Apfelinsel
Apple => Thema gestartet von: Florian am Oktober 17, 2008, 11:40:04
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Vor etwa zwei Jahren griff Greenpeace Apple ja als öffentlichkeitswirksames Beispiel für die Umwelt-Sünden im IT-Bereich heraus, was ja auch bei uns hitzig diskutiert wurde (http://www.apfelinsel.de/forum/index.php/topic,1489.0.html).
Damals ging Apple zur PR-Gegenattacke über, indem Jobs einen offenen Brief schrieb, in dem er Apple Bemühungen und Pläne in Bezug auf den Umweltschutz darstellte: A Greener Apple (http://www.apple.com/hotnews/agreenerapple/).
Nun gibt es seit kurzem das Update dazu (http://www.apple.com/environment/update/), in welchem v.a. die schon erreichten Punkte gefeiert werden, aber das interessanteste finde ich den Verweis auf die Seite zur „Environmental Performance“ (http://www.apple.com/environment/resources/environmentalperformance.html) (PR-english, wir lieben dir). In den PDFs wird, für jede Produktlinie einzeln, recht ausführlich dargestellt, aus was sie bestehen, wie viel Energie bei Herstellung und Betrieb verbraucht werden und mehr.
Wie ich finde eine runde Sache. Man kann und sollte natürlich nicht alls für bare Münze nehmen, was Unternehmen schreiben, aber eine solch ausführliche Stellungnahme ist auf jeden Fall ein guter Schritt. So hat man wenigstens einige Daten in der Hand, die man/die Aktivisten dann überprüfen kann/können und so steigt auch der Druck auf andere Hersteller, sich zu äußern und man erhält vielleicht nach und nach eine Vergleichbarkeit, die man in seine Kaufentscheidung einfließen lassen kann.
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Sehr interessant. Danke für die Links.
Wie ihr immer sowas findet.. schon erstaunlich. :)
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Der Spiegel interviewt Gerd Leipold, seit 2001 Geschäftsführer von Greenpeace International, zur Greenpeace Apple Kampagne:
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,590936,00.html
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Doch finde schon, die umfassende Betrachtung geht in die richtige Richtung:
(http://images.apple.com/environment/images/hero_20090925.jpg)
http://www.apple.com/environment/complete-lifecycle/
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Apple trägt Protest gegen Obamas Klimapolitik nicht mit:
http://blogs.wsj.com/digits/2009/10/05/apple-quits-chamber-of-commerce-over-climate-spat/?mod=rss_WSJBlog
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Interessant. Wenn ich das richtig sehe, ist das so etwas wie die US-Industrie-und-Handelskammer.
Ob das ein wirklicher Disput ist oder nur Show, weiß ich freilich nicht. Für eine Reduktion des CO2-Ausstoßes sind doch neuerdings alle, ich schätze mal es geht ums Wie.
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Bei Greenpeace hat sich Apple vom 11. auf den 5. Platz vorgearbeitet:
http://www.greenpeace.org/raw/content/international/press/reports/apple-guide-to-greener-electronics-14.pdf
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... und bald auf Platz 1?
http://www.heise.de/ct/artikel/Giftschleuder-PC-1047039.html
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Die auf den Spon-Artikel folgende Diskussion über vergiftete Arbeiter findet Ihr nun hier:
http://www.apfelinsel.de/forum/index.php/topic,1268.0.html, genauer ab diesem Beitrag (http://www.apfelinsel.de/forum/index.php/topic,1268.msg65891.html#msg65891).
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Chinesische Umweltschützer werfen Apple vor, wissentlich mit Firmen zusammenzuarbeiten, welche die Luft mit krebserregenden Substanzen verschmutzen.
http://9to5mac.com/2011/08/31/chinese-environmental-groups-accuse-apple-suppliers-of-systemic-pollution/
Apple äußerte sich angeblich inoffiziell insofern, dass sie zu den meisten genannten Firmen keine Verbindung hätten und öffentlich kam die Standardformel.
