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Zusammenfassung

Autor: Patrick
November 21, 2006, 01:19:15
SCSI: mbs hat natürlich recht und aktuelle SCSI-Busse wie U320 (und natürlich auch iSCSI oder SAS) haben auf jeden Fall noch einen Markt. Nur hat Apple SCSI leider relativ spät abgelöst, zu einer Zeit, wo IDE-Laufwerke deutlich günstiger und auch ähnlich zuverlässig waren wie die SCSI-Pendants. Und daß der SCSI-Bus noch relativ lange überlebt hat lag natürlich auch an der weit verbreiteten Peripherie wie ZIP-Laufwerke, Scanner, externe Brenner, etc.

Was nicht unerwähnt sein sollte ist, daß Apple (leider auch relativ spät) die Speicherbusse der PC-Welt implementiert hat, insbesondere im portablen Bereich waren die RAMs ja anfänglich irre teuer bis dann endlich die SDRAMs nach JEDEC-Spezifikation eingesetzt wurden. Interessanterweise hält sich bis heute ein Parallelmarkt an Speicherriegeln speziell für Apple-Computer, obwohl grundsätzlich jeder JEDEC-konforme Riegel funktionieren sollte (und genau da liegt der Haken, daß nämlich wirklich die wenigsten tatsächlich voll JEDEC-konform ist).

Ein wichtiger Schritt in diesem Standardisierungsprozess bei Apple war die Umsetzung der Unified Motherboard Architecture (UMA). Leider findet man dazu nur noch wenig Informationen dazu, aber eine nette Meldung dazu möchte ich Euch nicht vorenthalten. Von vor gut 9 Jahren (07.12.1998):

Zitat
Generationensprung: Die nächste Generation Powermacs ("Yosemite") ist noch nicht einmal offiziell vorgestellt worden, da kursieren bereits erste Annahmen über deren Nachfolger. Das übernächste Board trägt den Codenamen "Sawtooth" und soll mit 400-950 MHz schnellen G4-Prozessoren bestückt werden, eine Dualprozessorvariante soll angeblich auch geplant sein. Der mindestens 100 MHz schnelle, 128 Bit breite "MaxBus" unterstützt eine direkte Kommunikation zwischen mehreren Prozessoren. Die neue Unified Motherboard Architecture beherbergt kleinere "New World" ROMs (iMac): Statt 1MB sind nur noch 512k im ROM, der Rest wird ins RAM geladen und verbessert damit die Systemgeschwindigkeit - es wird keinen OS-Code mehr im ROM geben. Des weiteren sollen 4 SDRAM-Slots (2GB max. RAM), 3 64Bit-PCI-Slots, 2X/4X AGP (ATI Rage128) Grafikport, USB- und Firewire-Anschlüsse, Gigabit-Ethernet, PowerManagement 99 sowie extrem grosse und schnelle Harddisks (9-12 GB) dazugehören. Da Apple sich aber noch nicht einmal über die kommenden Yosemite-Rechner geäussert hat, sollte man diese Daten vorerst als grobe Wegweiser betrachten. Sawtooth soll Ende 1999 erscheinen.

Dazu fällt mir gerade noch eine Frage ein: gibt es überhaupt noch ein ROM in den aktuellen Macs? Ich denke mal, daß die Firmware in einem Flash-Speicher (also NVRAM) gehalten wird (ansonsten könnte man sie ja nur schlecht aktualisieren).
Autor: mbs
November 20, 2006, 15:01:07
Das sehe ich genauso. Apple war (und ist) in vielen Punkten technischer Vorreiter gewesen. Es ist allerdings erstaunlich, wie viel "Geschichtsfälschung" da die User aus den verschiedenen "Lagern" immer wieder betreiben. Wir alle kennen ja den Spruch, dass M$ auch das Internet erfunden hat...  ;)

Um noch ein paar technische und geschichtliche Fakten zu nennen:

Zitat
WIN 95 zumindestens war doch von MS abgekupfert.

Das ist so nicht richtig. Apple hat (und zwar zur Zeit noch bevor es Windows 3.0 gab) Microsoft die offizielle Erlaubnis gegeben, ein Betriebssystem mit grafischer Oberfläche zu bauen, das dem Mac OS ähnelt. Im Gegenzug hat sich Microsoft verpflichtet, einen Nachfolger zur Tabellenkalkulation "Multiplan" (die es für DOS und Apple ][ gab) zu entwickeln und diesen exklusiv für einige Zeit nur für Mac OS zu vertreiben. Dieses für den Mac entwickelte Produkt bekam den Namen "Excel".
Als Windows 3 dann so erfolgreich wurde, hat Apple zwar gegen diese Vereinbarung mit Microsoft geklagt und versucht, diesen Vertrag etwas umzudeuten, aber Apple hat die Klage im Wesentlichen verloren.

Abgekupfert haben es eigentlich beide, die grafische Oberflächen-Technik ist eine Erfindung von Xerox.

