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Zusammenfassung

Autor: Florian
Oktober 14, 2016, 13:46:08
Ich hoffe mal, die Selbsttötung an sich ist unumstritten.  :o ???
Das war auch mein erster Gedanke.

Meiner nicht, ich bezog mich auf Jochens Liste.

Der ebenfalls verhaftete Vermieter ist nun übrigens unter „Sichtkontrolle“, d.h. es sitzt wirklich ständig einer da und schaut.

Und das Hemd war ein T-Shirt.
Autor: fränk
Oktober 14, 2016, 13:13:53
Ministerpräsident Tillich fordert Gesetzesänderungen, damit mit diesem womöglich neuen Tätertyp, demnächst adäquat im Vollzug umgegangen werden kann.

Autor: fränk
Oktober 14, 2016, 06:08:53
Ich hoffe mal, die Selbsttötung an sich ist unumstritten.  :o ???
Das war auch mein erster Gedanke.
Autor: Florian
Oktober 13, 2016, 22:42:50
Erst las ich, es sei ein Rohr. Das stimmt so scheinbar nicht. Wie in dem ganzen Fall viel Ungenaues. 
Türklinke? Schwierig. Ich las, es sei ein Zwischengitter gewesen.
Den Rest haben wir schon besprochen.

Ich hoffe mal, die Selbsttötung an sich ist unumstritten.  :o ???
Autor: Jochen
Oktober 13, 2016, 16:34:50
Ich habe teilweise die Infos in den Medien gelesen.
Ich habe teilweise die Pressekonferenz angeschaut.
Was ich "meine" zu wissen.

a) Er wurde nicht umgebracht.
b) Er hat sich selber umgebracht.
c) Er hat sich an einem Türgriff aufgehängt.
d) Eine Autorität hat ihn für Suizid gefährdet eingeschätzt.
e) Eine Autorität hat ihn für nicht Suizid gefährdet eingeschätzt.
f) Es erfolgte keine permanente  Überwachung.
g) Es erfolgte eine sporadische Überwachung.

Liege ich bei a) bis g) falsch?

Jochen
Autor: fränk
Oktober 13, 2016, 16:04:45
Wenn man gerne in einem Rechtsstaat lebt, kann es darauf nur eine Antwort geben: ja, muss man. Wem möchtest Du denn sonst das Urteil überlassen, ob das nun "so jemand" oder nicht "so jemand" war, wenn nicht eben dieser Maschinerie, deren Aufgabe es ist, Dein Recht auf Leben und Freiheit zu garantieren?

Eben.
Bei allen Pannen bei der Fahndung und bei dem ständigen Geschrei nach noch mehr Infos über die Bürger (gepaart mit dem Unvermögen die bereits vorhandenen Infos zu nutzen), gibt es wohl keine Alternative zum rechtsstaatlichen Handeln.
Autor: fränk
Oktober 13, 2016, 15:58:06
Es gibt immer Dinge die sich erst im Nachhinein als richtig herausstellen.
Man weiss es halt nicht immer im Vorfeld.
Aber das wird man irgendwann auch hinbekommen.

Das trifft hier aber nicht zu.
Das Verhalten der Justizvollzugsbeamten war falsch. Auch weil sie genau das, was sie hätten tun sollen, nicht getan haben.
Hier hat jeden im Vorfeld gewusst, was passieren kann.

Als richtig hat sich also nix im Nachhinein herausgestellt, nur das, was sich im Nachhinein als falsch herausgestellt hat, ist diesmal nicht wieder hinzubiegen oder zu leugnen.

Und was das mit dem Fokus auf dem Täter soll, verstehe ich nicht.
Autor: warlord
Oktober 13, 2016, 15:55:43
Soll oder muss man für jeden der eingeliefert wird - insbesondere so jemand - die ganze Maschinerie umfänglich anlaufen lassen?

Wenn man gerne in einem Rechtsstaat lebt, kann es darauf nur eine Antwort geben: ja, muss man. Wem möchtest Du denn sonst das Urteil überlassen, ob das nun "so jemand" oder nicht "so jemand" war, wenn nicht eben dieser Maschinerie, deren Aufgabe es ist, Dein Recht auf Leben und Freiheit zu garantieren?

Oder habe ich Dich irgendwie falsch verstanden?
Autor: Florian
Oktober 13, 2016, 15:51:55
Soll oder muss man für jeden der eingeliefert wird - insbesondere so jemand - die ganze Maschinerie umfänglich anlaufen lassen?
Damit wird doch nur wieder die Besonderheit dieses „Terroristen" betont?

Jeder Häftling wird gleich behandelt, zumindest steht es so im Gesetzbuch. Welche Maschinerie, welche Besonderheiten?
Und auch bei „so einem“ gilt übrigens erstmal die Unschuldsvermutung.


Zitat
Bei den letzten vergleichbaren Fällen erfolgt immer ein immenser Focus auf die Täter.
In den sozialen Netzen.
In den Medien.
Am Biertisch.