Langsam aber sicher lässt sich die chinesische Bevölkerung Hungerlöhne und Umweltvergiftung nicht mehr gefallen. Das finde ich ganz grundsätzlich einfach eine großartige Entwicklung. Ob an den Anschuldigungen gegen Apple in diesem konkreten Fall etwas dran ist oder die Firma nur der Schlagzeile wegen ausgesucht wurde, wird sich zeigen.
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... und bald auf Platz 1?
http://www.heise.de/ct/artikel/Giftschleuder-PC-1047039.html
Nein, Platz 4 ist es geworden (http://www.greenpeace.org/international/en/campaigns/climate-change/cool-it/Guide-to-Greener-Electronics/?id=).
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Wobei die Kriterien natürlich auch wieder einmal diskussionwürdig sind. Schlechte Noten gibt es, wenn man keine Informationen gibt. Gute Noten gibt es wenn man gute Werte publiziert (die aber nicht geprüft werden) oder verspricht. Etwas komisch. Naja.
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Ist so wie Du es schreibst aber auch nur das halbe Bild.
Für die Offenlegung der Daten und konkrete Zielsetzungen bekommt man Punkte. Das ist ja auch der erste Schritt - und immerhin etwas, auf das man das Unternehmen festnageln kann.
Deutlich mehr, und das steht auch immer dabei, wäre drin bei unabhängiger Zertifizierung.
Es kommt ja auch keine Firma auch nur annähernd der 10 nahe.
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Neuer Environmental Report wirft u.a. auch einen Blick auf das Datenzentrum in NC. Daneben entsteht übrigens ein 40 Hektar großes Solarfeld.
PDF: http://images.apple.com/environment/reports/docs/Apple_Facilities_Report_2012.pdf
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Greenpeace: Apple befeuert die iCloud zu 60% mit Kohle:
http://www.maclife.de/panorama/netzwelt/greenpeace-die-icloud-ist-schmutzig
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Greenpeace fordert den Einsatz erneuerbarer Energien.
Tja, warum hat Apple wohl 40 Hektar Land gekauft und entsprechend viele Photovoltaikmodule in Auftrag gegeben? Strom fließt wohl ab Oktober. Übrigens kommen bestimmt nicht billige E20-Paneele (http://us.sunpowercorp.com/blogs/category/?blog_tag=%20E20) zum Einsatz, die 20% Wirkungsgrad erreichen sollen und man baut sogar Motoren ein, um der Sonne zu folgen.
Quelle (http://www.mercurynews.com/business/ci_20113644/exclusive-san-%20joses-sunpower-provide-solar-panels-apples)
Da steht auch, dass der Strommix in den USA nun mal 50% Kohle beinhaltet.
Bestimmt wird Greenpeace dann nachher es so darstellen wollen, als hätte Apple auf ihren Druck reagiert.
Ziemlich durchsichtige, also schlechte, PR.
Das Apple nicht mit dem Kohlestrom wirbt, ist auch klar.
Edit: Und Biogasanlage kommt auch noch dazu.
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Ich mag ja Transparenz. 8)
Ich wundere mich eher, Apple hatte ja bereits auf früheren Druck (http://www.apfelinsel.de/forum/index.php/topic,1489.0.html) von Greenpeace reagiert. Warum also hier nicht präventiv? Und andererseits rumjammern was mit 100 Milliarden Barvermögen gemacht werden soll? Die Anlage hätte man ja auch gleich mitbauen können. Mindestens.
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Hat vielleicht mit dem Lieferanten zu tun. Diese Module sind ja noch recht neu. Apple wollte vielleicht den besten Ertrag pro Hektar oder den Werbeeffekt? Vielleicht wollte man auch erstmal schauen, wie iCloud einschlägt.
Klar ist, dass der billige Kohlestrom in dieser Region viele Datenzentren angelockt hat. Da Apple aber viel Geld in die Hand nimmt, um die Abhängigkeit zu verringern, sollte man auch andere Faktoren in Betracht ziehen, die möglicherweise zu der Standortentscheidung geführt haben.
So oder so finde ich, dass diese Greenpeace-Meldung bzgl. Apple zu spät kommt. Wenn der, der sich bewegt, auch noch in die Pfanne gehauen wird, stimmt was nicht.
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Ziemlich durchsichtige, also schlechte, PR.
