Autor: fränk
September 21, 2008, 19:01:29
Ah......sorry...... war die Nachbarin.
Wollte wohl ein geliehenes Ei zurück bringen.
Wollte wohl ein geliehenes Ei zurück bringen.
Sehe ich eigentlich, wenn überhaupt, andersherum.
(…) Aber ich weiss noch nicht mal wie der Vorsitzende von Porsche heisst.
Ich stimme Dir zu, daß, solange Apple so massiv unter Druck war, es mancherlei Spinnereien gab. Das ist auch verständlich, schließlich arbeitete man gern mit Produkten, die womöglich demnächst nicht mehr verfügbar gewesen wären - so war jedenfalls die vorherrschende Stimmungsmache und auch das allgemeine Empfinden nach Jahren, in denen es immer weniger Macs gab.
Und ja, wahrscheinlich definierten sich auch manche Nutzer über den angeblich höheren Stellenwert ihres Rechners - noch viel öfter wurde das in Diskussion aber von irgendwelchen Troll behauptet, die gerne Flamewars anzettelten.
Aber genau das hat sich doch geändert! Apple ist weit weg von Underground oder einer „besseren Firma“. Insofern geht Dein Argument fehl, bzw. eigentlich müsstest Du nach ihm eine stetige Abnahme des Apple-Fanatismus feststellen können.
Und genau so sehe ich das:
Es wird doch alles immer langweiliger... äh, nüchterner.
Hmm, ich vermute, dass unsere Assoziationen mit dem Begriff "Religion" nicht genug kongruent sind.Zitat von: WikipediaAls Religion bezeichnet man eine Vielzahl unterschiedlicher kultureller Phänomene, die menschliches Verhalten, Handeln und Denken prägen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen. Es gibt keine wissenschaftlich allgemein anerkannte Definition des Begriffs Religion.
Ich meinte Religion nicht nur im rein negativen Sinn einer totalitären Organisation, die Abweichler und Kritiker bekämpft. Diese Bilderstrecke der SZ brachte IMO vieles ganz gut rüber.
Dieses "Kultige" mit seinen Ritualen, Zeremonien, Mythen, Sakralbauten und auch einer Besessenheit und dem Glauben zur guten Seite zu gehören, ein besserer Mensch zu sein, ist, nun ja, doch sehr unüblich für ein Wirtschaftsunternehmen und gemahnt doch schon sehr an eine Religion. Und mich erstaunt es ja schon etwas, dass ich das hier ausführen muss.
Welche andere Firma landet in dem Ausmass in den Schlagzeilen (bis hin zur Tagesschau), wenn ein neues Produkt lanciert wird oder der CEO sonst irgend etwas verlauten lässt? Ein solches Hängen an der Lippe des "Meisters" geniesst doch sonst höchstens noch der Papst oder vielleicht Bin Laden. Aber garantiert kein CEO. Nenn das, was hier abgeht, wie immer Du willst. Massenpsychose oder wie auch immer. Ich nannte es Religion. Aber dass Euch diese Supra-Normalität der Firma Apple nicht mehr auffällt, kann hoffentlich nicht wirklich sein, oder?
Das hat doch nichts mit der Größe zu tun.ZitatIch denke schon, doch. Der durchschnittliche Anhänger einer kleinen Glaubensgemeinschaft ist grösseren äusseren Widerständen ausgesetzt und seine Mitgliedschaft dürfte folglich eine ausdrücklichere Entscheidung, ein stärkerer Akt des aktiven Wollens sein.
Unter den "Anhängern" einer Massenreligion dürfte es mehr Individuen haben, die einfach dabei sind, weil man dabei ist.
Welche andere Firma landet in dem Ausmass in den Schlagzeilen (bis hin zur Tagesschau), wenn ein neues Produkt lanciert wird oder der CEO sonst irgend etwas verlauten lässt?
Nach wie vor würden mich mal ein paar Beispiele interessieren, und zwar nicht die fünf Fanboi-Blogs, die keiner ernstnimmt ausser den ebenfalls nicht ernstzunehmenden Apple-Bashern, die Futter suchen.
Mag ja sein, daß in Diskussionen öfters Jemand auftaucht, der glasklare Fehler seitens Apple irgendwie entschuldigt oder kleinredet, aber das muss ja nicht gleich religiöse Verblendung sein.
Als Religion bezeichnet man eine Vielzahl unterschiedlicher kultureller Phänomene, die menschliches Verhalten, Handeln und Denken prägen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen. Es gibt keine wissenschaftlich allgemein anerkannte Definition des Begriffs Religion.
Das hat doch nichts mit der Größe zu tun.Ich denke schon, doch. Der durchschnittliche Anhänger einer kleinen Glaubensgemeinschaft ist grösseren äusseren Widerständen ausgesetzt und seine Mitgliedschaft dürfte folglich eine ausdrücklichere Entscheidung, ein stärkerer Akt des aktiven Wollens sein. Unter den "Anhängern" einer Massenreligion dürfte es mehr Individuen haben, die einfach dabei sind, weil man dabei ist. Quasi Gruppenzwang halt. Die emotionale Bindung ist da durchschnittlich tiefer, würd ich meinen. Aber ja, das Beispiel Gottesdienst war vielleicht nicht ideal, weil da die emotional weniger Involvierten wohl auch weniger teilnehmen. (Mit den Umständen in Uganda bin ich zu wenig vertraut. Aber ich könnte mir vorstellen, dass lokal betrachtet, der Katholizismus dort nicht unbedingt als Massenreligion bezeichnet werden kann.) Aber ein theologisches Streitgespräch wollte ich eigentlich nicht beginnen und will ich auch nicht führen.