Zu USB: Wie MacFlieger schon schrieb, war USB eine Entwicklung von Intel. Sie wurde sowohl auf PCs als auch auf Macs eingeführt, auf Macs aber sehr viel konsequenter. So wurde z.B. Apples ADB (Apple Desktop Bus) komplett aufgegeben und durch USB ersetzt, bei PCs gibt es aber immer noch ein paar Hersteller, die PS/2 neben USB verwenden und die alte Technik nicht ganz aufgegeben haben.

FireWire ist eine Entwicklung von Apple und SONY. Wurde ganz klar zuerst auf Apple-Systemen eingesetzt.

Bluetooth ist eine Entwicklung eines größeren Hersteller-Konsortiums und hat sich auf PCs und Macs etwa gleich schnell verbreitet.

Bei Netzstandards hat Apple das AppleTalk gegen TCP/IP ersetzt, Microsoft hat NETBIOS durch TCP/IP ersetzt. Das hat MacFlieger schon erläutert.

"doc" ist der nicht-offene Textverarbeitungs-Industriestandard von Microsoft Word. Da Word sowohl für Mac als auch für PCs entwickelt wird, herrscht da Gleichstand. Die Mac-Version ist der Windows-Version aber immer leicht voraus.

"PDF" ist der offene Industriestandard von Adobe zum Austausch von Druckdokumenten. Im konsequenten Einsatz von PDF auf allen Systemebenen war Apple Vorreiter.

Zitat
Es ist nicht ganz abzustreiten das Apple die Grabenkämpfe mit MS eingestellt hat

Dass es da "Grabenkämpfe" gab, wird von den Usern und manchmal auch den Werbeabteilungen immer wieder gerne so hingestellt. Wenn man die Geschichte beobachtet, haben Apple und Microsoft aber des öfteren eng zusammengearbeitet. So wurde z.B. die True-Type-Technik von Apple und Microsoft gemeinsam entwickelt, um sich gegen Adobes PostScript-Monopol zu wehren.

Zitat
hat früher Apple auch gerne eine andere Variante gewählt, die nicht immer besser als MS wahr aber halt aus Prinzip anders tickte. So setzt Apple eben nun mal auch auf OpenGL und die Benutzung spezifischer Renderpfade für die Grafikkarten.

OpenGL ist eine Entwicklung von Silicon Graphics (SGI) und wurde im Unix-Bereich ab 1992 verwendet, bevor Apple und Microsoft das aufgegriffen haben. Ende der 1990-er Jahre hat Microsoft sich mit SGI unter dem Codenamen "Fahrenheit" verbündet, um OpenGL weiterzuentwickeln. Hierbei ist wohl bis 2002 viel Geld für die Übernahme von SGIs 3D-Lizenzen geflossen. Microsoft hat die Kenntnisse aus Fahrenheit genutzt, um mithilfe der OpenGL-Technik sein eigenes Produkt "DirectX/Direct3D" zu entwickeln. Danach haben sie OpenGL quasi fallen lassen.
OpenGL ist im High-End-Bereich immer noch führend und die Technologie der Wahl. Direct3D gilt unter Fachleuten als "nur für Spiele geeignet". Mit DirectX Version 10 und Windows Vista will MS das allerdings ändern.

Zitat
wo Apple mit aller Gewalt noch auf SCSI setzte, als dieser Standard schön längst tot war.

Auch das sehe ich etwas anders. Der komplette Wegfall von SCSI war etwas, was gerade die Profikunden sehr verärgert hat. SCSI ist auch nicht tot gewesen, sondern bis heute noch der aktuelle Standard für Datensicherungsgeräte und "große" Speichermedien, auch wenn man inzwischen auf FireWire und Fibre Channel ausweichen kann. Und SCSI kommt jetzt wieder: Auch hier ist Apple Vorreiter. Sie setzen im neuen Xserve nämlich "SAS", die modernste Form von SCSI ("Serial-Attached SCSI") ein.
Autor: MacFlieger
November 20, 2006, 10:39:25
Apple war in vielen Bereichen Vorreiter. Sie können sich das im Gegensatz zu MS recht einfach erlauben, denn da sie auch die Hardware kontrollieren haben sie die Macht etwas durchzudrücken. Und wenn Rechner etwas drin haben, kommen die Geräte danach.

was gibt es da alles:
- Netzwerkanschluß standardmäßig verbaut
- Firewire von Apple mitentwickelt und einfach zwangsweise in die Rechner gebaut.
- USB ist zwar eine Intel-Entwicklung und war als erstes in PCs, aber meistens nur auf dem Board und nicht nach außen geführt, denn es gab keine Geräte. Ich erinnere mich noch gut an: "Wofür? Man kann doch alles an die Parallel-Schnittstelle hängen." Was prinzipbedingt aber nicht gut funktioniert. Apple erzwang USB als einzige Schnittstelle in neuen Rechner und förderte so die Entwicklung von USB-Geräten.
- Bluetooth
- WLAN
- CD-ROM
- DVD
- DVD-Brenner
- Video-DVDs abspielen
- Soundfähigkeiten
- Videofähigkeiten
...

zu den Standards: Ja, seit OS X setzt Apple immer mehr auf Standards, wobei damit nicht die "Standards" aus dem Eingangsposting gemeint sind. Diese Pseudo-"Standards" von MS werden zum Glück auch immer mehr unterstützt.
Das bessere Zusammenarbeiten mit MS liegt aber auch daran, daß MS langsam immer mehr auf Standards setzt. Z.B.: Apple ist von AppleTalk auf TCP/IP gewechselt und MS von NetBIOS auf TCP/IP...
Autor: Jochen
November 20, 2006, 08:26:34
War Apple denn auch irgendwann mal Vorreiter.