Das kann man sich dort halt seit Jahren leisten. Hinterfragen, was aus deren Mündern und Federn kommt, war im Klima der vergangen Jahre "tödlich". Also traute sich kaum jemand. Und wer sich doch mal traute, dem wurde vom einen Teil der Presse reflexartig böse Absicht und Eigennutz unterstellt und vom Rest der Presse wurde er garantiert gemieden.
Zum Glück ändert sich das allmählich und ganz langsam etwas. Allerdings ja auch erst, seit es einigen ehemaligen Umwelt-Aktivisten gedämmert hat, dass in diesem Klima-Komplex einiges nicht stimmt und nicht stimmen kann. Und die das auch äussern. Denn ganz so schnell können auch die "Ministerien der Wahrheit" jemanden, der eben noch zu den "Guten" gehörte und die reine Wahrheit verkündete, nicht verdammen und in einen "Bösen" um-schreiben. Und in deren Bresche schafft es nun auch der eine oder andere Wissenschafter, der bisher totgeschwiegen wurde oder sich nicht traute, sich mit Erkenntnissen Gehör zu verschaffen, die nicht so recht ins Klima-Katastrophen-Bild passen wollen.
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Ich komm da nicht mehr mit. Durchsichtige ÖffentlichkeitsArbeit = schlecht. Undurchsichtige PR = gut. Oder wie ???
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Also, ich wollte nicht übers Klima reden. :)
Schlechte PR meinte ich nicht moralisch, sondern handwerklich. Apple ist doch der einzige Betreiber, der so eine riesiges Solarfeld baut. Das weiß jeder, so steht Greenpeace schön blöd da. Finde ich zumindest, so als wollte man Apple nennen der Schlagzeilen wegen. Weiß auch jeder, der es wissen will, aber trotzdem schlechte PR also für Greenpeace.
Das Apple nicht verkündet, es beziehe billigen Kohlestrom oder gar, man habe extra deswegen dort gebaut, wäre verständlich. Nun ist die Frage, ob es denn so ist, ob Greenpeace da nun was aufgedeckt hat.
Ich meine nein, denn wenn es Apple um den Billigstrom ginge, würde doch nicht ein riesiges, teures Solarfeld gebaut. Dort gibt es keine Einspeisevergütung wie bei uns! Sprich, der Strom ist fürs Datenzentrum. Wie viel er abdeckt, kann ich nicht beurteilen, aber in jeder Beziehung, vom Bauwerk bis zur geplanten Energieversorgung, ist Apples Datenzentrum state-of-the-art auf Energieeffizienz und kleinen „Carbon Footprint“ ausgerichtet.
Die Kritik geht also ins Leere, viel Lärm um nichts.
Das Thema an sich ist schon existent, aber eben bei den vielen anderen Datenzentren, die sich an Apples ein Beispiel nehmen könnten.
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Hier die Aussagen von Greenpeace zur Umweltbelastung durch CloudDienste im Original:
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/klima/HowCleanisYourCloud_final.pdf
via:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Greenpeace-kritisiert-dreckigen-Strom-bei-Cloud-Anbietern-1541246.html
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Wer den Heise-Artikel nicht gelesen hat:
Apple widerspricht den Greenpeace-Schätzung zum Gesamtenergieverbrauch, diese wäre fünffach zu hoch. Der Bedarf belaufe sich also nur auf 20MW, und damit könne man 60% mit dem Solarfeld und der Biogasanlage abdecken.
Das glaubt Greenpeace nicht, oder will es nicht glauben, und erklomm das Apple-Gebäude in Irland:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Greenpeace-demonstriert-bei-Apple-Irland-1542862.html
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http://mobil.maclife.de/panorama/netzwelt/gruene-icloud-apple-verspricht-umstieg-auf-hundertprozentig-erneuerbare-energien
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http://www.appleinsider.com/articles/12/07/06/apple_pulls_products_from_government_backed_green_electronics_list.html
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Nur weil sie gerne verklebte Produkte verkaufen, verzichtet Apple also weitgehend auf das Geschäft mit Firmen und Behörden, denn diese haben sehr oft dieses Siegel als Voraussetzung bei Anschaffungen.
Noch Fragen, wohin die Reise geht?
