Autor: Thyrfing
Juni 13, 2009, 10:10:55
Angeboren ist der Überlebensinstinkt und der ist erstmal ohne moralische Wertvorstellungen vorhanden.
Ich denke, dass die Feinheiten sich dann über Generationen hinweg zusätzlich über die Rückkopplungsschleife "ältere Individuen" gebildet hat.
Nein, genau das meine ich nicht.
Meiner Meinung nach kommt ein Kind von alleine durch die Interaktion mit anderen Wesen seiner Spezies (siehe Spieltheorie) und durch die Fähigkeit des Hineinversetzens in andere (siehe Spiegelneuronen), zu einem Gut und Böse. Auch ohne Eltern und Erzieher als sich-selbst-organisierendes System. Daher auch die ähnlichen Moralvorstellungen unterschiedlicher Bevölkerungen.
Eltern und Erzieher wirken dann als zusätzliche Richtungsgeber, die aber nicht notwendig sind.
Wobei er in diesem Fall darauf "trainiert" wurde, sich größere Mädchen zu schnappen,
Also müsste man von diesem Ansatz ausgehen, ganz abstrakt sagen, dass die Eltern, die Erziehenden, die Weichen stellen und das Kind zu seinem möglichen nicht vorhandenen Unrechtsbewusstsein nichts kann, da er so erzogen, sozialisiert wurde.
Nach meiner Erfahrung können sie anfangs weder positiv noch negativ bewusst handeln. Sie lernen die Folgen ihres Tuns erst mit der Zeit einzuschätzen und was positiv und negativ ist, entwickelt sich automatisch selbst organisierend bei der Interaktion mit der Umwelt. Unterstützt wird das dann durch Erziehung der Eltern/Erzieherinnen (nein, kein I), damit nicht alle Taten erstmal auftreten müssen, also quasi "Generationengedächtnis".
Das "egoistische" Verhalten von Kindern, Umarmung etc., entspringt ja einem positivem Wunsch, nämlich Zuneigung zu zeigen. Dass die kleinen Menschen dann halt koordinativ noch nicht so drauf sind, dass mögliche negative Folgen auf jeden Fall vermieden werden, das indiziert doch aber nicht ein negative Bestimmung der Handlung.
Dass (und das meine ich generell) Kindern dann diese Zuneigungsbekundung durch die Umarmunf teilweise "abtrainiert" wird -- eigentlich schade, aber es ist halt schwierig den Unterschied zwischen richtiger Handlung und negativen, vielleicht unvermeidbaren Folgen aufzuzeigen, denn es sind Kinder, die Abstraktionsfähigkeit ist im Gegensatz zu einem Erwachsenen halt wesentlich geringer.
Können Kinder bewusst negativ handeln, also eine bewusste Entscheidung treffen und wissen sie in ihrer Welt um mögliche Konsequenzen und nehmen diese billigend in Kauf, wenn sie so handeln oder ist dieses "Grundbewsusstsein" einfach noch nicht vorhanden?
Ok, aber selbst hier hätte mein Handeln einen Einfluss. Zuerst auf mich. Mein Verhalten der Welt gegenüber würde anders sein. Und im Umkehrschluss würde die restliche Welt auf mich reagieren und zwar als Konsequenz auf meine Motivation an sie.Wenn ich nun dieses Gerät nehmen würde, irgendjemand in meinem Umfeld würde dies bemerken. Es bleibt einfach nichts verborgen, auf dieser Welt.
Der Ansatz ist aber, dass es verborgen blieben würde. Jeder deiner Freunde würde denken, du hättest es gekauft und würden nie nach der Art des Erwerbs fragen.
Es ist eine ganz abstrakte Konstellation, die ich hier gegeben habe, die natürlich so niemals geschehen würde.
Wenn ich nun dieses Gerät nehmen würde, irgendjemand in meinem Umfeld würde dies bemerken. Es bleibt einfach nichts verborgen, auf dieser Welt.