Ja, so gesehen gebe ich Dir recht, bei den anderen Terrorfällen.
In diesem Fall gab es aber glücklicherweise gar keine Opfer. Ausser dem Verdächtigen, wenn man es so sehen will.

Zitat
Naja, die Haftrichterin hatte recht, im Nachhinein ;D
Ein Kreuz in einer Checkliste ist schnell gemacht.
Wieso wird dieser Haftrichterin = Juristin nun eine größere Kompetenz zugesprochen als der Psychologin im Gefängnis?

Erstens, weil es der Aussage des sächsischen Justizministers widerspricht.
Zweitens wüsste ich nicht, wem ich mehr vertrauen würde.

Da man es eben nicht genau weiß, muss man eben vorsorgen. Ein Rohr, an dem man sich aufhängen kann, und sei es mit einem Hemd, hat in einer Haftzelle nichts zu suchen.
Autor: Jochen
Oktober 13, 2016, 14:40:14
@Florian

Vielen Dank für die Infos die ich dann mal quer lese.
Ärgerlich ist der Vorgang, wobei nicht sicher ist ob man bei Verhören noch viel erfahren hätte.
Er wurde ja wohl schon länger überwacht.
Es sind gewiss im Vorfeld schon einige Indizien gesammelt worden.
Soll oder muss man für jeden der eingeliefert wird - insbesondere so jemand - die ganze Maschinerie umfänglich anlaufen lassen?
Damit wird doch nur wieder die Besonderheit dieses „Terroristen" betont?

Bei den letzten vergleichbaren Fällen erfolgt immer ein immenser Focus auf die Täter.
In den sozialen Netzen.
In den Medien.
Am Biertisch.

"Die Haftrichterin hatte bei der Überstellung an die JVA Leipzig schon auf die Selbstmordgefährdung des Terrorverdächtigen hingewiesen"

Naja, die Haftrichterin hatte recht, im Nachhinein ;D
Ein Kreuz in einer Checkliste ist schnell gemacht.
Wieso wird dieser Haftrichterin = Juristin nun eine größere Kompetenz zugesprochen als der Psychologin im Gefängnis?

Es gibt immer Dinge die sich erst im Nachhinein als richtig herausstellen.
Man weiss es halt nicht immer im Vorfeld.
Aber das wird man irgendwann auch hinbekommen.

Jochen
Autor: Florian
Oktober 13, 2016, 14:10:04
Finde ja gut, dass Du alles hinterfragst, aber eigentlich ist das doch auch ohne Quelle „nachvollziehbar“? Ist schließlich eine absolute Ausnahmesituation für die Psyche und nicht umsonst wird bei Ersthäftlingen in der ersten Zeit sehr oft kontrolliert. In diesem Fall ja auch alle 15 Minuten. Jede Suchmaschine wirft übrigens gleich was aus.

Hier eine Grafik, leider sind die Quellenangaben nur gegen Bares zu haben. Statista ist aber seriös.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/70855/umfrage/selbstmord-in-u-haft/

Diese Studie (Direkt-Link auf PDF) ergab u.v.a. auch „Mehr als die Hälfte der SGG war zum Suizidzeitpunkt noch in Untersuchungshaft…“ (S.2) und „Die Tötung durch Erhängen wurde in Haft am häufigsten angewandt… in Haft 90 Prozent der männlichen und 87 Prozent der weiblichen Suizidenten.“

Und um das noch abzurunden:
„Die Haftrichterin hatte bei der Überstellung an die JVA Leipzig schon auf die Selbstmordgefährdung des Terrorverdächtigen hingewiesen.“
http://www.tagesspiegel.de/politik/nach-dem-selbstmord-von-albakr-gefaengnis-in-leipzig-kannte-suizidgefahr/14682294.html
Autor: fränk
Oktober 13, 2016, 12:38:45
Jochen als der große Quellenüberprüfer...
Autor: Jochen
Oktober 13, 2016, 12:23:03
Erst-Häftlinge sind oft extrem gestresst und Selbsttötungsversuche zahlreich.

Hast Du diesbezüglich nachvollziehbare Quellen?
Eingelieferte Häftlinge vs. Selbsttötungsversuche?

Jochen
Autor: Florian
Oktober 13, 2016, 12:08:43
Normalerweise gibt es in Zellen keine offen zugänglichen Rohre, an denen man sich erhängen kann. Das ist ja geradezu eine Einladung. Erst-Häftlinge sind oft extrem gestresst und Selbsttötungsversuche zahlreich. Zumal hat er am Vortag an der Steckdose herumgespielt. Wozu denn sonst als sich umzubringen? Da brauche ich keine „erfahrene Psychologin“, die dann „keine akute Selbstmordgefährdung“ feststellt.
http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-justizminister-keine-akute-selbstmordgefahr-festgestellt-1.3203549

Anders als zunächst von mir spekuliert, wurde er übrigens durchaus schon Wochen vor der gescheiterten Festnahme beobachtet.

Es kommt also schon einiges zusammen, was zumindest kritisch hinterfragen müsste. Wird aber wahrscheinlich nicht gemacht.