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Nur weil sie gerne verklebte Produkte verkaufen, verzichtet Apple also weitgehend auf das Geschäft mit Firmen und Behörden,...
Nun ja, ob diese Geschäfte davon so stark abhängig sind, weiß ich . http://baj.eu/Wenn es mit diesen Siegeln und Vorschriften so genau genommen wird, dann dürfen auch keine spiegelnden Displays in Behörden und Firmen eingesetzt werden.
Es gibt jede Menge solcher Labels und es scheint ein recht großer Verwaltungsaufwand zu sein, wenn man ein Label bekommen möchte. Und effektiv: Wer richtet sich bei seinem Kauf wirklich nach solchen Labels.
Zu den verklebten Akkus: Dazu habe ich mich schon genügend ablehnend geäußert. Ich finde es nicht gut. Man muss aber auch sehen, dass bei den kleinen Gehäusen kaum noch eine andere Wahl besteht. Jede Verschraubung bedingt eine Vergrößerung des Gehäuses. Klar, würde mich nichtwirklich stören, wenn es etwas größer wäre, aber es ist eben der Trend in Richtung kompaktes, nicht veränderbares Ganzes wie in praktisch allen anderen Bereichen des normalen Lebens auch. Der modulare Computer ist eine Ausnahmeerscheinung.
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Es gibt jede Menge solcher Labels und es scheint ein recht großer Verwaltungsaufwand zu sein, wenn man ein Label bekommen möchte. Und effektiv: Wer richtet sich bei seinem Kauf wirklich nach solchen Labels.
das trifft auf Epeat m.W. nicht zu. Die Anforderungen sind wachsweich und es sind wirklich quasi alle bekannten Hersteller dort gelistet, selbst Asus:
http://ww2.epeat.net/Companies.aspx
Zudem ist seit 2007 allen Bundesbehörden verboten, Rechner anzuschaffen, die kein Siegel haben.
Oder schauen wir auf die Unis:
„A survey from 2010 found that out of 300 American universities with large endowments, 222 requested purchasing preference be given to EPEAT-certified computers while 70 required the standard for all electronics buys.“ heißt es im Artikel.
Auch viele Unternehmen haben solche Regeln, können diese aber wohl vgl. einfach anpassen, wenn sie denn wirklich quasi unwartbare Produkte kaufen wollen, die - nebenbei gesagt - auch die Gesamtkosten erhöhen.
Man muss natürlich wissen, dass iPad/iPhone/iPod eh kein Siegel hatten, eine Änderung gibt es also nur für die Macs.
Man muss aber auch sehen, dass bei den kleinen Gehäusen kaum noch eine andere Wahl besteht. Jede Verschraubung bedingt eine Vergrößerung des Gehäuses.
Style over Substance. Führt langfristig nie zu etwas Gutem.
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Style over Substance. Führt langfristig nie zu etwas Gutem.
Die Entwicklung weg vom modularen Computer finde ich auch nicht gut, aber man muss wohl der Tatsache ins Auge sehen, dass das (nicht nur bei Apple) in Zukunft immer weiter zunehmen wird. Das wir darauf so schauen und es bedauern liegt auch mit daran, dass wir es lange Zeit so gewohnt waren. Abseits des Computers ist es für uns völlig normal keine modularen Systeme zu haben. In welchem Bereich ist es denn eigentlich ähnlich wie jetzt noch bei Computern? Ich denke, dass die Betrachtungsweise des Computers/Tablets/Telefons als ganzes und nicht als Summe der Teile für zukünftige Jahrzehnte auch wieder völlig normal sein wird.
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Ja, stimme zu. Man braucht sich ja nur mal die Autos anschauen.
Neulich habe ich mal eine „Kompaktstereoanlage“ aufgemacht (nicht meine). War ganz schön schwierig. Und so ein Wirrwarr aus kabeln und Kleber habe ich noch selten gesehen.
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Und Apple hat zurückgerudert. Auch in Zukunft sollen Apple-Produkte wieder EPEAT-zertifiziert werden.
Das schreibt Bob Mansfield in einem offenen Brief (http://www.apple.com/environment/letter-to-customers/).