Ich denke zum Beispiel daran, dass CD-ROM Laufwerke schon sehr früh in Rechnern von Apple eingebaut wurden.

Macintosh IIvi 1995

Da gab es so etwas für vergleichbare PC's noch gar nicht, oder täusche ich mich da ?

Jochen

Korrektur:
Mit CD-ROM war wohl der IIvx im Oktober 1992

 
Autor: tertinator
November 20, 2006, 07:42:42
sicherlich ist das ein Schritt in die richtige Richtung.

Erinnere mich gerade an das Kasperletheater, wo Apple mit aller Gewalt noch auf SCSI setzte, als dieser Standard schön längst tot war.
Was kosteten 1998 die RAMs für Apple im vergleich zu den PCs.
Schnell kam man damals auf einen Preis von 6000-8000 Mark (für die jüngeren >> 3100-4300 Euro) für einen anständigen Mac.
Das war einfach zu teuer, zumal die PCs zumindest hardwaremäßig mittlerweile wirklich gut waren.

Konkurrenz belebte zwar das Geschäft, aber Apple war zu lange Zeit einfach zu arrogant.
Autor: Dale
November 19, 2006, 22:41:56
Es ist nicht ganz abzustreiten das Apple die Grabenkämpfe mit MS eingestellt hat, und dass sich das positiv auf den Verkauf auswirkte.  Wie Florian bereits andeutete hat früher Apple auch gerne eine andere Variante gewählt, die nicht immer besser als MS wahr aber halt aus Prinzip anders tickte. So setzt Apple eben nun mal auch auf OpenGL und die Benutzung spezifischer Renderpfade für die Grafikkarten. Auch das Apple eigene Programme wie Keynote Dateien Word-kompatibel abspeichern können  wahr z. B. vor einigen Jahren noch undenkbar. Ganz zu schweigen von BootCamp.
Autor: Florian
November 19, 2006, 22:20:09
Was meinst Du mit "eben"?

Netzwerk-seitig fällt mir z.B. die Einstellung von Apple Talk ein. Ja, bei den Dateiformaten meinte ich z.B. die Unterstützung von .doc und von PDFs und v.a., daß man auf Exportierbarkeit der Daten achtet.
Autor: Jochen
November 19, 2006, 21:37:00
Ich nehme mal an, damit ist die zunehmende Nutzung von Standards gemeint, die auch in der PC-Welt verbreitet sind.
Bei den Anschlüssen, bei den Netzstandards, bei den Dateiformaten und anderen Dingen wie Open GL. Und nun geht das ja noch weiter mit x86.

Das ist aber eine Mutmassung, was die damit meinen könnten.

Eben:

Anschlüsse = USB / FireWire / Bluetooth / und was noch
Netzstandards = Kenne ich mich nicht so aus
Dateiformate = Unklar welche ? .doc / .pdf / ...

Jochen


Autor: Florian
November 19, 2006, 21:10:33
Ich nehme mal an, damit ist die zunehmende Nutzung von Standards gemeint, die auch in der PC-Welt verbreitet sind.
Bei den Anschlüssen, bei den Netzstandards, bei den Dateiformaten und anderen Dingen wie Open GL. Und nun geht das ja noch weiter mit x86.

Das ist aber eine Mutmassung, was die damit meinen könnten.
Autor: Jochen
November 19, 2006, 20:54:55
WIN 95 zumindestens war doch von MS abgekupfert.

MS hat von MS kopiert? Oder was meinst du damit?

Denke schon Du weisst was ich meine  ;D

Also zur Präzisierung für Unwissende:

WIN 95 als Kopie des Schreibtischs von OS 7/8/9

Übrigens war die Ausstellung im Stadmuseum ganz nett, nur nicht so umfangreich.

Jochen

Nachtrag: Link Stadtmuseum klemmt, naja vermutlich MS  ;D

Autor: Thyrfing
November 19, 2006, 20:29:31
WIN 95 zumindestens war doch von MS abgekupfert.

MS hat von MS kopiert? Oder was meinst du damit?
Autor: Jochen
November 19, 2006, 20:04:04
mehr und mehr die Standards der WIN (PC) Welt verwendete.

Das las ich heute in einer Computer Ausstellung in Tübingen.

Wie seht Ihr dass denn ?

WIN 95 zumindestens war doch von MS abgekupfert.

Wie war oder ist das denn mit der Hardware, den Anschlüssen, Grafikkarten usw.

Gibt es da eine Übersicht oder könnt Ihr dies so aus dem Stegreif beantworten ?

Jochen