiedlichen Lader (AC oder DC) und wann welcher wichtig ist und wann welche Ladezeiten/-geschwindigkeiten wichtig sind informiert sind.
Die Ist-Situation ist nicht so, dass jeder mit jedem Nutzungsprofil da hineinpasst.
Aber auch mit einem Auto mit Wechselakku ist die Ist-Situation identisch.
Egal ob fest verbaut, gemietet oder wechselfähig, die Infrastruktur muss stark ausgebaut werden. Das ist aber kein technisches Problem, sondern ein politisches.