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Das nachdem sich viele Kunden beschwert hatten und verlautbarten, keine Macs mehr kaufen zu können.
Das Apple-Management hat sich hier wirklich nicht mit Ruhm bekleckert. Aber immerhin nun ein Einsehen.
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Verschwörungstheoretiker sagen, das wäre ein raffiniertes Erpressungsmanöver von Apple gewesen, um auch für das Retina-MacBook eine Gold-Zertifizierung zu bekommen ...
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Auf jeden Falle haben sie die Goldplakette jetzt.
Unterdessen werden die Forderungen von Greenpeace an Apple immer dreister. Oder sollte man sagen immer zielführender?
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Greenpeace-lobt-und-fordert-Apple-1641012.html
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Ich würde sagen: Dreister.
Weil es medienwirksamer ist, beschäftigen die sich hauptsächlich mit Apple. Aber das die anderen Firmen gute Punkte in der Bewertung kriegen, weil sie ihre "Pläne" veröffentlichen, obwohl sie sich aber keinen Millimeter daran halten, ist völlig egal. Hauptsache die haben eine tolle öffentliche Roadmap. Wieso fordern die nicht ebenso vehement das Einhalten dieser Regeln? Ne, diese Firmen werden dafür noch "belohnt"...
Und bezüglich dieser Kampagne: Greenpeace rechnet mit völlig anderen Stromverbräuchen als Apple veröffentlicht. Einer von beiden muss lügen.
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Greenpeace rechnet mit völlig anderen Stromverbräuchen als Apple veröffentlicht. Einer von beiden muss lügen.
Für mich sind beide Unternehmen unsympathische (beinahe-) Monopolisten und ich traue beiden jede Lüge zu.
Ich nehme an, beide lügen etwas in ihre Richtung.
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Apples Notstromgeneratoren sind wesentlich näher an Apples Darstellung, was ja dann wohl Greenpeaces Rechnung durchkreuzt. Diese Info ist zugänglich.
Außerdem hat Greenpeace exakt null Informationen mehr als Apple ihnen gibt, glaubt sie aber nicht und setzt eine Art generelle Schätzung entgegen. Ultraseriös ist das nicht gerade, sie müssten schon mehr recherchieren.
Das sie immer besonders gern auf Apple draufhauen, ist natürlich fürs eigene Wohl. Und Apple ist auch so ziemlich der einzige Konzern, der sich in diesen Fragen in den letzten Jahren stark bewegt hat - sprich lohnendes Kampagnenziel, denn Greenpeace reklamiert das dann natürlich für sich.
Wahrscheinlich wäre der Welt mehr gedient, würden die anderen Hersteller endlich mal auf die giftigen Flammschutzmittel usw. verzichten, wie sie es versprochen hatten. Usw. Aber das ist alles nicht so prickelnd, zu kompliziert, „iCloud ist eine schmutzige Wolke“ macht mehr Wellen. Sieht man ja auch bei uns. :)
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http://www.maclife.de/mac/rechner/mobil/retina-macbook-pro-koennte-epeat-gold-bewertung-wieder-verlieren
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Im Prinzip ist sind die beiden genannten Kriterien (nicht einfach zerlegbar, Akku verklebt) für die Bewertung auch ziemlich irrelevant. In beiden Fällen geht es darum, dass ein Gerät vor dem Recycling in seine Bestandteile zerlegt werden soll/kann. Das ist aber beim MBPTNG gegeben und es nicht wie bei den Geräten, auf das diese Vorschrift damals abzielte.
1. nicht einfach zerlegbar
Man benötigt nur einen bestimmten Schraubendreher dafür, dann ist es sehr einfach zerlegbar wie iFixit auch gezeigt hat. Immer daran denke, dass es bei der Zerlegung um die Trennung der Komponenten geht, die danach nicht mehr funktionstüchtig sein müssen. Wenn man will, kann man es auch einfacher ohne diesen Schraubendreher zerlegen. Es muss ja nicht heil bleiben.
2. verklebter Akku
Wenn die Bodenschale und der Akku nichtheil bleiben müssen, dann kann man den recht einfach auseinandernehmen. Und vermutlich auch schneller, als wenn der verschraubt wäre. Und abgesehen davon sind und waren Akkus in Notebooks verklebt. Bei anderen Geräten sind die in einem eigenen Gehäuse verklebt, was dann in das Notebook-Gehäuse eingesetzt wird. D.h. effektiv war der Akku früher in einem kleinen Gehäuse verklebt und beim MBPTNG ist er an einer großen Platte verklebt. Nicht so der große Unterschied.
Zudem geht es gerade bei der Demontage darum, giftige und ungiftige Komponenten zu trennen, um sie einzeln shreddern zu können. Im Gegensatz zu den meisten anderen Firmen setzt Apple keine giftigen Komponenten mehr ein. Aber das ist für diese Zertifizierung egal.
Wie auch immer, Für das Recycling kann man das MBPTNG problemlos zerlegen und alles trennen. Damit es entspricht es zwar nicht den Buchstaben der Zertifizierung, aber deren Sinn.
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http://www.mactechnews.de/news/article/MacBook-Air-erhaelt-EPEAT-Zertifizierung-154208.html
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Für das Recycling kann man das MBPTNG problemlos zerlegen und alles trennen.
Das sieht iFixit anders:
http://ifixit.org/3525/the-retina-macbook-pro-was-verified-epeat-gold-but-its-not-green/
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Warum haben die 1h zum Entfernen des Akkus gebraucht? Das sollte mit dem Schraubendreher und einem Spatel deutlich schneller gehen. Man muss ja nicht darauf acht geben, dass man die Teile noch einmal verwenden kann. Verstehe ich wirklich nicht.
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Warum haben die 1h zum Entfernen des Akkus gebraucht?
Typisch Handwerker.
Da wird nicht die Zeit berechnet, die ein Fachmann für die Erledigung der Arbeit benötigen darf, sondern es wird die Zeit berechnet, die die Flachschippe tatsächlich gebraucht hat. ;D
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Apple hat seine Umweltseite aktualisiert. Man steht jetzt bei 75% Ökostrom, die Datenzentren sind alle bei 100%.
Es ist also exakt null dran an den Greenpeaces Vorwürfen.
http://www.apple.com/environment/renewable-energy/
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Es ist also exakt null dran an den Greenpeaces Vorwürfen.
Was relativ häufig der Fall sein dürfte. Aber es sind halt die Guten und was aus deren Mund kommt, ist nichts als die Wahrheit. Während die bösen grossen Unternehmen nur immer danach trachten, aus purem Eigennutz und um sich noch unverschämter bereichern zu können, die nächste Umweltsünde zu begehen. Und dazu nichts als Lügen verbreiten. Tja, ohne dieses simple Weltbild hat man es halt schwer als Mainstream-Journalist... :-\
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Ist es denn weniger simple Apple zu glauben?
Apple wird sich genau so irren wie Greenpeace und wird auch genau so lügen wie Greenpeace.
.... obwohl.... ich glaube Apple hat am Ende des Tages doch öfter gelogen als Greenpeace. ;)
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Ist es denn weniger simple Apple zu glauben?
Nein, ist es natürlich nicht. Da hast Du schon Recht. Ich hatte mir auch überlegt, diesen Vorbehalt noch einzubauen.
.... obwohl.... ich glaube Apple hat am Ende des Tages doch öfter gelogen als Greenpeace. ;)
Vielleicht. ;) Ich glaube das allerdings nicht. Aber es sind natürlich beides notorische Lügner mit einem viel zu positiven Image in der Öffentlichkeit. ;)
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Aber es sind natürlich beides notorische Lügner mit einem viel zu positiven Image in der Öffentlichkeit. ;)
So ist es.
Apples Angaben zum Ökostrom als „Fakt“ herzunehmen, kann doch wohl nur ein Witz sein.
Und Greenpeace muss selbstverständlich etwas gegen die Weltfirma Nr.1 vorbringen.
Selbst wenn sie nix finden würden, könnten sie auf die Publicity nicht verzichten.
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Apple wäre extrem schlecht beraten, hier falsch zu berechnen oder zu lügen. Darum glaube ich es. Und ja, dass ist auch Verdienst von Greenpeace und anderen, die eben drauf schauen. Man sollte sich nur nichts zusammen phantasieren oder dem Motto: „da ist es so, also auch woanders“ denken.
Ideal wäre natürlich, Apple würde Greenpeace mal einladen und alles herzeigen. Kann aber verstehen, dass sie das nicht wollen.
Und wo hat Apple ein gutes Image? Ich sehe ständig und wieder enorm (!) verstärkt Kritik auf allen Feldern.
Gut, im Vergleich zu Exxon…
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http://appleinsider.com/articles/13/05/29/greenpeace-praises-apples-hiring-of-former-epa-chief
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http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Greenpeace-lobt-Apples-Rechenzentren-1967771.html
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Klarer Rohrkrepierer seitens Greenpeace. Was sie jetzt gut finden, gab es auch schon zu Zeiten ihrer Kritik, siehe oben.
Aber wer keinen Lärm veranstaltet, wird halt nicht wahrgenommen und Fakten interessieren sowieso nicht, wie man ja auch im deutschen Wahlkampf wieder wunderbar sehen konnte.
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http://www.apfelpage.de/2014/04/02/erneuerbare-energie-apple-schneidet-gut-ab/
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Ob und wie der Artikel mit der aktuellen (http://www.youtube.com/watch?v=EdeVaT-zZt4) Apple PR zusammenhängt kann ich nicht sagen, aber wenn die Fakten stimmen - Apple is close to its goal of powering all its facilities 100 percent by renewable energy:
http://www.wired.com/2014/04/green-apple/
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Interview mit Lisa Jackson, Apple-Managerin für Umweltfragen, ein Fragesteller (Patagonia-Chef) stellt sogar eine leicht provokante Frage:
http://tech.fortune.cnn.com/2014/05/21/apple-patagonia-ridgeway-jackson/
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http://www.nzz.ch/mehr/digital/apple-umweltbericht-2013-greenwashing-1.18341350
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Apple baut keine riesige Solaranlage, wie schon zu lesen, sondern nimmt über 25 Jahre Strom ab, für über 850 Mio. Dollar. Betrieben wird die Anlage von First Solar. Und die ist riesig mit 280 MW. Flächenangaben gibt es mehrere… die Meldungen unterscheiden sich. Auf jeden Fall sind es mehrere Quadratkilometer kalifornischer Erde.
Der Strom ist für den neuen Campus gedacht.
https://gigaom.com/2015/02/10/apple-to-spend-850m-on-solar-energy-from-new-solar-farm-in-california/
In Mesa, Arizona baut Apple selber eine Solaranlage. Das Grundstück gehörte einstmals First Solar, ging dann an Apple, die es an GT vermieteten. Die sollten dort dieses tolle Saphirglas herstellen, gingen aber pleite - angeblich waren die Auflagen von Apple zu streng. Ich denke die Qualität war einfach nicht so hoch, das es den Preis wert gewesen wäre oder ihr Output war zu gering oder schwankend.
Wie auch immer, viele Leute wurden arbeitslos, jetzt kriegt die Gemeinde ihr Trostpflaster. 70 MW kosten im Bau angeblich 2 Mrd. Dollar und versorgen das dortige Datenzentrum.
https://gigaom.com/2015/02/02/apple-to-build-2b-solar-powered-command-center-data-center-at-arizona-factory-site/
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http://www.mactechnews.de/news/article/Apple-sichert-sich-4-047-Quadratkilometer-Wald-in-China-161357.html
http://www.mactechnews.de/news/article/Greenpeace-ist-von-Apple-begeistert-161376.html
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http://www.mactechnews.de/news/article/Klimaneutrales-Apple-bis-2030-Aktionaersinitiative-fordert-Abstimmung-163210.html
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http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Wachsende-Treibhausgas-Emissionen-Apple-will-Lieferkette-angehen-3175932.html
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Apple ist, mit mittlerweile 83 % genutztem Strom aus regenerativen Quellen, das dritte Jahr auf Platz eins des Greenpeace Rankings:
https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Erneuerbare-Energie-Gruene-Schafe-Apple-und-Facebook-schwarzes-Schaf-Amazon-3592471.html
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https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/iPhone-und-Co-Apple-will-nur-noch-recycelte-Rohstoffe-verwenden-3688957.html
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Direktlink zu Grubers Interview mit Apple-VP Lisa Jackson.
https://daringfireball.net/thetalkshow/2017/04/21/ep-188
Der Podcast geht etwa eine Stunde und ist exklusiv für das Interview, bis auf die Sponsor-Preisung.
Apples Videos zum Earth Day findet man derzeit auf der Titelseite:
https://www.apple.com/de/
(Sehr Apple-untypische Videos.)
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http://www.maclife.de/news/apple-zwingt-recycler-iphones-macbooks-zerkleinern-10091166.html
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https://m.heise.de/newsticker/meldung/Greenpeace-Ranking-Diese-IT-Hersteller-sind-besonders-umweltfreundlich-3864240.html
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naja so vorbilder sind das nun nicht
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https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Apple-Klimaschutz-schadet-dem-Geschaeft-nicht-4214713.html
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Apple persuades Foxconn and TSMC to use only renewable energy when making iPhones
https://www.theverge.com/2019/4/11/18305840/apple-foxconn-tsmc-renewable-energy-supply-chain-environment-clean-green
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Am „Tag der Erde“ leuchtet auch das Apple-Logo grün.
https://www.macrumors.com/2019/04/22/apple-celebrates-earth-day-2019/
2019 Umweltreport (Direktlink zum PDF!):
https://www.apple.com/environment/pdf/Apple_Environmental_Responsibility_Report_2019.pdf
Bericht über ihre Partnerschaft zur Rettung kolombianischer Mangroven-Wälder:
https://www.apple.com/newsroom/2019/04/conserving-mangroves-a-lifeline-for-the-world/
Mit dem Geld, dass Apple hortet, könnten sie natürlich viel mehr machen. Aber das gehört ja den Aktionären.
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https://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/umweltbilanz-von-apple-produkten-nehmen-sie-doch-das-kleinere-iphone-a-9f3ad86e-3ddf-4f15-a71f-6a5458b5eec8
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https://www.heise.de/news/Apple-Chef-fordert-klimaneutrale-Wirtschaft-4988597.html
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https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/apple-will-boni-fuer-manager-von-umsetzung-von-sozialen-und-oekologischen-zielen-abhaengig-machen-a-4d66ccc1-3fa0-4db8-b07e-16934f74d972
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Apple investiert 200 Mio. US$ in Aufforstungsprojekte. Nicht nur dem Klima bzw. dem eigenen Klimaziel zuliebe, es soll auch Rendite abwerfen.
https://www.heise.de/news/Restore-Fund-Apple-investiert-in-Aufforstungsprojekte-6017095.html
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Die Umwelt-Seite von Apple wurde für den neuen Fortschrittsbericht 2021 umgestaltet. Noch nicht eingedeutscht, daher Link auf die US-Seite.
https://www.apple.com/environment/
Apple scheint seine ehrgeizigen Ziele durchaus ernst zu nehmen, und nicht nur Greenwashing zu betreiben. Sicher auch fürs Image, aber so haben alle was davon. Es könnte aber noch viel mehr geschehen, so viel Geld wie Apple scheffelt. Besser als Aktienrückkäufe... aber im Vergleich sind sie transparent und handeln mehr als andere.
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Anders als der Link ist der Text übersetzt:
https://www.apple.com/de/newsroom/2022/03/apples-four-point-seven-billion-in-green-bonds-support-innovative-green-technology/
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Der neueste Umweltbericht ist online:
https://www.apple.com/de/newsroom/2022/04/apple-expands-the-use-of-recycled-materials-across-its-products/
Schon auf der Webseite werden v.a. Recycling oder auch erstmals vollständig zertifiziertes und damit herkunftsüberprüftes Gold hervorgehoben.
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https://www.heise.de/news/Apple-verlangt-von-Lieferanten-bis-2030-Klimaneutralitaet-7320674.html
https://www.heise.de/news/iPhone-mit-gruener-Energie-laden-Apple-erklaert-wie-das-gehen-soll-7320499.html
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https://www.heise.de/news/CO-neutrale-Apple-Watch-als-Kundentaeuschung-DUH-klagt-gegen-Apple-9676874.html